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Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm: Oktober 2014

Kino mit Ingo

Ein 'kleiner' Exkurs durch das  Kinoprogramm
Oktober 2014
(mit den 'wichtigsten' DVD-Veröffentlichungen)

Im Oktober ist in den deutschen Kinos ja endlich mal wieder etwas los. Gleich zehn Filme buhlen um die Gunst der Zuschauer. Angefangen mit DRACULA UNTOLD und EQUALIZER mit Denzel Washington bis hin zum Western THE SALVATION und dem historischen Abenteuerfilm NORTHMEN – A VIKING SAGA. Na dann lasst uns mal mit dem Kino-Exkurs für den Monat Oktober beginnen ....


Exkurs2. Oktober: DRACULA UNTOLD
Fürst Vlad (Luke Evans) geht einen verhängnisvollen Pakt mit einer geheimnisvollen Kreatur ein, um seine Familie und sein Land  vor  dem mordlüsternen Osmanen-Sultan und seinen Armeen zu retten.
Mit seinen neu erworbenen übermenschlichen Kräften und Fähigkeiten nimmt er den Kampf gegen das übermächtige Heer der Osmanen auf ...

Jetzt könnte man sagen, ach ne, nicht schon wieder so eine DRACULA-Film, denn Dario Argento hat ja mit seinem Film bewiesen, wie man es nicht machen sollte. Doch  entgegen der meisten anderen DRACULA-Verfilmungen geht DRACULA UNTOLD andere Wege. Denn in dem Streifen erlebt der Zuschauer hautnah mit, wie aus dem Fürsten Vlad, der gegen die übermächtigen Osmanen kämpft, der Vampir Dracula wird.

Der Trailer zum Film  macht durchaus Lust, sich den Film DRACULA UNTOLD im Kino anzusehen, der sich als interessanter historischer Abenteuerstreifen mit diversen Schlacht- und Kampfszenen sowie mit Horror- und Vampireinlagen entpuppt. 

Verleih: UNIVERSAL

Exkurs2. Oktober: HÜTER DER ERINNERUNG - THE GIVER
Der 16 Jahre alte Jonas (Brenton Thwaites) lebt in einer scheinbar idealen Welt. Es gibt keine Kriege, keine Armut, keine Gewalt. Doch die Menschen zahlen einen hohen Preis für so viel Harmonie: Sie kennen weder Liebe noch Freude oder Farben, in ihrer Gemeinschaft ist alles grau und gleich.
Denn der Rat der Ältesten bestimmt über das gesamte Leben, von der Geburt über die Hochzeit bis zum Tod. Kinder werden von Leihmüttern ausgetragen und den Eltern nur solange gegeben, bis sie reif sind, eine zugewiesene Aufgabe in der Gemeinschaft zu übernehmen.
Die Vorsitzende des Ältestenrates (Meryl Streep) ernennt Jonas zum neuen „Hüter der Erinnerung“. Sein Amtsvorgänger (Jeff Bridges) lehrt ihm all das Wissen, das er stellvertretend für die gesamte Menschheit bewahren soll. So erfährt Jonas von einer Welt der Unvollkommenheit und Aggressionen, aber auch der Liebe und der Solidarität.
Als er merkt, dass die schöne neue Welt der Gemeinschaft nur auf Lügen und Verbrechen basiert, will Jonas die Menschen, die er liebt, retten. Doch bislang hat es niemand geschafft, die Gemeinschaft lebend zu verlassen.

Naja, der Trailer zu THE GIVER gibt ja nicht sehr viel her. Der Film, der auf den gleichnamigen Ebook-Beststeller von LOIS LOWRY basiert, scheint so eine Art Mischung aus BRAVE NEW WORLD, 1984 und einigen anderen möglich Zukunftsszenarien zu sein, das entsprechend auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten wurde. 
Bei mir persönlich jedenfalls kein Funke übergesprungen, mir den Film im Kino anzuschauen, auch weil er zu viele  bekannte Szenarien vermischt und versucht. Also eher Gähn-Faktor.  

