»In brightest day, in blackest night« - Teil 12: Green Lantern/ Green Arrow 89: … and through him save a world …
»In brightest day, in blackest night«
Teil 12: Green Lantern/ Green Arrow 89:
… and through him save a world …
Oliver Queen amüsiert sich über die Aktion. Hal Jordan hat Bedenken über ein derartiges Vorgehen und lädt Ollie mit zu Ferris ein.
Carol führt Hal auf dem Gelände von Ferris herum. Sie enthüllt, dass der neue Treibstoff entwickelt wurde, um das Unternehmen vor dem Bankrott zu retten. GL kommen Zweifel an den Umweltauswirkungen des neuen Treibstoffs, als plötzlich eine Entwässerungsanlage zusammenbricht und auf die beiden zu fallen droht. GL kann sich und Carol gerade noch retten. Es scheint, dass die Aktion kein Unfall gewesen ist, sondern Sabotage.
GA nutzt die Zeit zum Bogenschießen im Wald, als ein Wachmann seinen Hund auf ihn hetzt. Er kann den Angriff abwehren und der Wachmann entschuldigt sich halbherzig. Nachdem der Wachmann gegangen ist, erscheint Isaac.
Isaac gibt sich als ehemaliger Wissenschaftler zu erkennen, der aufgrund von Umweltverschmutzungen wie seine Eltern eine unheilbare Lungenerkrankung bekommen hat. Diese führt bald zum Tode und daher hat er sich entschlossen, offen durch Aktionen Stellung zu beziehen. GA sagt Isaac seine Unterstützung zu und missachtet die Warnungen des mittlerweile eingetroffenen GL, Isaac würde zu fragwürdigen Methoden greifen. Er räumt die Sabotage der Entwässerungsanlage ein, wollte aber niemanden dabei verletzen.
Isaac flieht und GL wird durch einen Betäubungspfeil GA`s außer Gefecht gesetzt. Nun kehrt der Wachmann mit Verstärkung zurück und sie überwältigen GA und den angeschlagenen GL. Sie nehmen sie mit zum Testgelände von Ferris Aircraft und nehmen dem bewusstlosen GL vorher seinen Ring ab.
Dort hat sich Isaac vor einer der Düsen eines Testflugzeugs aus Protest gegen den neuen Treibstoff gekreuzigt. Die Wachmänner entschließen sich, ihn nicht vom Kreuz herunter zu nehmen. Sie wollen ihm eine Lektion erteilen, da er ihre Arbeit und den Fortbestand des Unternehmens gefährdet. GL und GA versuchen erfolglos zwischen den Parteien zu vermitteln. Die rasende Menge fesselt die beiden nun ebenfalls an ein Flugzeug und überlässt die drei ihrem Schicksal.
GA kann sich Stunden später befreien, aber für Isaac ist es zu spät. Er ist an dem Kreuz gestorben. Die Ferris-Mitarbeiter und auch Carol nehmen den Tod Isaacs schulterzuckend zur Kenntnis. Aus Wut über dieses Verhalten jagt GL mit seinem wiedererlangten Ring das Flugzeug in die Luft, vor dessen Düse Isaac gestorben ist.
Fazit
Autor Denny O`Neil und Zeichner Neal Adams legen eine Geschichte vor, deren Thematik aktueller nicht sein kann. Fassen wir die Geschichte noch einmal in einigen Sätzen zusammen. Umweltaktivisten lassen die Verursacher und die Handlungsunwilligen von Klimaveränderungen die Bedingungen ihrer eigenen Taten spüren: Stört ihr unser Leben, stören wir eures. Die Aktivisten ergreifen dabei fragwürdige Methoden und gefährden dabei möglicherweise Leben. Die Gegenseite reagiert ihrerseits mit Gewalttaten und es entsteht eine Gewaltspirale.
Denny O`Neil hat diese Geschichte vor über 50 Jahren geschrieben und man könnte meinen, er beschreibt das Deutschland des Jahres 2023. Auf der einen Seite die Umweltaktivisten der letzten Generation, die sich aus Protest auf Straßen und Flughäfen festkleben und auf der anderen Seite Menschen, die sich in ihrer Lebensweise gestört fühlen. Wie in der Comicgeschichte entsteht eine Gewaltspirale, in der Menschen vermehrt mit körperlicher Gewalt gegeneinander vorgehen.
