Leftis Plausch # 02: Wizards - Die Welt in 10 Millionen Jahren
Wizards
(Die Welt in 10 Millionen Jahren)
(Die Welt in 10 Millionen Jahren)
Wie fange ich am Besten an?
Mal überlegen...
... kurzes Brainstorming ...
...
Stunden später ...
Ich hab's: na am Besten mit dem ersten Film dieser "Reihe".
Also, aufgepaßt und zugeschaut und mitgeplauscht.
Nee! Anders... Ich muß anders anfangen. Mit dem Herstellungsverfahren.
Ich glaube, das ist eine gute Idee.
Alle drei Filme haben die Gemeinsamkeit mit der (damals) verpöhnten Technik der Rotoskopie hergestellt worden zu sein.
Rotoskopie bedeutet, daß die Filmszenen erst mit echten menschlichen Darstellern abgedreht und anschließend von Zeichnern übermalt werden. So läßt man beispielsweise die Darsteller gegen einen Kleintransporter "kämpfen" und in der tricktechnischen Nachbearbeitung wird der Kleintransporter durch ein Monster entsprechender Größe ersetzt. Durch dieses Verfahren erspart man sich in der Herstellung des Filmes eine Menge Zeit und die Darstellung der menschlichen Charaktere und deren Bewegungen sind absolut real.
Rein theoretisch könnte man einen kompletten Film, also auch die Hintergründe und andere Gegebenheiten real abfilmen und anschließend tricktechnisch überzeichnen.
Verpöhnt war die Rotoskopie unter anderem deswegen, weil der Zeichner sich die Bewegungsabläufe nicht ausdenken und erarbeiten mußte, sondern diese einfach nur überzeichnen brauchte.
Heutzutage läßt man in Animationsfilmen komplizierte und gewünscht realistisch darzustellende Bewegungsabläufe und Kamerafahrten von Computern errechnen.
Kommen wir nun zum ersten Film dieser Reihe:
Wizards - Die Welt in 10 Millionen Jahren
In diesem Film sind Äonen von Jahren seit unserer Gegenwart und einem Atomkrieg vergangen und die Welt hat sich verändert.
Zwei Millionen Jahre dauerte es, bis die ersten radioaktiven Wolken sich verzogen und wieder Sonnenstrahlen durchließen. Neue Rassen sind entstanden. Darunter Elfen, Zwerge und Feen. Die Menschen sind zu Mutanten degeneriert. Und es sind weiterhin Millionen von Jahren ins Land gezogen...
Es gibt zwei Länder, die aneinander grenzen: Montagar und Scortch.
Montagar wird von dem Zauberer Avatar, Scortch von seinem bösen Bruder Blackwulf beherrscht. Beide sind Kinder der Feenkönigin Dalia.
Der Obermacker Blackwulf lernte 5000 Jahre lang alle Arten der schwarzen Magie, doch all sein Wissen nutzte ihm nichts, um die gesamte Herrschaft an sich zu reißen. Selbst mit Hilfe seiner Armeen von Unholden nicht.
Daraufhin sandte Blackwulf seine Armeen in die Ruinen der Antike.
Wohlgemerkt in die mehrere Millionen(!) Jahre alten Ruinen, ja?!
Und dort fanden und gruben sie die Technik der Prä-Atomar-Zeit aus.
Prä-Atomar-Zeit! Ist das nicht ein geiles Wort? Prä-Atomar-Zeit! Wird jetzt künftig eines meiner Lieblingswörter sein - nur mal so am Rande.
Wo war ich? Ach ja: sie entdeckten die uralten Geheimnisse und antiken Waffen des Krieges: Technologie und Propaganda.
Womit in diesem Film bestätigt wird, daß Technologie über Magie triumphiert.
Aus den Fragmenten baute Blackwulf seine neue Kriegsmaschinerie: Panzer, Flugzeuge und Artillerie, erinnernd an den Zweiten Weltkrieg (WWII).
Und darüberhinaus fanden sie einen uralten Projektor aus dem Dritten Reich mit entsprechendem (Propaganda-)Filmmaterial. - Wie gesagt: 10 Millionen Jahre später. Sowas nenne ich deutsche Wertarbeit...
Aber hey, es ist ja eben ein F - A - N - T - A - S - Y -Film...
Um es kurz zu machen: Während der Krieg Gut (Elfen, Feen, Zwerge) gegen Böse (Mutanten, degenerierte Menschen, Echsen) auf dem Schlachtfeld tobt, dringt Avatar mit einer kleinen Gruppe in Scortch ein und es kommt zum alles entscheidenen Kampf der beiden ungleichen Zauberer-Brüder. Letztendlich wird Blackwulf durch Einsatz einer Pistole vernichtet.
Wohlgemerkt in die mehrere Millionen(!) Jahre alten Ruinen, ja?!
Und dort fanden und gruben sie die Technik der Prä-Atomar-Zeit aus.
Prä-Atomar-Zeit! Ist das nicht ein geiles Wort? Prä-Atomar-Zeit! Wird jetzt künftig eines meiner Lieblingswörter sein - nur mal so am Rande.
Wo war ich? Ach ja: sie entdeckten die uralten Geheimnisse und antiken Waffen des Krieges: Technologie und Propaganda.
Womit in diesem Film bestätigt wird, daß Technologie über Magie triumphiert.
Aus den Fragmenten baute Blackwulf seine neue Kriegsmaschinerie: Panzer, Flugzeuge und Artillerie, erinnernd an den Zweiten Weltkrieg (WWII).
Und darüberhinaus fanden sie einen uralten Projektor aus dem Dritten Reich mit entsprechendem (Propaganda-)Filmmaterial. - Wie gesagt: 10 Millionen Jahre später. Sowas nenne ich deutsche Wertarbeit...
Aber hey, es ist ja eben ein F - A - N - T - A - S - Y -Film...
Um es kurz zu machen: Während der Krieg Gut (Elfen, Feen, Zwerge) gegen Böse (Mutanten, degenerierte Menschen, Echsen) auf dem Schlachtfeld tobt, dringt Avatar mit einer kleinen Gruppe in Scortch ein und es kommt zum alles entscheidenen Kampf der beiden ungleichen Zauberer-Brüder. Letztendlich wird Blackwulf durch Einsatz einer Pistole vernichtet.
"Der Führer wurde abermals besiegt!"Und das Gute gewinnt durch Einsatz der Technik.
Na, wenn uns das mal nicht zu denken geben sollte...
Ich mag der Darstellung dieses Films einen gewissen Anspruch auf Kunst nicht absprechen. Gerade durch den Einsatz der Rotoskopietechnik, mit der die Realfilmsequenzen und -hintergründe eingefärbt und eingearbeitet wurden. Im Gegensatz zu den beiden folgenden Filmen wird die Rotoskopietechnik in Wizards nicht dazu benutzt, um Realaufnahmen zu überzeichnen, sondern um diese wie eine Collage in den Zeichentrickfilm hineinzuprojezieren. Heraus kam ein Film, der einem LSD-Trip gleichkommt.
Aber auf den von uns gewünschten Anspruch auf Unterhaltung, wo der Begriff Fantasy im Vordergrund steht, leider nicht.
Bei diesem Film stieß ich auch zum ersten Mal auf die Aussage:
Oh, mein Gott! dachte ich. Gibt es von diesem Schund wirklich drei Teile? Mir stand der Schweiß auf der Stirn.
Doch gemeint war (zum Glück) lediglich, daß dies der erste mit Rotoskopie hergestellte Fantasy-Film von Ralph Bakshi war.