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In brightest day, in blackest night Teil 83: Green Lantern Corps: The price you pay

In brightest day, in blackest night
Teil 83: Green Lantern Corps: The price you pay
Green Lantern 162

Liana of M'elo interveniert gegen den Willen der Bewohner auf deren Planeten. Sie versucht eine Katastrophe zu verhindern und löst damit eine weitere aus. Daraufhin muss sie sich vor den Guardians wegen ihrer Taten verantworten.

Eine weitere Episode aus der Artikelreihe zur kompletten Green-Lantern-Serie.


Green Lantern Liana of M'elu steht vor einem Tribunal der Guardians, um sich für ihr Fehlverhalten auf ihrer letzten Mission zu verantworten. Sie berichtet, dass sie auf einer Patrouille einen ihr bis dahin unbekannten Planeten in ihrem Raumsektor entdeckt. Bei dessen Erkundung bemerkt sie, dass die maschinenartigen Bewohner auf ihrem Planeten eine Mauer errichtet haben, die ein magnetisches Feld erzeugt.

Das magnetische Feld bewirkt eine Instabilität des gesamten Planeten, indem es Erdbeben und Vulkanausbrüche auslöst. Liana will die Mauer zerstören, die Bewohner lehnen ihre Einmischung aber ab. Die Mauer habe eine wichtige Bedeutung für die Kultur ihres Volkes.

Liana entscheidet sich gegen die Planetenbewohner und mischt sich ein. Sie dreht die Pole des Planeten um und zerstört so die magnetische Wirkung der Mauer. Die Zerstörung der Mauer hat zur Folge, dass unter den Planetenbewohnern ein Krieg ausbricht. Die magnetische Mauer hat die metallischen Wesen auseinander gehalten und den Frieden gesichert.

Trotz der Intension die Bewohner zu retten, entbinden die Guardians Liana von ihren Pflichten. Sie hat die Direktive des Corps verletzt und muss ihren Ring abgeben.

 

Fazit

 

Kurt Busiek erzählt eine weitere Episode aus der Subserie Tales of the Green Lantern Corps, die wieder eine Botschaft für den Leser bereithält. Dieses Mal mischt sich Green Lantern Mèlu in die Kultur eines anderen Planeten ein, ohne die Hintergründe genau zu kennen. Sie agiert vor dem Hintergrund ihrer eigenen kulturellen Prägung und löst damit einen Konflikt aus, der die planetare Bevölkerung in einen Krieg führt.

Das Corps scheint über einen ähnlichen Kodex zu verfügen, wie der Leser sie aus anderen Science-Fiction-Epen kennt, in denen sich eine weiter entwickelte Kultur nicht in die Belange einer weniger entwickelten einmischen darf. Der Leser ist an die oberste Direktive aus Star Trek erinnert, nachdem die Sternenflotte erst Kontakt zu einer Zivilisation aufnehmen darf, wenn sie einen bestimmten Zeitpunkt in ihrer Entwicklung erreicht hat.

Mèlu gerät in ein ethisches Dilemma. Egal, wie sie sich entscheidet, wird ihre Entscheidung eine negative Auswirkung auf die Planetenbevölkerung haben. Sie trifft eine Entscheidung und greift in die Geschehnisse ein. Als sie vor die Guardians tritt und ihre Bestrafung erwartet, ist deren Urteil ziemlich eindeutig. Sie entlassen sie aus dem Corps, um ein Zeichen zu setzen. Eine Green Lantern darf sich nicht in die Belange einer anderen Kultur einmischen, wenn dies nicht erwünscht ist. Wie sie selbst zu der Entscheidung Mèlus stehen, erfährt der Leser nicht.

Die Zeichnungen von Richard Howell erzählen die Geschichte in klaren Bildern, die die klassische Panelaufteilung phasenweise verlassen. Selbst wenn die Seiten durch eine klare Panelaufteilung bestechen, geraten die Bilder durch ihre abgeschrägten und abgerundeten Kanten in Bewegung. Dadurch entsteht eine Dynamik, die die teilweise actionartigen Einlagen gut unterstreichen, ohne dass sie den erzählerischen Charakter der Geschichte außen vorlassen. Unterstützt werden die guten Zeichnungen durch eine kräftige Kolorierung, in denen vor allem die grüne Farbe der Green Lanterns sehr schön zur Geltung kommen.

 

Green Lantern 162
Green Lantern Corps: The price you pay
Erscheinungsdatum: März 1983
Autor: Kurt Busiek
Zeichner: Richard Howell
Tusche: Sal Trapani
Farbe: Gene D‘ Angelo

DC Comics

01/2025

 

 

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