Im Comic nehmen GL und GA eine vermittelnde Position ein und geraten zwischen die Räder, als sie einen Kompromiss ausloten wollen. Es bleibt zu hoffen, dass nicht, wie in der Comicgeschichte, die Parteien in der Realität aufeinander losgehen und doch ein gesellschaftlicher Kompromiss ausgehandelt wird, der beiden Anliegen Rechnung trägt. In Comic wie in der Realität haben beide Anliegen ihre Berechtigung. Die einen möchten auf einem intakten Planeten leben, die anderen in gesicherten Verhältnissen.
Zu Beginn der Geschichte fällt Hal Jordan kurzzeitig in alte Verhaltensmuster zurück und ergreift einseitig Partei für Ferris. Als ihm die berechtigten Zweifel am Treibstoff kommen, rückt er von der polarisierenden Position ab. Ebenso Oliver Queen, der anfangs seine Rolle als linker Rebell einnimmt, dann aber erkennt, dass Isaac seine berechtigten Ziele mit fragwürdigen Methoden zu erreichen versucht. Jordan und Queen nehmen eine Position ein, die versucht, beiden Ansinnen gerecht zu werden. Das ist die Botschaft von Denny O`Neil an die Leser, es den beiden gleich zu tun.
O`Neil hat in die Geschichte starke religiöse Ansätze mit eingearbeitet. Isaac hat eine unheilbare Lungenerkrankung, die bald zum Tode führen wird. Die ihm verbliebende Zeit nutzt er, um die Menschen zum Thema Umweltverschmutzung wachzurütteln. Der Titel der Geschichte „… and through him save a world …“ spielt auf Jesus an, der sich am Kreuz hat aufhängen lassen, um für die Sünden der Menschheit zu büßen und damit die Welt zu retten. In dem gleichen Maße versucht Isaac die Welt zu retten und O`Neil und Adams nageln ihn sprichwörtlich ans Kreuz und postieren ihn vor der Flugzeugdüse. Das sind starke Bilder und der gekreuzigte Isaac posiert zudem auf dem Cover der Ausgabe.
Der DC-Herausgeber Carmine Infantino erzählt in einem Interview mit TwoMorrows, dass Green Lantern Anfang der 70er vor dem Aus stand. Er hatte dem GL-Redakteur Julius Schwartz erlaubt, dass O`Neil die gesellschaftskritischen Geschichten bringen könne, da die Serie sowieso fast am Ende sei. Mit der Nummer 89 habe man die Serie schließlich beendet, weil sie sich die Hefte überhaupt nicht verkaufen würden.
Neal Adams hält in einem Interview aus dem Jahr 2020 dagegen. Er berichtet, dass DC Comics sich die niedrigen Verkaufszahlen nicht erklären konnte und sie viel Zuspruch und Leserpost erhielten, die sich lobend über die Ausgaben äußerten. Die Ursache läge in der No-Return-Policy der amerikanischen Comicverlage, wonach die komplette Auflage eines Comics an die Händler ausgeliefert wird. So entstehen für die Verlage keine Rückführungs- und Lagerungskosten. Die Händler melden den Verlagen die Höhe der verkauften Hefte zurück und verpflichten sich, die Restbestände zu vernichten. Die Händler haben die Restbestände in den meisten Fällen allerdings nicht vernichtet, sondern heimlich an Jugendliche zu verbilligten Preisen abgegeben. Diese Ausgaben sind dann zu horrenden Preisen auf dem Sammlermarkt gelangt. Es sind daher sehr viel mehr Ausgaben in Umlauf, als die Verlage offiziell gemeldet bekommen haben.
Diese Jugendlichen haben ihre Idee später zu einem Geschäft ausgebaut, das bis heute anhält. In Form des Direktvertriebes verkaufen die Verlage ihre Comics an diese Großhändler. Bei erfolgversprechenden Serien wird von vornherein ein Teil der Auflage zurückgehalten, um sie dann später zu überhöhten Preisen an Sammler zu verkaufen. Das Prinzip des Direktvertriebes hält bis heute an.