Verleih: STUDIO CANAL

Exkurs9. Oktober: EQUALIZER
McCall (Denzel Washington), ein ehemals verdeckt operierender Agent eines Spezialkommandos, der seinen Tod vorgetäuscht hat, um in Boston in Ruhe leben zu können.
Als er eines Tages aus seinem selbstgewählten Ruhestand zurückkehrt, um ein junges Mädchen namens Teri (Chloë Grace Moretz) zu retten, steht er plötzlich ultragewalttätigen russischen Gangstern gegenüber.
Während er sich an denen rächt, die sich brutal an Hilflosen vergreifen, erwacht McCalls Gerechtigkeitssinn zu neuem Leben. Wenn jemand ein Problem hat, sich die ganze Welt gegen ihn verschworen hat, und er sich an niemanden sonst wenden kann, wird McCall ihm helfen. Er ist der Equalizer.

Von der gleichnamige TV-Serie ist in dem Hollywoodstreifen unter der Regie von Antoine Fuqua   nichts mehr übrig geblieben, außer dass der Held McCall heißt und der Film unter dem Titel EQUALIZER im Kino startet.

Im Grunde wird im Film ein bekanntes Szenario wiedergekäut.  Ein Ex-Agent, der die Schnauze voll hat und seine Ruhe haben will, hat seinen Tod vorgetäuscht, um unterzutauchen und ein neues Leben zu beginnen.

Während er in Ruhe seinen Lebensabend verbringen möchte, werden seine Lebensgeister wieder geweckt, als eine Kollegin in seiner Arbeitsstelle überfallen wird. Dadurch kommt sein alter Kampfgeist wieder zum Vorschein.

Als dann auch noch ein junges Mädchen von bösen und gewalttätigen russischen Gangstern zusammengeschlagen wird und im Krankenhaus landet, sieht McCall rot und nimmt sich die Täter auf seine ganz eigene Weise vor. Damit legt er sich aber unwissentlich  mit der russischen Mafia an.

Schlecht scheint der Film nicht zu sein, aber hoffentlich sind die Kampfszenen nicht so beschissen geschnitten wie im Trailer. Dann gute Nacht!

Verleih: SONY

Exkurs9. Oktober: THE SALVATION
Amerika 1871. Sieben Jahre hat der dänische Auswanderer Jon (MADS MIKKELSEN) im Schweiße seines Angesichts geschuftet, um sich im Grenzland des Wilden Westens eine bescheidene, aber ehrliche Existenz aufzubauen.

Endlich ist die Zeit gekommen, seine Frau Marie (NANNA ØLAND FABRICIUS) und seinen elfjährigen Sohn Kresten (TOKE LARS BJARKE) zu sich nach Amerika zu holen.

Doch die Wiedersehensfreude währt nicht lange: Marie und Kresten werden unmittelbar nach ihrer Ankunft von Outlaws ermordet. Jon zögert keine Sekunde mit seiner Rache – und macht sich damit den grausamen Bandenanführer Delarue (JEFFREY DEAN MORGAN) und die stumme Witwe eines der beiden Killer (EVA GREEN) zum Feind: Als er auch noch von den Bewohnern seiner Stadt verraten wird, ist Jons Leben keinen Cent mehr Wert...

Schon die Mischung aus dänischen und britischen Produktionsfirmen deuten an, dass es  sich bei THE SAVLATION um ein interessantes Filmprojekt gehandelt haben muss.

Zudem haben wir es bei THE SALVATION mit einem dänisch-britischen Western zu tun, der zwar im sogenannten Wilden Western spielt, aber in Südafrika gedreht wurde.

Hinzu kommt, dass mit Schauspielern wie MADS MIKKELSEN, MIKAEL PERSBRANDT oder EVA GREEN die Guten im Film alles dänische, schwedische, französische oder britische Schauspieler sind, die Bösewichte dagegen, u. a. in Gestalt von JEFFREY DEAN MORGAN (bekannt aus der Serie SUPERNATURAL) alles US-amerikanische Schauspieler sind.

Jedenfalls beweist der durchweg interessante Trailer des Film, dass nicht nur Hollywood in der Lage ist, einen guten Western zu drehen. Denn Regisseur KRISTIAN LEVRING befasst sich in THE SALVATION mit einer Phase der USA, mit der er die Sagen und Legenden des Wilden Westens sowie die sogenannten Gründungs-Mythen  der USA ziemlich auf dem Kopf stellt. Zudem hat es Kristian Levring verstanden, THE SALVATION bildgewaltig in Szene zu setzen.

Verleih: CONCORDE

Exkurs9. Oktober: ANNABELLE
John Form findet das perfekte Geschenk für seine schwangere Frau Mia: eine wunderschöne, sehr seltene historische Puppe in einem strahlend weißen Hochzeitskleid. Doch Mia freut sich nicht lange an Annabelle.

