»In brightest day, in blackest night« - Teil 4: Green Lantern/ Green Arrow 79: Ulysses Star ist still alive!
»In brightest day, in blackest night«
Teil 4: Green Lantern/ Green Arrow 79:
Ulysses Star ist still alive!
Es kommt zu einem Zwischenfall, als einer der Ureinwohner das Waldstück betritt und durch Pudd und einem der Holzfäller angegriffen wird.
GL und GA schreiten in den Konflikt ein. Wie einige Male zuvor, entbrennt wieder ein Streit zwischen den beiden. GL schlägt sich auf die Seite Pudds. Er habe schließlich einen gültigen Vertrag und somit ein Recht, die Bäume zu fällen. GA verteidigt die Ureinwohner, die seiner Meinung nach ein älteres Recht an dem Grundstück haben. Die beiden gehen genervt getrennte Wege. GL will den Sohn von Ulysses Star suchen, der wohl noch im Besitz einer Ausfertigung des ursprünglichen Vertrages ist. Der Guardian bleibt allein zurück. Er macht sich darüber Gedanken, warum menschliche Handlungen allzu oft in Gewalt enden.
GL geht nach Evergreen City, um dort den Sohn des alten Häuptlings zu finden. Leider kommt er zu spät, denn das Wohnhaus des Sohnes Abe Star steht in Flammen. Er kann Abe zwar aus den Flammen retten, der Vertrag über die Waldfläche ist allerdings verbrannt. GL möchte weiterhin nicht außerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen handeln und wendet sich an den ihm bekannten Kongressabgeordneten Sullivan.
Währenddessen machen sich einige der Holzfäller an einem Feld der Ureinwohner zu schaffen. Plötzlich erscheint eine leuchtende Gestalt, die vorgibt, Ulysses Star zu sein. Sie versucht die Holzfäller einzuschüchtern, allerdings ohne Erfolg. Auch die Ureinwohner glauben nicht an die Rückkehr des Häuptlings, lassen sich aber zum Widerstand gegen die Holzfäller motivieren.
Es kommt zum Zusammenstoß zwischen Ureinwohnern und Holzfällern. Die Erscheinung des Häuptlings greift in den Kampf ein sowie auch GL, der den Kongressabgeordneten mitgebracht hat. Die Erscheinung des Häuptlings entpuppt sich als GA. Die beiden Freunde gehen aufeinander los. Der Kampf endet erst, als beide bewusstlos sind.
Die Beiden kommen zur Besinnung. Die Ureinwohner entschließen sich mit Unterstützung des Kongressabgeordneten den rechtlichen Weg zu beschreiten, um sich für ihre Rechte einzusetzen. GA zweifelt weiterhin, dass das Erfolg haben wird.
Pudd und einer der Holzfäller werden festgenommen. Nachforschungen zum Brand des Wohnhauses Abe Stars haben ergeben, dass Pudd jemanden angeheuert hatte, um den Brand zu legen.
Denny O`Neil holt jetzt nach, was sich im letzten Band kurz angedeutet hat. Er stellt das Thema der Diskriminierung der amerikanischen Ureinwohner in den Blickpunkt.
Ein Teil des Gründungsmythos der USA ist die Ankunft der Mayflower 1620 in Neuengland. Noch an Bord des Schiffes wurde der Mayflower Contract geschlossen, wonach bei der Ankunft der Pilger ein Rechtssystem geschaffen werden soll, dass gerechte und gleiche Gesetze für alle schaffen soll. Kern der Botschaft ist, dass das neue Land mit Pioniergeist erschlossen werden kann und die alte ungerechte Welt (vor allem in Europa) zurückgelassen wird.
Leider hat sich dieses Versprechen nicht für alle erfüllt. Mögen die ersten Pilger noch in friedlicher Koexistenz mit den Ureinwohnern gelebt haben, setzte in den Folgejahren eine beispiellose Landnahme ein. So wurde den Ureinwohnern Jahr um Jahr mehr von ihrem Land weggenommen, bis ihnen schließlich zum Ende des 19. Jahrhunderts Reservate zugeteilt wurden, in denen sie leben konnten. Diese Entwicklung ist begleitet von Verträgen, die von den Weißen immer wieder gebrochen worden sind.
In der vorliegenden Geschichte zeichnet sich dieses Dilemma ab und endet in der körperlichen Auseinandersetzung zwischen GL und GA. GL streift seinen Ring ab und es kommt zu einem Kampf Mann gegen Mann. Das komplexe Thema Diskriminierung wird damit runtergebrochen. Es mündet darin, dass zwei menschliche Wesen mit roher Gewalt aufeinander einschlagen.
