In brightest day, in blackest night - Teil 66: Earth's first Green Lantern
In brightest day, in blackest night
Teil 66: Earth's first Green Lantern
Sheriff Daniel Young verfolgt im Jahr 1873 eine Bande von Gesetzlosen und es gelingt ihm, einen der Männer gefangen zu nehmen. Dabei bemerkt er den seltsamen grünen Strahl am Himmel nicht. Der junge Willy weist ihn noch auf das Phänomen hin, er aber ist mit seinem Gefangenen beschäftigt.
Auf dem Rückweg zur Stadt trifft er auf ein gestrandetes Raumschiff. An Bord ist die verwundete Green Lantern Abin Sur, die ihm einen seltsamen Ring übergibt.
Zurück in der Stadt fordert die Bande die Freilassung ihres Kameraden. Sie erpressen Young, denn die Ganoven haben den jungen Willy gefangen genommen. Er streift den Ring über und kann mit dessen Hilfe die Schurken besiegen. Wenig später löst sich der Ring von Youngs Finger und er sieht, wie er sich auf ein entfernendes Raumschiff zubewegt. Abin Sur hat seine Verletzungen überstanden, und der Ring kehrt zu seinem Besitzer zurück.
Im Jahr 1959 stürzt die Green Lantern Abin Sur mit seinem Raumschiff auf die Erde und erliegt dort seinen Verletzungen. Der Ring sucht sich einen neuen Träger, der seine Ängste kontrollieren kann. Die Wahl fällt auf Hal Jordan und die neue Green Lantern von Sektor 2814 ist geboren.
Nun erfährt der Leser, dass dies nicht der erste Absturz auf diesem Planeten ist. Bereits 80 Jahre zuvor strandet Abin Sur verletzt auf der Erde, und Sheriff Daniel Young erhält den Ring. Der Gesetzeshüter auf der Erde wird zum Gesetzeshüter des ganzen Raumsektors.
Allerdings ist Abin von seinen Verletzungen bald genesen und er erhält seinen Ring zurück. So ist Daniel Young zumindest für eine Nacht Green Lantern gewesen, und Autor Paul Kupperberg bezeichnet ihn gemäß des Titels der Geschichte, als die erste Green Lantern von der Erde.
Bei langlebigen Serie kommt es immer wieder zu Widersprüchen, insbesondere wenn auf Storys Bezug genommen wird, die schon Jahrzehnte zurückliegen oder bei den meisten Lesern in Vergessenheit geraten sind. In der Regel werden diese Widersprüche einfach übergangen oder durch einen Retcon außer Kraft gesetzt.
So scheint auch diese kurze Episode im gegenwärtigen Kanon keine große Rolle mehr zu spielen.
Zeichner Don Newton schaltet in puncto Verspieltheit einen Gang zurück und liefert eine verhältnismäßig realistische Arbeit ab, die einem Western am nächsten kommt. Die aufgeräumten Zeichnungen kommen mit einem klaren Strich daher und erzählen die Geschichte von Panel zu Panel weiter. Große Überraschungen bietet die Geschichte nicht, reiht sich aber ganz gut in den Reigen der Tales-Subserie ein.
09/2024