In einer schrecklichen Nacht dringen Sektenmitglieder eines Satanskults in das Haus des Paares ein und überfallen es brutal. Doch mit dem vergossenen Blut ist das Grauen noch nicht ausgestanden.

Denn die Kultgemeinde hat ein Wesen beschworen, gegen dessen Heimtücke die bisherigen Verbrechen verblassen: Durch Annabelle ergibt sich jetzt eine direkte Verbindung ins Reich der Verdammten.

Der Trailer dieses Horror-Spektakels präsentiert ein ziemlich wirres Szenario, das auch noch von hektischen und schnellen Schnitten begleitet ist, um anscheinend das Interesse des Zuschauer zu erhaschen. Bei mir wirkt dieser konfuse Mischmasch allerdings genau das Gegenteil. Mein Interesse an dem Film ist ziemlich begrenzt.

Auch das Szenario eines vom einem bösen Geister oder von einem Dämon besessenen Puppe, bietet auch nicht gerade eine interessante Geschichte, weil diese Thematik im Horror-Genre auch schon ziemlich ausgelutscht ist.
 
Verleih: WARNER

Exkurs16. Oktober: MAZE RUNNER: Die Auserwählten im Labyrinth
Thomas (Dylan O’Brien) wacht auf einer Lichtung auf und kann sich an nichts mehr erinnern – außer seinem Vornamen. Bald erfährt er, dass dieser fremde Ort inmitten eines Labyrinths liegt, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint.

Aber Thomas ist nicht allein. Mit ihm sind viele andere Jungen in der Lichtung gefangen, die ebenfalls ihr Gedächtnis verloren haben wie Newt (Thomas Brodie-Sangster), Alby (Aml Ameen), Gally (Will Poutler) und Minho (Ki Hong Lee).


Eines Tages ist ein Mädchen die Neue auf der Lichtung. Sie heißt Teresa (Kaya Scodelario) und soll die Letzte sein. Gemeinsam versuchen sie einen Weg in die Freiheit zu finden und das unheimliche Geheimnis zu lüften, wer sie hergebracht hat und warum?

Naja, dieses SF-Abenteuer-Spektakel, indem junge Männer ohne Gedächtnis in einer Lichtung aufwachen, das von einem mysteriösen Labyrinth umgeben ist, hat durchaus Potential.
Durch das Auftauchen von Thomas ändert sich in der Gruppe einiges. Er will mit allen Mitteln das Labyrinth erkunden und einen Weg durch dieses ständig veränderte Steinmonument finden, das zudem von seltsamen, nachtaktiven Wesen bewohnt ist.

Der Trailer zum Film ist interessant gemacht, so dass dieser schon Interesse erregt, sich den Film vielleicht im Kino anzuschauen, auch weil das ganze Szenario darauf ausgelegt ist, die Neugierde der Zuschauer zu wecken, die erfahren möchte, was eigentlich hinter der ganzen Sache mit dem Labyrinth und den ausgewählten jungen Männern und dem ausgewählten jungen Mädchen steckt.

MAZE RUNNER läuft in den USA jedenfalls recht erfolgreich und hat seine Produktionskosten in Höhe von 34 Millionen US-Dollar bereits eingespielt. Aufgrund des Erfolges plant das Filmstudio Twentieth Century Fox bereits eine Fortsetzung des Stoffes, der auf der Buch-Trilogie von James Dasher basiert.

Verleih: TWENTIETH CENTURY FOX

Exkurs16. Oktober: DER RICHTER – RECHT ODER EHRE
Der Großstadtanwalt Hank Palmer (Robert Downey Jr.) kehrt in seine Heimatstadt zurück, weil sein Vater, der Richter des Ortes (Robert Duvall), einen Mord begangen haben soll. Hank will die Wahrheit herausfinden und nutzt den brisanten Anlass, um seine Familie wiederzusehen, mit der er schon seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte.

Nach seinen IRON MAN-Rolle geht der Schauspieler Robert Downey Jr. in dem Krimi-Drama DER RICHTER – RECHT ODER EHRE fremd, der ganz im Zeichen eines Vater-Sohn-Konfliktes steht. Also im Grunde mehr Drama als Kriminalfilm ist.