Damit kommen wir zum eigentlichen Thema dieser Geschichte. Hal und Ollie sind Freunde, wie sie verschiedener nicht sein könnten. Auf der einen Seite Hal, der in seiner Rolle als Weltraumpolizist an ein Rechtssystem mit verlässlichen Strukturen glaubt. Er hat mittlerweile verstanden, dass die Welt eben nicht in schwarz und weiß eingeteilt werden kann, sondern dass die Welt aus Grautönen besteht. Er versteht schon, dass die Ureinwohner wahrscheinlich betrogen worden sind, möchte aber den rechtstaatlichen weg gehen. Er steht dafür, dass wenn Gesetze die Lebenswirklichkeit der Menschen nicht mehr treffen, dann die Gesetze geändert werden müsse. Was er nicht möchte, ist die Gesetze völlig zu umgehen und illegal zu handeln.
Ganz anders Ollie. Er steht für die Schwachen ein, die vom System benachteiligt sind. Er glaubt nicht, dass die Strukturen eines staatlichen Systems, das Ungerechtigkeiten legitimiert, diese auch wieder beseitigen können. Am Ende der Geschichte wird Pudd zwar festgenommen, aber trotzdem hat er kein Vertrauen darin, dass den Ureinwohnern ihr Land wieder zugstanden wird. Er ist bereit, auch illegale Wege zu beschreiten, wenn dadurch einer gerechten Sache geholfen ist.
Der Guardian denkt über die Gegensätzlichkeit menschlichen Handelns nach, die schließlich in Gewalt mündet. Da ist ein Land, dass allen Einwohnern gleiche Rechte zustehen möchte, grenzt einige gesellschaftliche Gruppen aber aus. Da sind zwei Helden, die unterschiedliche Rechtsauffassungen vertreten, aber nicht in der Lage sind, diese in einem Dialog zu klären. Es eskaliert sogar so weit, dass die beiden aufeinander losgehen.
Hal und Olli sind beide Teile des Systems, in dem diese Dynamiken ablaufen. Der Guardian ist ein Außerirdischer, der mit den Werten und Handlungsweisen der Menschen nicht vertraut ist. Er kann daher wunderbar eine Außenperspektive einnehmen und wir Leser bekommen die Möglichkeit, an der Erkundungsreise menschlichen Verhaltens teilzunehmen und zu lernen. Der Guardian sieht in diesen Dynamiken Potential. Die Menschen können zu großen Taten fähig sein. Allerdings hat er auch die Sorge, dass die Menschheit ihren Hang zur Gewalt nicht in den Griff bekommt und das Zerstörungspotential sich gegen sie selbst richtet.
Ulysses Star ist still alive!
GL und GA schreiten in den Konflikt ein. Wie einige Male zuvor, entbrennt wieder ein Streit zwischen den beiden. GL schlägt sich auf die Seite Pudds. Er habe schließlich einen gültigen Vertrag und somit ein Recht, die Bäume zu fällen. GA verteidigt die Ureinwohner, die seiner Meinung nach ein älteres Recht an dem Grundstück haben. Die beiden gehen genervt getrennte Wege. GL will den Sohn von Ulysses Star suchen, der wohl noch im Besitz einer Ausfertigung des ursprünglichen Vertrages ist. Der Guardian bleibt allein zurück. Er macht sich darüber Gedanken, warum menschliche Handlungen allzu oft in Gewalt enden.
GL geht nach Evergreen City, um dort den Sohn des alten Häuptlings zu finden. Leider kommt er zu spät, denn das Wohnhaus des Sohnes Abe Star steht in Flammen. Er kann Abe zwar aus den Flammen retten, der Vertrag über die Waldfläche ist allerdings verbrannt. GL möchte weiterhin nicht außerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen handeln und wendet sich an den ihm bekannten Kongressabgeordneten Sullivan.
Währenddessen machen sich einige der Holzfäller an einem Feld der Ureinwohner zu schaffen. Plötzlich erscheint eine leuchtende Gestalt, die vorgibt, Ulysses Star zu sein. Sie versucht die Holzfäller einzuschüchtern, allerdings ohne Erfolg. Auch die Ureinwohner glauben nicht an die Rückkehr des Häuptlings, lassen sich aber zum Widerstand gegen die Holzfäller motivieren.
Es kommt zum Zusammenstoß zwischen Ureinwohnern und Holzfällern. Die Erscheinung des Häuptlings greift in den Kampf ein sowie auch GL, der den Kongressabgeordneten mitgebracht hat. Die Erscheinung des Häuptlings entpuppt sich als GA. Die beiden Freunde gehen aufeinander los. Der Kampf endet erst, als beide bewusstlos sind.