Es ist daher durchaus möglich, dass die Gründe für die Einstellung multifaktoriell sind und ungünstig in einander greifen. Eine gut laufende Serie einzustellen wäre aus ökonomischer Sicht Unsinn. Vielleicht sanken die Verkäufe aber auch gerade wegen der thematischen Ausrichtung. In den USA bestand lange Zeit eine Trennung zwischen Unterhaltung und Bildung. Superhelden-Comics wurden überwiegend für Kinder gemacht und vielleicht haben besorgte Eltern ihrem Nachwuchs den Verkauf untersagt, damit sie nicht mit den „links-grün-versifften“ Gedanken eines Denny O`Neil in Berührung kommen und anfangen, gesellschaftliche Fehlentwicklungen zu hinterfragen. Allein das Cover mit dem gekreuzigten Isaac muss für religiös geprägte Milieus Anfang der 70er in den USA eine reine Provokation gewesen sein. Herausgeber Infantino hat schon in den 70ern darauf hingewiesen, dass O`Neil einige seiner intelligenten Geschichten veröffentlichen könne. Er sollte nur vorsichtig dabei sein, da sie schließlich ein Unterhaltungsmedium auf den Markt bringen.
Schon in der Nummer 88 wurde keine neue Geschichte mehr veröffentlicht, sondern ein Reprint einer alten Ausgabe. Carmine Infantino behauptete, dass dies nicht allein an den Verkäufen gelegen habe, sondern auch an dem verspäteten Abgabetermin von O`Neil und Adams. Die Geschichte um die beiden grünen Helden ist allerdings noch lange nicht zu Ende. GL/GA erscheint einige Monate später als Zweitserie im Flash Magazin ab der Nummer 217 und wird dort bis zur Nummer 246 verbleiben. Im Jahr 1976 kehren die beiden in ihre eigene Serie zurück und GL/GA wird mit der Nummer 90 fortgesetzt.
Es wird nicht das letzte Mal sein, dass die Serie abgebrochen wird. 1988 wird sie mit der Nummer 224 eingestellt und wieder als Zweitgeschichte in einer anderen Serie weitergeführt; dann in Action Comics 601 – 635, bis die nächste GL-Serie 1990 wieder mit einer neuen Nummer 1 starten wird. Im Jahr 2022 wird GL für ein Jahr sogar komplett eingestellt, um im Mai 2023 mit einer neuen Nummer 1 wieder zu starten.
Green Lantern/ Green Arrow 89: … and through him save a world …
Carol führt Hal auf dem Gelände von Ferris herum. Sie enthüllt, dass der neue Treibstoff entwickelt wurde, um das Unternehmen vor dem Bankrott zu retten. GL kommen Zweifel an den Umweltauswirkungen des neuen Treibstoffs, als plötzlich eine Entwässerungsanlage zusammenbricht und auf die beiden zu fallen droht. GL kann sich und Carol gerade noch retten. Es scheint, dass die Aktion kein Unfall gewesen ist, sondern Sabotage.
GA nutzt die Zeit zum Bogenschießen im Wald, als ein Wachmann seinen Hund auf ihn hetzt. Er kann den Angriff abwehren und der Wachmann entschuldigt sich halbherzig. Nachdem der Wachmann gegangen ist, erscheint Isaac.
Isaac gibt sich als ehemaliger Wissenschaftler zu erkennen, der aufgrund von Umweltverschmutzungen wie seine Eltern eine unheilbare Lungenerkrankung bekommen hat. Diese führt bald zum Tode und daher hat er sich entschlossen, offen durch Aktionen Stellung zu beziehen. GA sagt Isaac seine Unterstützung zu und missachtet die Warnungen des mittlerweile eingetroffenen GL, Isaac würde zu fragwürdigen Methoden greifen. Er räumt die Sabotage der Entwässerungsanlage ein, wollte aber niemanden dabei verletzen.
Isaac flieht und GL wird durch einen Betäubungspfeil GA`s außer Gefecht gesetzt. Nun kehrt der Wachmann mit Verstärkung zurück und sie überwältigen GA und den angeschlagenen GL. Sie nehmen sie mit zum Testgelände von Ferris Aircraft und nehmen dem bewusstlosen GL vorher seinen Ring ab.
