Kampf um Freiheit - »Ein freier Mann«
Kampf um Freiheit
»Ein freier Mann«
Dietmar Kuegler ist ja eben nicht nur Westernautor, sondern ach Spezialist für die Besiedlung des amerikanischen Westens. Insofern ist der für die Neuausgaben seiner Western beim Blitz Verlag das angehängt historische Essay ein hoch interessanter Bestandteil des Buches. Diese Essays machen die Kuegler'schen Texte dann auch für den historisch interessierten Leser zu einer tollen Lektüre.
Gerade hier ist das historische Essay wichtig, denn Kuegler arbeitet sich darin an den historischen Vorbildern seines Helden Moses Cardigan und Sam Houston ab. Sein Essay zeigt auf, dass Farbige nicht nur Sklaven waren, sondern auch als freie Männer Dinge bewirken konnten. Die John Wayne Rolle in »The Searchers« hatte ein Farbiges Vorbild. Hoch interessant diese historischen Nachworte. So wird die Geschichte rund.
Und da Sam Houston eine Nebenrolle spielt, zeichnete Kuegler dann auch sein Leben nach. Das Ganze bildet dann den Hintergrund zu diesem Roman.
Der Klappentext:
Einst kämpfte Moses Cardigan zusammen mit Sam Houston um die Unabhängigkeit von Texas. Jetzt will er gemeinsam mit seiner Frau Rebekka nur noch in Frieden auf seiner Farm leben. Früher war er ein Sklave und erlitt großes Unrecht, aber nun ist er ein freier Mann. Doch man gönnt ihm seinen Frieden nicht, denn er ist schwarz und seine Frau weiß. Grund genug für die Menschen in Bastrop, um Moses und Rebekka zu hassen.
Der Roman ist spannend zeigt wunderbar den Kampf des Helden Moses Cardigans um die Freiheit. Alles beginnt damit, dass er Sam Houston das Leben rettet und den Attentatsversuch dreier Mexikaner vereitelt.
Einer dieser Attentäter überlebt und damit beginnt der Ärger für Moses.
Der Mexikaner bringt einen Sklavenäger auf die Spur Cardigans, denn Moses ist einst geflohen und wurde nicht erwischt. Aber nun ist es zu Ende. Er wird wieder in die Sklaverei verkauft.
Seine Frau, eine Weiße, stößt bei den Nachbarn nicht gerade auf Hilfe, aber sie weiß sich zu wehren.
Am Ende können Moses und seine Frau sich erfolgreich zur Wehr setzen und mit Hilfe eines Schreibens von Sam Houston den Status als freier Mann für Moses durch.
Diese Geschichte mag, wie Kuegler in seinem Nachwort andeutete, auf Vorbehalten gestoßen sein, eben wegen des schwarzen Helden, aber das hätte die Leser um eine ungewöhnliche Geschichte gebracht. Es war gut, dass die Vorbehalte nicht gewonnen haben.
Eine hoch interessante und spannende Lektüre ...
Ein freier Mann