Die Beiden kommen zur Besinnung. Die Ureinwohner entschließen sich mit Unterstützung des Kongressabgeordneten den rechtlichen Weg zu beschreiten, um sich für ihre Rechte einzusetzen. GA zweifelt weiterhin, dass das Erfolg haben wird.
Pudd und einer der Holzfäller werden festgenommen. Nachforschungen zum Brand des Wohnhauses Abe Stars haben ergeben, dass Pudd jemanden angeheuert hatte, um den Brand zu legen.
Denny O`Neil holt jetzt nach, was sich im letzten Band kurz angedeutet hat. Er stellt das Thema der Diskriminierung der amerikanischen Ureinwohner in den Blickpunkt.
Ein Teil des Gründungsmythos der USA ist die Ankunft der Mayflower 1620 in Neuengland. Noch an Bord des Schiffes wurde der Mayflower Contract geschlossen, wonach bei der Ankunft der Pilger ein Rechtssystem geschaffen werden soll, dass gerechte und gleiche Gesetze für alle schaffen soll. Kern der Botschaft ist, dass das neue Land mit Pioniergeist erschlossen werden kann und die alte ungerechte Welt (vor allem in Europa) zurückgelassen wird.
Leider hat sich dieses Versprechen nicht für alle erfüllt. Mögen die ersten Pilger noch in friedlicher Koexistenz mit den Ureinwohnern gelebt haben, setzte in den Folgejahren eine beispiellose Landnahme ein. So wurde den Ureinwohnern Jahr um Jahr mehr von ihrem Land weggenommen, bis ihnen schließlich zum Ende des 19. Jahrhunderts Reservate zugeteilt wurden, in denen sie leben konnten. Diese Entwicklung ist begleitet von Verträgen, die von den Weißen immer wieder gebrochen worden sind.
In der vorliegenden Geschichte zeichnet sich dieses Dilemma ab und endet in der körperlichen Auseinandersetzung zwischen GL und GA. GL streift seinen Ring ab und es kommt zu einem Kampf Mann gegen Mann. Das komplexe Thema Diskriminierung wird damit runtergebrochen. Es mündet darin, dass zwei menschliche Wesen mit roher Gewalt aufeinander einschlagen.
Damit kommen wir zum eigentlichen Thema dieser Geschichte. Hal und Ollie sind Freunde, wie sie verschiedener nicht sein könnten. Auf der einen Seite Hal, der in seiner Rolle als Weltraumpolizist an ein Rechtssystem mit verlässlichen Strukturen glaubt. Er hat mittlerweile verstanden, dass die Welt eben nicht in schwarz und weiß eingeteilt werden kann, sondern dass die Welt aus Grautönen besteht. Er versteht schon, dass die Ureinwohner wahrscheinlich betrogen worden sind, möchte aber den rechtstaatlichen weg gehen. Er steht dafür, dass wenn Gesetze die Lebenswirklichkeit der Menschen nicht mehr treffen, dann die Gesetze geändert werden müsse. Was er nicht möchte, ist die Gesetze völlig zu umgehen und illegal zu handeln.
Ganz anders Ollie. Er steht für die Schwachen ein, die vom System benachteiligt sind. Er glaubt nicht, dass die Strukturen eines staatlichen Systems, das Ungerechtigkeiten legitimiert, diese auch wieder beseitigen können. Am Ende der Geschichte wird Pudd zwar festgenommen, aber trotzdem hat er kein Vertrauen darin, dass den Ureinwohnern ihr Land wieder zugstanden wird. Er ist bereit, auch illegale Wege zu beschreiten, wenn dadurch einer gerechten Sache geholfen ist.
Der Guardian denkt über die Gegensätzlichkeit menschlichen Handelns nach, die schließlich in Gewalt mündet. Da ist ein Land, dass allen Einwohnern gleiche Rechte zustehen möchte, grenzt einige gesellschaftliche Gruppen aber aus. Da sind zwei Helden, die unterschiedliche Rechtsauffassungen vertreten, aber nicht in der Lage sind, diese in einem Dialog zu klären. Es eskaliert sogar so weit, dass die beiden aufeinander losgehen.
Hal und Olli sind beide Teile des Systems, in dem diese Dynamiken ablaufen. Der Guardian ist ein Außerirdischer, der mit den Werten und Handlungsweisen der Menschen nicht vertraut ist. Er kann daher wunderbar eine Außenperspektive einnehmen und wir Leser bekommen die Möglichkeit, an der Erkundungsreise menschlichen Verhaltens teilzunehmen und zu lernen. Der Guardian sieht in diesen Dynamiken Potential. Die Menschen können zu großen Taten fähig sein. Allerdings hat er auch die Sorge, dass die Menschheit ihren Hang zur Gewalt nicht in den Griff bekommt und das Zerstörungspotential sich gegen sie selbst richtet.
Ulysses Star ist still alive!