Dort hat sich Isaac vor einer der Düsen eines Testflugzeugs aus Protest gegen den neuen Treibstoff gekreuzigt. Die Wachmänner entschließen sich, ihn nicht vom Kreuz herunter zu nehmen. Sie wollen ihm eine Lektion erteilen, da er ihre Arbeit und den Fortbestand des Unternehmens gefährdet. GL und GA versuchen erfolglos zwischen den Parteien zu vermitteln. Die rasende Menge fesselt die beiden nun ebenfalls an ein Flugzeug und überlässt die drei ihrem Schicksal.
GA kann sich Stunden später befreien, aber für Isaac ist es zu spät. Er ist an dem Kreuz gestorben. Die Ferris-Mitarbeiter und auch Carol nehmen den Tod Isaacs schulterzuckend zur Kenntnis. Aus Wut über dieses Verhalten jagt GL mit seinem wiedererlangten Ring das Flugzeug in die Luft, vor dessen Düse Isaac gestorben ist.
Fazit
Autor Denny O`Neil und Zeichner Neal Adams legen eine Geschichte vor, deren Thematik aktueller nicht sein kann. Fassen wir die Geschichte noch einmal in einigen Sätzen zusammen. Umweltaktivisten lassen die Verursacher und die Handlungsunwilligen von Klimaveränderungen die Bedingungen ihrer eigenen Taten spüren: Stört ihr unser Leben, stören wir eures. Die Aktivisten ergreifen dabei fragwürdige Methoden und gefährden dabei möglicherweise Leben. Die Gegenseite reagiert ihrerseits mit Gewalttaten und es entsteht eine Gewaltspirale.
Denny O`Neil hat diese Geschichte vor über 50 Jahren geschrieben und man könnte meinen, er beschreibt das Deutschland des Jahres 2023. Auf der einen Seite die Umweltaktivisten der letzten Generation, die sich aus Protest auf Straßen und Flughäfen festkleben und auf der anderen Seite Menschen, die sich in ihrer Lebensweise gestört fühlen. Wie in der Comicgeschichte entsteht eine Gewaltspirale, in der Menschen vermehrt mit körperlicher Gewalt gegeneinander vorgehen.
Im Comic nehmen GL und GA eine vermittelnde Position ein und geraten zwischen die Räder, als sie einen Kompromiss ausloten wollen. Es bleibt zu hoffen, dass nicht, wie in der Comicgeschichte, die Parteien in der Realität aufeinander losgehen und doch ein gesellschaftlicher Kompromiss ausgehandelt wird, der beiden Anliegen Rechnung trägt. In Comic wie in der Realität haben beide Anliegen ihre Berechtigung. Die einen möchten auf einem intakten Planeten leben, die anderen in gesicherten Verhältnissen.
Zu Beginn der Geschichte fällt Hal Jordan kurzzeitig in alte Verhaltensmuster zurück und ergreift einseitig Partei für Ferris. Als ihm die berechtigten Zweifel am Treibstoff kommen, rückt er von der polarisierenden Position ab. Ebenso Oliver Queen, der anfangs seine Rolle als linker Rebell einnimmt, dann aber erkennt, dass Isaac seine berechtigten Ziele mit fragwürdigen Methoden zu erreichen versucht. Jordan und Queen nehmen eine Position ein, die versucht, beiden Ansinnen gerecht zu werden. Das ist die Botschaft von Denny O`Neil an die Leser, es den beiden gleich zu tun.
O`Neil hat in die Geschichte starke religiöse Ansätze mit eingearbeitet. Isaac hat eine unheilbare Lungenerkrankung, die bald zum Tode führen wird. Die ihm verbliebende Zeit nutzt er, um die Menschen zum Thema Umweltverschmutzung wachzurütteln. Der Titel der Geschichte „… and through him save a world …“ spielt auf Jesus an, der sich am Kreuz hat aufhängen lassen, um für die Sünden der Menschheit zu büßen und damit die Welt zu retten. In dem gleichen Maße versucht Isaac die Welt zu retten und O`Neil und Adams nageln ihn sprichwörtlich ans Kreuz und postieren ihn vor der Flugzeugdüse. Das sind starke Bilder und der gekreuzigte Isaac posiert zudem auf dem Cover der Ausgabe.
