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In brightest day, in blackest night - Teil 76: Tales oft he Green Lantern Corps: One among the stars!

In brightest day, in blackest night
Teil 76: Tales of he Green Lantern Corps: One among the stars!
Green Lantern 157-158

Charlie Vicker wird von den Guardians zur Green Lantern auserwählt, um in Sektor 3319 für Recht und Ordnung zu sorgen. Der Kontakt zu den Bewohnern der lokalen Planeten erweist sich als außerordentlich schwierig und der pflichtbewusste Weltraumpolizist gerät immer mehr in die soziale Isolation.

Eine weitere Episode aus der Artikelreihe zur kompletten Green-Lantern-Serie.


Charlie Vicker ist die Green Lantern von Sektor 3319. Eigentlich stammt er von der Erde aus Sektor 2814, die Guardians aber haben ihn für das Green Lantern Corps angeworben und in dem anderen Sektor stationiert.

In Sektor 3319 gibt es für Charlie viel zu tun. Viele Konflikte auf den verschiedenen Welten mit seinen fremdartigen Rassen erfordern seine permanente Anwesenheit. Diese Fremdheit allerdings macht ihm zu schaffen. Er findet keinen Zugang zu den kulturellen Eigenarten der Völker dieses Sektors und fühlt zunehmend eine immer tiefere Einsamkeit in sich hochkommen.

Auf einem einsamen Planeten erschafft er sich ein Abbild seines Hauses, um wenigstens ein kleines Gefühl von Heimat zu bekommen, aber letztendlich ist das nicht genug.

Schließlich gelingt es ihm doch, einen emotionalen Kontakt zu einem Volk herzustellen. Nach einer Rettungsmission zeigt ein fremdes Wesen ihm seine Dankbarkeit, da er ihr Junges gerettet hat. Zunächst findet er keinen Zugang zu dem fremden Wesen. Die sprachliche Barriere und das bizarre Äußerliche verhindert eine Kontaktaufnahme. Als ihm die Mutter das gerettete Junge in die Arme gibt, beginnt Charlie die Dankbarkeit zu verstehen.

 

Fazit

 

Paul Kupperberg schreibt eine weitere Episode aus der Subserie Tales of the Green Lantern Corps, die von Zeichner Irv Novick passend umgesetzt ist.

Der Leser begleitet Charlie in seinem einsamen Leben als Green Lantern. Er ist in einem Sektor eingesetzt, aus dem er selbst nicht stammt. Die Welten in seinem Sektor sind ihm fremd er, er erhält keinen Zugang zu den Völkern.

Auf einem verlassenen Planeten errichtet er sich mit seinem Ring eine Nachbildung seines Hauses, um wenigstens so etwas wie ein Zuhause zu haben. Das reicht natürlich nicht aus, denn er hat niemanden, der für ihn da ist.

Der Leser begleitet Charlie auf zwei Missionen und folgt seinen Gedanken. Die Geschichte hat daher wenig Dialoge. Sie besteht überwiegend aus narrativem Text, der in die Panels eingefügt ist. Charlie bezweifelt sein Handeln und leidet unter der Einsamkeit. Gern würde er zur Erde zurückkehren, sein Pflichtgefühl aber siegt und er versieht seinen Dienst weiter.

Beim nachfolgenden Einsatz sieht es zunächst wieder so aus, als wenn er nach einer erfolgreichen Rettungsmission keinen Kontakt zu den Planetenbewohnern bekommen aufbauen würde. Eine dankbare Mutter gibt ihm ihr gerettetes Kind in die Arme, und er spürt die Dankbarkeit der Mutter. Der emotionale Kontakt zu einem anderen Wesen löst bei Charlie Zufriedenheit aus.

Die Geschichte funktioniert auf mehreren Ebenen. Der Mensch ist ein soziales Wesen, das auf den Austausch mit anderen Menschen angewiesen ist. Charlie bekommt das deutlich zu spüren. Es reicht nicht aus, eine Nachbildung seiner Heimat auf einem Planeten zu errichten. Erforderlich ist der Kontakt zu anderen lebenden Wesen.

Die Geschichte beschreibt auch, wie schwierig es für einen Menschen ist, wenn eine sprachliche und kulturelle Barriere verhindert, dass jemand Teil eines sozialen Gefüges wird. Charlie bekommt keinen Zugang zu den ihm fremden Wesen und gerät in die soziale Isolation.

Hier tut sich eine Analogie zur Hauptserie auf. Hal Jordan darf ein Jahr lang die Erde nicht betreten und befindet sich in einer ähnlichen Situation. Er versieht seinen Dienst zwar in seinem Heimatsektor und trifft auf Völker, die ihm bekannt sein dürften. Aber auch er verfügt über kein Zuhause oder einen Rückzugsort mit emotionalen Bezugspunkten.

Die Zeichnungen Irv Novicks fügen sich gut in den Ton der Geschichte ein, wirken allerdings etwas gedrungen. Die Geschichte besteht aus zwei Teilen, hätte aber auch Potential für eine höhere Seitenzahl gehabt. Die Story ist mit viel Text versehen, der mitunter etwas dicht in die Panels hineingequetscht ist. Nichtsdestotrotz ist den beiden Autoren und Zeichner wieder eine intelligente Geschichte gelungen, die zum Nachdenken anregt und die Möglichkeiten des Franchises voll auslotet.

 

Green Lantern 157
Tales oft he Green Lantern Corps: One among the stars! Part 1
Erscheinungsdatum: Oktober 1982
Autor: Mike W.Barr
Zeichner: Irv Novick
Tusche: Joe Giella
Farbe: Ziuko

Green Lantern 158
Tales oft he Green Lantern Corps: One among the stars! Part 2
Erscheinungsdatum: November 1982
Autor: Mike W.Barr
Zeichner: Irv Novick
Tusche: Bruce Patterson
Farbe: Ziuko

DC Comics

11/2024

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