Nachdem Palmer überraschend erfährt, dass eine Mutter gestorben ist, kehrt er notgedrungen in seine verhasste Heimatstadt zurück. Ein Problem ist auch sein gefühlskalter Vater, der Richter Joseph Palmer, der mit seinem Sohn seit vielen Jahren nicht mehr gesprochen hat.

Überraschend wird der Richter wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Er soll einen Menschen überfahren haben. Nun steht der Rechtsanwalt Hank Palmer vor der Wahl, ob er seinen Vater verteidigen soll, mit der Folge, dass er mit seiner Vergangenheit  konfrontiert wird und seine Beziehung zu seinem Vater verarbeiten muss.

Der Film DER RICHTER ist somit gar nicht so einfacher Tobak, da die angedeutete Krimihandlung  und Gerichtsverhandlung eigentlich nur als Rahmenhandlung für dieses Psychodrama dient,  um den Vater-Sohn-Konflikt besser an den Mann und die Frau zu bringen. Der Film mag zwar eine Ansammlung guter schauspielerischer Leistungen zu sein, aber so eine Art Filmdrama muss ich mir persönlich jetzt nicht unbedingt im Kino anzuschauen.

Verleih: Warner

Exkurs16. Oktober: TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES
Die humanoiden Kult-Schildkröten Donatello, Leonardo, Raphael und Michelangelo nehmen, unterstützt von ihrem Mentor Splinter (DANNY WOODBURN), der furchtlosen Journalistin April O'Neil (MEGAN FOX) und dem ehrgeizigen Kameramann Vern Fenwick (WILL ARNETT), den Kampf gegen ihren ultimativen Endgegner auf: Ninja-Meister Shredder (WILLIAM FICHTNER) und seine Fußsoldaten.

Ihre wichtigsten Waffen dabei sind nicht nur ihre Ninja-Ausbildung, Nunchucks, Bo Stab und Co., sondern vor allem ihr Witz, ihr stets heldenhafter Einsatz für das Wohl der Menschheit und, nicht zu vergessen, eine tiefe brüderliche Verbundenheit, die die vier zu einem unschlagbaren Team macht.


Ob mit Leonardos (PETE PLOSZEK) Führungstalent, Donatellos (JEREMY HOWARD) technisch versiertem Verstand, Michelangelos (NOEL FISHER) energetischem Wesen oder Raphaels (ALAN RITCHSON) stürmischer Emotionalität: Solange die vier Ninjas zusammenhalten, hat kein Gegner eine Chance, gegen sie anzukommen. Doch der martialische Bösewicht Shredder hat einen Plan, der alles ändern könnte ...

Naja, zu den TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES muss man eigentlich nicht viel sagen. Wenn man sich den Trailer anschaut, weiß man eigentlich schon, was die Zuschauer erwartet.

Die Realverfilmung ist ganz auf ein junges Publikum zugeschnitten. Denn mit coolen Sprüchen und waghalsigen Stunts nehmen die Ninja-Turtles den Kampf gegen Shredder und seine Soldaten auf.

In den USA lief der Streifen recht erfolgreich und spielte bei Produktionskosten in Höhe von 125 Millionen US-Dollar immerhin über 185 Millionen US-Dollar an den US-Kinokassen ein.

Verleih: Paramount Pictures

Exkurs16. Oktober: WIE IN ALTEN ZEITEN
Der charmante Richard (Pierce Brosnan) hat seine Firma verkauft und freut sich auf ein sorgloses Leben. Das ändert sich schlagartig, als er feststellen muss, dass er betrogen wurde. Die Firma ist pleite und die Rente für ihn und seine geschiedene Frau Kate (Emma Thompson) futsch! Nach dem ersten Schrecken ist schon bald ein Plan gefasst und in die Tat umgesetzt: Richard tut sich mit seiner Ex-Frau zusammen, gemeinsam spüren sie den Betrüger in Frankreich auf und heften sich an seine Fersen.

Die Lage vor Ort erfordert jedoch Unterstützung und so eilen die alten Freunde und Nachbarn Jerry (Timothy Spall) und Penelope (Celia Imrie) ihnen nur zu gerne zu Hilfe. Geplagt von dem einen oder anderen altersbedingten Zipperlein, aber ausgestattet mit einer guten Portion Lebenserfahrung, gerät das Quartett in immer absurdere Situationen.


