´Dunkle Wasser von Mary Jane Beaufrand
Dunkle Wasser
von Mary Jane Beaufrand
von Mary Jane Beaufrand
Besessen davon, Karens Tod aufzuklären, dringt Veronica immer tiefer in die Wälder rund um den wilden Fluss vor. Doch sie ahnt nicht, welch dunkles Geheimnis sich in ihnen verbirgt. Und plötzlich muss sie selbst um ihr Leben rennen
Die Art, wie das Buch geschrieben ist, fesselt unbewusst und müsste ich das Buch zusammenfassen, ich würde mich wahrscheinlich nicht kurz fassen können, es geschieht einfach viel, aber nicht zu viel. Obwohl es beinahe unmöglich ist, am Anfang bereits das Ziel der Autorin zu sehen, beschleicht ein Gefühl tiefer Unruhe schon von Beginn an den Leser. Dieses Gefühl zieht sich durch das ganze Buch und erinnert stets daran, warum das Buch unter Thriller gehört.
Die Informationen, die am Schluss wichtig sind, werden nicht auf einem silbernen Tablett serviert mit der Aufschrift: Hier, wichtig, nicht vergessen. Nein, diese Informationen werden unter dem Tisch durchgereicht und klammheimlich in das Unterbewusstsein des Lesers befördert. So kann man am Schluss noch einmal darüber nachdenken und sieht die verborgenen Puzzleteile nun genauer. Die arme Karen, die schon zu Beginn stirbt, schickt noch einmal ein Frösteln durch den Leser. Man will wissen, was wirklich geschah und warum der Fluss mit Ronnie redet und sie warnt.
Obwohl einige Passagen etwas unernster waren als die Themen, die Mary Jane Beaufrand in ihrem Buch thematisiert, passen sie doch herrlich in das Gesamtbild des Dunkle Wasser. Die geheimnisvoll mystische Atmosphäre, die das kleine Dörfchen Hoodoo umgibt, und Veronicas, genannt Ronnie, Widerwille, überhaupt dort zu sein. Aber als ihr Vater an einer Depression litt, zog die Familie in ein Gasthaus am Ende einer Straße; dahinter rauscht der berüchtigte Santiam River vorbei. Alles getüncht in einen Nebelschleier, so kam mir dieser kleine Ort vor, nachdem Karen verschwunden war und alles, was von ihr blieb, die Erinnerungen an warme Sommertage waren.
Ab und zu sind zwischen einzelnen Kapiteln noch Teile aus Ronnies Erinnerungen. Auch diese Stücke verstärken noch dieses nicht unangenehme Gefühl der Unruhe, das das Buch seit dem Beginn einem begleiten lässt. Nebst dem, dass das Buch in der Ich-Form geschrieben ist, ist auch der Schreibstil von Mary Jane Beaufrand aufregend und fesselnd. So hatte ich als Leser nicht das Gefühl, dass mir alles vorgezeichnet wurde, sondern die Autorin ließ genügend Freiraum zum selber interpretieren, was dann schließlich die Spannung sogar noch erhöhte.
Oder wer hört den Fluss genau so rauschen, sieht die Grashalme sich genau so biegen, wie ich das tue? Wer sieht dasselbe Grün, wer riecht den Regen so wie ich? Das Buch lässt diese Freiheiten der Interpretation schön offen und fesselt den Leser mit seinem eigenen, bedrohlichen Charme.
Infos zum Buch:
Die Art, wie das Buch geschrieben ist, fesselt unbewusst und müsste ich das Buch zusammenfassen, ich würde mich wahrscheinlich nicht kurz fassen können, es geschieht einfach viel, aber nicht zu viel. Obwohl es beinahe unmöglich ist, am Anfang bereits das Ziel der Autorin zu sehen, beschleicht ein Gefühl tiefer Unruhe schon von Beginn an den Leser. Dieses Gefühl zieht sich durch das ganze Buch und erinnert stets daran, warum das Buch unter Thriller gehört.
Die Informationen, die am Schluss wichtig sind, werden nicht auf einem silbernen Tablett serviert mit der Aufschrift: Hier, wichtig, nicht vergessen. Nein, diese Informationen werden unter dem Tisch durchgereicht und klammheimlich in das Unterbewusstsein des Lesers befördert. So kann man am Schluss noch einmal darüber nachdenken und sieht die verborgenen Puzzleteile nun genauer. Die arme Karen, die schon zu Beginn stirbt, schickt noch einmal ein Frösteln durch den Leser. Man will wissen, was wirklich geschah und warum der Fluss mit Ronnie redet und sie warnt.
Obwohl einige Passagen etwas unernster waren als die Themen, die Mary Jane Beaufrand in ihrem Buch thematisiert, passen sie doch herrlich in das Gesamtbild des Dunkle Wasser. Die geheimnisvoll mystische Atmosphäre, die das kleine Dörfchen Hoodoo umgibt, und Veronicas, genannt Ronnie, Widerwille, überhaupt dort zu sein. Aber als ihr Vater an einer Depression litt, zog die Familie in ein Gasthaus am Ende einer Straße; dahinter rauscht der berüchtigte Santiam River vorbei. Alles getüncht in einen Nebelschleier, so kam mir dieser kleine Ort vor, nachdem Karen verschwunden war und alles, was von ihr blieb, die Erinnerungen an warme Sommertage waren.
Ab und zu sind zwischen einzelnen Kapiteln noch Teile aus Ronnies Erinnerungen. Auch diese Stücke verstärken noch dieses nicht unangenehme Gefühl der Unruhe, das das Buch seit dem Beginn einem begleiten lässt. Nebst dem, dass das Buch in der Ich-Form geschrieben ist, ist auch der Schreibstil von Mary Jane Beaufrand aufregend und fesselnd. So hatte ich als Leser nicht das Gefühl, dass mir alles vorgezeichnet wurde, sondern die Autorin ließ genügend Freiraum zum selber interpretieren, was dann schließlich die Spannung sogar noch erhöhte.
Oder wer hört den Fluss genau so rauschen, sieht die Grashalme sich genau so biegen, wie ich das tue? Wer sieht dasselbe Grün, wer riecht den Regen so wie ich? Das Buch lässt diese Freiheiten der Interpretation schön offen und fesselt den Leser mit seinem eigenen, bedrohlichen Charme.
Infos zum Buch: