SOKO 5113: Die Ermordung des Manne Brand oder der Rausschmiss des Schauspielers Hartmut Schreier
... oder der Rausschmiss des Schauspielers
Hartmut Schreier bei SOKO 5113
Am Ende der Episode wurde Kommissar Brand von einem Maulwurf in den eigenen Reihen erschossen.
In seinem Haus wird der bekannte Autohändler Kaufmann erschossen - alles deutet auf einen Raubmord hin, doch die SOKO kann schnell beweisen, dass der Einbruch nur vorgetäuscht wurde.
Die Ermittlungen führen zu einem Escort-Service, den Kaufmann regelmäßig in Anspruch nahm, wo Manne Brand auf die Geschäftsführerin Isabel Ahrens trifft und sich in sie verliebt.
Arthur Bauer und seinem Team wird bald klar, dass hinter Kaufmanns Tod ein Unbekannter stecken muss, der alle Schritte genauestens geplant hat. Doch die Frage nach dem Motiv bleibt ebenso unbeantwortet, wie die nach dem Verschwinden von Isabels Kollegin Kim der Stammhure von Kaufmann. Doch dann stirbt Isabel Ahrens überraschend bei einem Autounfall.
Alles deutet darauf hin, dass Manne Brand den Autounfall verursacht hat, dessen tödliches Opfer Isabell Ahrens wurde. Manne leidet unter einem Filmriss und taucht panisch unter. Er will auf eigene Faust herausfinden, was in jener Nacht passiert ist, an die er sich nicht erinnern kann, und ob er den Tod seiner Geliebten verschuldet hat.
Die "SOKO 5113" stößt in der Zwischenzeit auf eine Verbindung zwischen dem ermordeten Autohändler Kaufmann und der Rumänen-Mafia, die in München mit brutalsten Mitteln versucht, neue Märkte zu erobern. Sollte hier das wahre Motiv für den Mord an Kaufmann liegen?
Als immer mehr dafür spricht, dass die Kontakte der Mafia bis in die Führungsspitze des Polizeipräsidiums reichen, kreuzen sich die Wege von Manne und den Kollegen der "SOKO 5113" auf gefährliche Weise und führen zu einer Katastrophe ...
Da der Schauspieler Hartmut Schreier seit fast 18 Jahren als Manne Brand dabei ist und in insgesamt 311 Folgen der Krimi-Serie mitgespielt hat, erscheint dieser sang- und klanglose Ausstieg des Schauspielers doch etwas befremdlich.
Seine erste SOKO 5113-Folge absolvierte Hartmut Schreier in WENN DER TOD ZWEIMAL KLINGELT, der ersten Folge der 12. Staffel der Krimi-Serie.
Das ZDF verlautbarte, dass der Weggang von Hartmut Schreier auf "gegenseitigen Einverständnis" geschehen sei.
Doch so einvernehmlich scheint das ganze allerdings nicht abgelaufen zu sein, denn der Vertrag des Schauspielers wurde vom ZDF und der Produktionsfirma Ufa nicht verlängert. So kam das Aus für den Schauspieler ziemlich überraschend, denn dieser hatte vorgehabt den Manne Brand noch mindestens drei Jahre in der Krimi-Serie zu spielen.
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Und auch für seine Kollegen kam dieser anscheinende Rausschmiss völlig unerwartet.
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So ist vermutlich davon auszugehen, dass der Schauspieler dem neuen Jugendwahn des Senders zum Opfer gefallen ist, der wohl nach und nach auch in anderen seiner TV-Serien Veränderungen in der Schauspielerriege vornehmen wird, um damit seine Sendungen aufzupeppen. Was allerdings eher in die Hose gehen wird. Man erinnere sich an das neue geschmackslose Heute-Studio, indem wohl keine noch so helle und grelle Farben ausgelassen wurde und Millionen von Gebührengeldern gekostet hat.
Es ist daher mit Unverständnis und Missfallen zu betrachten wie das ZDF mit seinen altgedienten Schauspielern und Kollegen umgeht, zumal Hartmut Schreier im Gegensatz zum wahrscheinlich freiwilligen Ausstieg von WILFRIED KLAUS (Kriminalhauptkommissar Horst Schickl) nicht einmal verabschiedet wurde und sang- und klanglos von der Bildfläche verschwand, was sehr ungewöhnlich ist für eine Figur, die eine Serie fast zwei Jahrzehnte lang prägte, zugleich aber ein sehr schlechtes Licht auf das ZDF selbst wirft.
Dafür verabschiedeten wenigstens seine Ex-Kollegen Hartmut Schreier standesgemäß. Auf einer rauschenden Abschiedsfeier bereitete ihm das Team einen rührenden Empfang.
Auch die Begründung des Fernsehsenders ist äußerst schwammig und nicht nachvollziehbar.
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Um dieses Ziel zu erreichen, hätte man die Figur des Kommissar Brand nicht unbedingt sterben lassen müssen. Es wäre wirklich interessant gewesen, wie der schwer verletzte Kommissar nachdem er wieder genesen ist, jagt auf seinen vermeintlichen Mörder und Maulwurf in den eigenen Reihen gemacht hätte. Aber leider hat das ZDF diese Chance mal wieder vertan.
Man hätte mit der Ausrichtung mehr zum Kampf gegen das Organisierte Verbrechen hin, wieder mehr Spannung und Würze in die Krimi-Serie SOKO 5113 gebracht. So kann man nur mit Grauen darauf warten, welcher protegierte Lutscher die Nachfolge von Hartmut Schreier antreten wird. Vielleicht einer der 'Stars' aus einer der diversen Soap-Serien?
(1) Hartmut Schreier
(2) Hartmut Schreer
(3) ZDF
© 2010 Ingo Löchel
Kommentare
24/7 Pornos
Das würde ich nicht machen, mein Programm hätte eher weniger Freunde, sowohl im Radio als auch im TV ...
Käme fasst hin, Grillmeister
Aber mal ehrlich, ich würde erst einmal ein paar gute Serien und Filme aus dem Ausland einkaufen, bevor es die Privaten machen und sie mit Werbeunterbrechungen versauen. Die heimischen Produktionen was runter fahren, bis denen mal was vernünftiges einfällt und Wetten Das? auf den Müll bringen.
Und für Harantor gibt's auch mal Fußball (so nach Mitternacht ).
Was nichts daran ändert, dass man das auch bezahlen muss um es sehen zu können. Und genau darum geht es doch
Ich für meinen Teil schaue die Privaten kaum. Für die unzähligen Werbeunterbrechungen ist mir meine Lebenszeit zu schade.
Und wenn Du kein Bock auf die Kabelgebühren hast, rede mit Deinem Vermieter, lass ich vom Kabelnetz trennen und mach Denien PC digitaltauglich (das geht mit einer einfachen Software und einer kleinen Digitalantenne) oder Deinen Fernsehen.
Damit bekommt Du die wichtigsten Sender rein. Bei mir sind es insgesamt 16. ARD und ZDF, fast alle Dritten, 3Sat, Arte etc.
Müsste eigentlich. Sonst wäre im fiktiven München der SOKO 5113 noch immer ein hochgradig korrupter mörderischer Staatsanwalt im Dienst. Wobei... nach der "Akte Göttmann" sollte einen eigentlich nichts mehr wundern.
Frage mich aber jetzt nicht in welcher Folge. Müsste aber kurz nach der Episoe zu Mannes Ermorderung gewesen sein.