Als Krönung des gewagten Unterfangens soll schließlich ein Diamantenraub alle Probleme lösen. Ganz nebenbei stellen Kate und Richard fest, dass sie eigentlich ein ziemlich gutes Team sind – fast wie in alten Zeiten …

Lange hat man nichts mehr von Ex-James Bond Pierce Brosnan in Deutschland gehört. Zur Zeit läuft sein neuer Streifen THE NOVEMBER MAN recht erfolgreich an den US-Kinokassen.

Ich bin mal gespannt, ob THE NOVEMBER MAN auch in die deutschen Kinos kommt, was ich aber bezweifle. Der Film wird wahrscheinlich seine Deutschlandpremiere auf DVD feiern, auch weil der Film recht hart daherkommt und erst am 18 freigegeben ist. In den USA hat er jedenfalls ein R-Rating verpasst bekommen.

Im Oktober kommt Pierce Brosnan jedenfalls mit der Gaunerkomödie WIE IN ALTEN ZEITEN an der Seite von Emma Thompson in den deutschen Kinos, der recht witzig-charmant daherkommt. Wer die beiden Schauspieler mag, wird bestimmt seine Freude an dieser Komödie haben.

Verleih: Universum

Exkurs23. Oktober: NORTHMEN - A VIKING SAGA
873 nach Christus: Vom eigenen König verbannt, nimmt eine Horde furchtloser Wikinger Kurs auf Britannien. Ihr Ziel: das Kloster Lindisfarne mit seinen Goldschätzen, die sie unter ihrem draufgängerischen Anführer Asbjörn (Tom Hopper) plündern wollen, um sich vom auferlegten Bann freizukaufen.

Von einem schweren Sturm überrascht, zerschellt ihr Drachenboot jedoch an den Felsen vor der schottischen Küste.

Gestrandet auf feindlichem Gebiet, ist ihre einzige Chance, sich in das Danelag, eine entfernt gelegene Wikingersiedlung zu retten.

Auf ihrem beschwerlichen Weg durch die Highlands bringen die Krieger Lady Inghean (Charlie Murphy), die mutige Tochter des schottischen Königs Dunchaid (Danny Keogh), in ihre Gewalt. Die Verbannten wittern ihre Chance auf ein beträchtliches Lösegeld.

Doch Dunchaid hetzt den Entführern sein berüchtigtes „Wolfsrudel“ auf den Hals. Dieser Söldnertrupp ist wegen seiner Grausamkeit im ganzen Land gefürchtet.

Nur durch die Unterstützung des geheimnisvollen Mönchs Conall (Ryan Kwanten) entkommen die harten Nordmänner im allerletzten Moment den Angriffen der zu allem entschlossenen „Wölfe“ und ihres erbarmungslosen Anführers Hjorr (Ed Skrein).

Conall führt die Wikinger auf den längst vergessenen „Pfad der Schlange“, den einzig sicheren Weg ins Danelang. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt – eine Jagd auf Leben und Tod.

Ende Oktober kommt mit NORTHMEN – A VIKING SAGA ein historischer Abenteuerfilm in die Kinos, der eine schweizerisch-deutsche und südafrikanische Co-Produktion ist.

Nun kann man bei dieser Länderkonstellation ja sagen, was man will, aber der Trailer zum Film ist interessant gemacht, und zeigt den Weg der gestrandeten Wikinger, die sich durch Schottland durchkämpfen müssen. Und das vermutlich im wahrsten Sinne des Wortes. Jedenfalls bietet der Trailer allerlei Kämpfe, die auf den ersten Blick sehr gut choreographiert sind.

Auf den ersten Blick konnte ich zudem keinen bekannten Schauspieler erkennen, weil es sich bei den Darstellern vorwiegend um Jungdarsteller handelt. Auf den zweiten Blick erkannte ich u. a. Ryan Kwanten (bekannt aus TRUE BLOOD), ED SKREIN (aus dem Film THE CRIME) und aus dem Lande Deutschland KEN DUKEN.

Regisseur des Films ist CLAUDIO FÄH, von dem ich persönlich noch nie etwas gehört habe. Auf der Suche nach Informationen, besuchte ich die Seite IMDb (INTERNET MOVIE DATABASE). Und richtig. Filmtechnisch hat der Knabe noch nicht viel zu bieten. Dafür drehte er 16 Folgen der Serie GHOST WHISPERER.

Na jedenfalls muss sich der Film nach dem Trailer zu urteilen vor Hollywood-Produktionen nicht unbedingt verstecken. Man kann also gespannt sein, wie sich NORTHMEN – A VIKING SAGA an den Kinokassen schlägt.