Der DC-Herausgeber Carmine Infantino erzählt in einem Interview mit TwoMorrows, dass Green Lantern Anfang der 70er vor dem Aus stand. Er hatte dem GL-Redakteur Julius Schwartz erlaubt, dass O`Neil die gesellschaftskritischen Geschichten bringen könne, da die Serie sowieso fast am Ende sei. Mit der Nummer 89 habe man die Serie schließlich beendet, weil sie sich die Hefte überhaupt nicht verkaufen würden.
Neal Adams hält in einem Interview aus dem Jahr 2020 dagegen. Er berichtet, dass DC Comics sich die niedrigen Verkaufszahlen nicht erklären konnte und sie viel Zuspruch und Leserpost erhielten, die sich lobend über die Ausgaben äußerten. Die Ursache läge in der No-Return-Policy der amerikanischen Comicverlage, wonach die komplette Auflage eines Comics an die Händler ausgeliefert wird. So entstehen für die Verlage keine Rückführungs- und Lagerungskosten. Die Händler melden den Verlagen die Höhe der verkauften Hefte zurück und verpflichten sich, die Restbestände zu vernichten. Die Händler haben die Restbestände in den meisten Fällen allerdings nicht vernichtet, sondern heimlich an Jugendliche zu verbilligten Preisen abgegeben. Diese Ausgaben sind dann zu horrenden Preisen auf dem Sammlermarkt gelangt. Es sind daher sehr viel mehr Ausgaben in Umlauf, als die Verlage offiziell gemeldet bekommen haben.
Diese Jugendlichen haben ihre Idee später zu einem Geschäft ausgebaut, das bis heute anhält. In Form des Direktvertriebes verkaufen die Verlage ihre Comics an diese Großhändler. Bei erfolgversprechenden Serien wird von vornherein ein Teil der Auflage zurückgehalten, um sie dann später zu überhöhten Preisen an Sammler zu verkaufen. Das Prinzip des Direktvertriebes hält bis heute an.
Es ist daher durchaus möglich, dass die Gründe für die Einstellung multifaktoriell sind und ungünstig in einander greifen. Eine gut laufende Serie einzustellen wäre aus ökonomischer Sicht Unsinn. Vielleicht sanken die Verkäufe aber auch gerade wegen der thematischen Ausrichtung. In den USA bestand lange Zeit eine Trennung zwischen Unterhaltung und Bildung. Superhelden-Comics wurden überwiegend für Kinder gemacht und vielleicht haben besorgte Eltern ihrem Nachwuchs den Verkauf untersagt, damit sie nicht mit den „links-grün-versifften“ Gedanken eines Denny O`Neil in Berührung kommen und anfangen, gesellschaftliche Fehlentwicklungen zu hinterfragen. Allein das Cover mit dem gekreuzigten Isaac muss für religiös geprägte Milieus Anfang der 70er in den USA eine reine Provokation gewesen sein. Herausgeber Infantino hat schon in den 70ern darauf hingewiesen, dass O`Neil einige seiner intelligenten Geschichten veröffentlichen könne. Er sollte nur vorsichtig dabei sein, da sie schließlich ein Unterhaltungsmedium auf den Markt bringen.
Schon in der Nummer 88 wurde keine neue Geschichte mehr veröffentlicht, sondern ein Reprint einer alten Ausgabe. Carmine Infantino behauptete, dass dies nicht allein an den Verkäufen gelegen habe, sondern auch an dem verspäteten Abgabetermin von O`Neil und Adams. Die Geschichte um die beiden grünen Helden ist allerdings noch lange nicht zu Ende. GL/GA erscheint einige Monate später als Zweitserie im Flash Magazin ab der Nummer 217 und wird dort bis zur Nummer 246 verbleiben. Im Jahr 1976 kehren die beiden in ihre eigene Serie zurück und GL/GA wird mit der Nummer 90 fortgesetzt.
Es wird nicht das letzte Mal sein, dass die Serie abgebrochen wird. 1988 wird sie mit der Nummer 224 eingestellt und wieder als Zweitgeschichte in einer anderen Serie weitergeführt; dann in Action Comics 601 – 635, bis die nächste GL-Serie 1990 wieder mit einer neuen Nummer 1 starten wird. Im Jahr 2022 wird GL für ein Jahr sogar komplett eingestellt, um im Mai 2023 mit einer neuen Nummer 1 wieder zu starten.
Green Lantern/ Green Arrow 89: … and through him save a world …