Die Toten erheben sich in TV Serien – KI sei dank!
Die Toten erheben sich in TV Serien – KI sei dank!
Optisch war das ganze ... fragwürdig. Kleidung, Frisur, Schmuck ... alles passte nicht ansatzweise zur Rolle, die Stimme jedoch: einwandfrei Christiane Maybach. Und es klang NOCH besser als der KI-Pumuckl. In nur einem Jahr machte die KI in Sachen Stimme einen Fortschritt der einfach nur Angst macht. Jetzt noch etwas feinarbeit und die Darstellung wird auch optisch perfekt und man könnte einen Toten jederzeit mitspielen lassen. Noch muss jemand das ganze "Vorspielen" um dann per KI übermalt zu werden, allerdings: noch!
Es versteht sich von Selbst, dann weder Schauspieler noch Sprecher diese Entwicklung mögen. Ja, in der Serie wurde das ganze einfach mittels: "Die Urenkelin träumt von ihrer Uroma" erzählt, was noch passt, aber selbst für eine Soap war die ganze Story die folgte SEHR hanebüchen. Kurz erzählt: man verpasste der Rolle ein drittes Kind und niemand – außer dem Ehemann – bekam etwas mit. In einer Stadt wie Köln.
Das wirkt einfach nicht durchdacht. Wie der KI Einsatz. Denn die Story hätte auch ohne die Tagträume von Uroma erzählt werden können. Der Größte Gag: "Seitdem ich tot bin, habe ich Gedächtnislücken". Jaaaaaaaaaa, ist schon klar.
Und wenn man liest, dass in Japan ein kompletter Manga per KI entsteht ... schauderhaft.
Ich finde es für jene Zeichner sehr gut, die selbst nicht mehr ihre Serie zeichnen können, keine Frage. Aber ein komplettes Werk?! Wo soll das hinführen?
Diese Zukunft sieht ... schlimm aus. Es werden immer mehr SB-Kassen aufgestellt, was natürlich einige hunderttausend Arbeitsplätze kostet, denn die "überflüssigen" Kassenkräfte braucht man ja nicht. Eine Kassenkraft kann 10 SB betreuen.
Inzwischen sind viele der Bastei-Cover mittels KI erstellt. Und entsprechend ... nicht wirklich gut, wie ich persönlich finde. Bücher können schon gut lesbar per KI übersetzt werden und noch 1 bis 2 Jahre, schätze ich, bis es perfekt wird. Man muss es nur selbst testen und merkt es dann: im Schnitt wird die Übersetzungsqualität schnell besser.
Und selbst Videogames entstehen bereits mit zuhilfenahme von KI! Mit Kunst hat das dann natürlich gar nichts mehr zu tun. Es bleibt abzuwarten, wie die Welt damit umgehen wird, aber schon heute fallen nach Schätzungen in den nächsten 10 Jahren über 80% aller Arbeitsplätze weg.
Selbstfahrende Autos/Bahnen? Gibts inzwischen. Da wird der Fahrermangel in sehr naher Zukunft völlig gleichgültig werden. Anwälte? Dürfte die KI auch hinbekommen. Und noch schneller als jeder Anwalt – eben in wenigen Sekunden.
Bücher schreiben? Es gibt bereits reine KI-Bücher. Die Qualität ist sehr fragwürdig, aber das war eine KI Übersetzung vor 5 Jahren auch noch. Ki verdrängt uns immer mehr und leider muss man sagen, dass es die Menschheit auch selbst schuld ist.
Während viele gerne Arbeiten würden, aber nichts bekommen, gehen diejenigen, die sehr gut bezahlt werden in den Streik um noch mehr zu bekommen, was natürlich zu höheren Preisen führt. Und warum sollte ein Unternehmen dann nicht massiv in KI-Technologie investieren?
Dennoch alles in einem muss man einen Weg finden, wie man damit umgeht – und hoffentlich wird es nicht Perry Rhodan-mäßig aussehen, dass eine KI dann die ganze Welt überwacht, das Wetter regelt und so weiter... aber es ist inzwischen denkbar, dass es so kommen wird.
Es bleibt abzuwarten, was die KI uns bringen wird. Zumindest neue Pumucklfolgen mit Hans Clarin sind gewiss. "Dank" KI. Die Toten leben wieder - zumindest im TV mit neuen Filmen und Serienfolgen.
Kommentare
In Japan entsteht der erste Anime zu 95% mit KI.
Wenn mans nicht wüsste ...
Ein lebender Künstler (Autor/Musiker/Maler) darf sich durchaus dagegen wehren, dass eine KI ohne seine Beteiligung neue Werke kreiert und vermarktet. Das könnte und möchte er ja schließlich selbst tun.
Ist der Künstler dagegen bereits verstorben, können KI-generierte Werke (weiterer Qualitäts-Fortschritt vorausgesetzt) durchaus eine willkommene Bereicherung sein.
Ich halte es deshalb für falsch, den Erben eines verstorbenen Künstlers das Recht einzuräumen. solche KI-Werke zu verhindern, auch wenn das Gesamtwerk noch nicht in der Public Domain ist (andernfalls geht das ja ohnehin nicht). Die Rechte am vorhandenen Gesamtwerk bleiben ja erhalten, und man kann ja durchaus die Originalität herausstellen und damit werben.
Aber ich möchte wirklich gern - zum Beispiel - einen neuen ZbV-Roman von "K.H. Scheer (KI)" lesen, während im Hintergrund "Frank Sinatra (KI)" etwas singt, was ich noch nicht kenne. Anderes natürlich auch ...
Und da darf jetzt jeder seine eigenen Lieblingsnamen einsetzen und träumen ...