Fortschritt und Indianer - Kueglers »Der sprechende Draht«
Fortschritt und Indianer
Kueglers »Der sprechende Draht«
Eines dieser Konzepte war »Indian Sparks«. Ein weiteres Konzept, was zu Serie werden sollte war »Kriegstrommeln am Mohawk«, eine Serie die in den Zeiten des siebenjähriges Krieges beginnen sollte und auf jeden Fall bis zu den Unabhängigkeitskrieg gereicht hätte. Indian Sparks hingegen spielte mitten in der Kernzeit des Westens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Sparks ist ein typischer Westernheld für Kuegler. Einer mit Verständnis für die Indianer und einerv mit Vorbehalten gegen die Expansion gegen die Weißen. Einer, der aber genau weiß, dass die Besiedlung und Erschließung des Westens sich nicht aufhalten lässt. Das ist etwas, dass viele Figuren Kueglers gemeinsam haben. Das reicht vom Trapper McNott aus den »Westwind«-Romanen über Ronco und Lobo bis hin zu Indian Sparks. Das macht Kueglers Western auch so authentisch und seine Romane auch so9 spannend.
Indian Sparks ist ein Händler im Indianer Land. Er sich mit einer Indianerin verheiratet und wird Männern angesprochen, den Bau einer Telegrahen-Leitung zu unterstützen und Zwischenfälle mit den Indianern zu verhindern.
Hier der Klappentext.
Indian-Sparks, ein Händler im Indianerland Colorados, weiß, dass er die neue Zeit nicht aufhalten kann. Seine Welt wird sich wie die der Indianer verändern. Die Telegrafenlinie wird konsequent durch das Land der Arapaho gezogen. Indian-Sparks ahnt, dass es Krieg geben wird. Die Männer, die den sprechenden Draht bauen, versuchen, die Indianer zu vernichten, und greifen Indian-Sparks an.
Manche Pioniere kommen als Siedler, andere als brutale Eroberer. Aber immer gibt es Menschen, die gerecht denken und handeln.
Ein dramatischer Roman um den großen Telegrafenbau im amerikanischen Westen.
Kueglers Indian Sparks hat das Potential zur Serie. Ich weiß nur nicht, ob zu einer wirklich erfolgreichen Serie über viele hundert Bände. Aber auf jeden 40 - 50 Bände hätte die Serie hergeben können. Dabei wäre die vordringende westliche Zivilisation und der verzweifelte Kampf der Indianer um ihre Lebensweise ein vorzüglicher Hintergrund gewesen.
Zwei weitere Romane um Indian Sparks, die im Herbst erscheinen, werden dazu weiteren Aufschluss bringen. Mir hat »Der sprechende Draht« ausgezeichnet gefallen. Die Lektüre macht noch Spaß. Er ist nachwievor spannend und hoch interessant. Der Leser wird in die Handlung gezogen und mag sich gar nicht recht vom Text zu lösen.
Wer sich also mal richtig gut von einem Western unterhalten fühlen mag, der sollte sich diesen Roman zu Gemüte führen. Er wird sich glänzend unterhalten fühlen.
Das ist ein Roman wie ein Western sein soll.