Verleih: Paramount

DVD-Veröffentlichungen

2. Oktober:

  • Maleficent
  • X-Men: Zukunft ist Vergangenheit
  • Kite
  • The Calling - Ruf des Bösen

9. Oktober:

  • Need for Speed
  • Edge of Tomorrow
  • Under the Skin10. Oktober:
  • Lords of London

30. Oktober:

  • Tarzan 3D

31. Oktober:

  • Zulu
  • 3 Days to Kill

Ein ›kleiner‹ Exkurs durch das Kinoprogramm: Der Monat September

© by Ingo Löchel

Kommentare  

#1 Lefti 2014-09-29 09:15
Ich möchte diese Rubrick nutzen, um über mein gestriges (tolles Wort ;-) ) Fernseherlebnis zu berichten.
Gestern lief im TV der Superheldenfilm 'Avengers'. Übersetzt heißt das so ungefähr 'Rächer'. - (Sinn)frei nach dem Motto: 'Wenn wir die Welt nicht retten können, dann rächen wir sie wenigstens...! :eek:
Und was soll ich sage'? Und was soll ich sage'?
Ich bin froh, dass ich diesen Film gesehen habe...
Ich bin froh, dass ich diesen Film nur im TV gesehen habe...
...und diesbezüglich kein Geld an den Kinokassen gelassen habe! :o
'Die' hatten natürlich ein völlig neues Grundkonzept, nämlich New York dem Erdboden gleich zu machen! Dieses neuartige Grundkonzept hatte ich in noch keinem anderen Film sehen, außer in Godzilla, Transformers, Day after Tomorrow und Godzilla und mindestens einem Dutzend anderer Filme... :zzz
Wobei ich mir bei den Transformatoren gar nicht so sicher bin, ob es überhaupt New York war. Aber ist ja auch egal. Es geht ja schließlich um das neue Konzept der totalen Zerstörung von New York!
Ansonsten war der Film mehr als platt: Platte Schauspieler, platte Sprüche, janz platte Storie.
Einzige unplatte Ausnahme war Scarlett Johanson alias Black Widow. Die war im wahrsten Sinne des Wortes das genaue Gegenteil von 'platt'. - Allerdings in einer völlig anderen Art und Weise! :-*
'Holly Molly!' kann ich diesbezüglich nur sagen, wenn ihr versteht, was ich meine?!
Aber hey: es war Scarlett Johanson! ;-)
#2 Larandil 2014-09-29 10:24
zitiere Lefti:

'Die' hatten natürlich ein völlig neues Grundkonzept, nämlich New York dem Erdboden gleich zu machen! Dieses neuartige Grundkonzept hatte ich in noch keinem anderen Film sehen, außer in Godzilla, Transformers, Day after Tomorrow und Godzilla und mindestens einem Dutzend anderer Filme... :zzz
Wobei ich mir bei den Transformatoren gar nicht so sicher bin, ob es überhaupt New York war. Aber ist ja auch egal. Es geht ja schließlich um das neue Konzept der totalen Zerstörung von New York!

Mal ehrlich: welcher Möchtegernweltbeherrscher macht schon Baltimore, Detroit, Cleveland oder Minneapolis dem Erdboden gleich? Diesen Städten mangelt es an Erkennungswert. In Japan wird doch immer wieder nur Tokio verwüstet, und wenn es mal einen deutschen Katastrophenfilm gibt, dann erwischt es ja auch eher Berlin oder Köln als Wuppertal oder Chemnitz ...
Wobei: dass Loki sich New York aussuchte, daran war nun mal Tony Stark schuld. Wenn der seinen "Stark Tower" in Boston gebaut hätte oder in Dallas ... aber nein, New York. Wo sonst stellt ein ultrareicher Playboy sein Phallussymbol hin, wenn nicht in Sichtweite des Broadways mit seinen Tanzmäusen?

Und der Godzilla 2014, der hat's ja immerhin auch in Kalifornien krachen lassen.
#3 Valerius 2014-09-29 10:27
Es gibt sogar noch einen Film, der noch größere Zerstörungswut bietet, als THE AVENGERS, nämlich der Superman-Film MAN OF STEEL. Darin wird Metropolis von Außerirdischen vom Planeten Krypton in Schutt und Asche gelegt. Und MAN OF STEEL ist äußerst flach und gähnend langweilig. Dagegen ist THE AVENGERS ein Film-Highligt.

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