Die Siebziger - Western: Joe Kidd (Sinola)

(Sinola)

Während der Anhörung kommen Luis Chama, ein politischer Aktivist, der sich für die Landrechte der mexikanischen Bauern einsetzt, Helen Sanchez und einige von Chamas Männern in den Gerichtssaal. Sie verbrennen die Besitzurkunden der Großrancher und wollen den Richter als Geisel mitnehmen. Das kann Kidd verhindern, in dem er mit dem Richter durch die Hintertür in den Saloon flieht. Während er hier auf etwaige Verfolger wartet, schickt er den Richter nach Hause.

Chama flieht in die Berge. Eine Verfolgung durch den Sheriff bleibt ergebnislos. Kidd wandert wieder ins Gefängnis.
Der Großrancher Frank Harlan kommt mit den Scharfschützen Lamarr Simms, Olin Mingo und Roy Gannon nach Sinola um mit Joe Kidd, der sich in den hiesigen Bergen gut auskennt, Luis Chama zu jagen. Harlan will verhindern, das die Landansprüche der Mexikaner durchgesetzt werden. Denn dann würde er einen großen Teil seines Landes verlieren. Kidd lehnt den Job ab und reitet zurück auf seine kleine Ranch.
Als Joe dort ankommt, sind seine Pferde gestohlen bzw. erschossen worden und sein Angestellter wurde schwer von Chama schwer verwundet. Wütend reitet Kidd früh am nächsten Morgen zurück nach Sinola um mit Frank Harlan auf Jagd nach Luis Chama zu gehen.
Doch schon bald merkt Kidd, worum es Harlan wirklich geht. Er will Chama töten und mit ihm jeden Mexikaner, der ihm hilft. Auf einer kleinen Farm in den Bergen treffen sie auf Helen Sanchez, der Frau von Chama. Kidd verrät sie allerdings nicht. Er versucht von jetzt an sogar gegen Harlan zu arbeiten.

Joe Kidd, mittlerweile ebenfalls in der Kirche gefangen gesetzt, kann im Morgengrauen mit Helen Sanchez in die Berge fliehen. Er versucht Chama dazu zu überreden sich den Behörden in Sinola zu stellen. Der denkt gar nicht daran. Helen ist entsetzt über Luis Kaltblütigkeit die Bauern, die an ihn glauben, zu opfern. Mit der Waffe in der Hand zwingt Kidd Chama zur Aufgabe. Um die Bauern zu retten, teilt er Harlan seine Pläne mit.
Harlan verlässt das Bergdorf mit seinen Männern. Um schneller in Sinola zu sein, hält er unterwegs den Zug an. Sie besetzen die Stadt und erwarten Kidd und Chama.

Nun begibt sich Luis Chama in die Hände des Sheriffs um vor Gericht die Sache der mexikanischen Bauern zu vertreten. Kidd verlässt mit Helen Sanchez die Stadt.
Sinola wirkt wie der amerikanische Versuch einen Italowestern zu kopieren. Darsteller und Musik erinnern an die Dollar- Filme von Sergio Leone. Allerdings bleibt Sinola in Härte und Konsequenz weit hinter seinen Vorbildern zurück. Die sozialkritische Story wirkt aufgesetzt und unglaubwürdig.
Dennoch gelingt dem Actionexperten John Sturges mit Sinola ein bis zum Schluss spannender Western. Die oberflächlichen Charaktere leben dank ihrer hervorragenden Schauspieler Clint Eastwood und Robert Duvall.
Sinola ist ein nicht gelungener aber kurzweiliger Western, der weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

Die Rollen und ihre Darsteller: