Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm: Februar 2016
Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm
Februar 2016
(mit den 'wichtigsten' DVD-Veröffentlichungen)
4. Februar: Gänsehaut
Teenager Zach Cooper (DYLAN MINNETTE) ist nicht gerade begeistert, als er von einer Großstadt in eine Kleinstadt umziehen muss. Doch als er die schöne Hannah (ODEYA RUSH), die im Haus nebenan wohnt, kennenlernt, und in Champ (RYAN LEE) auch noch rasch einen guten Freund findet, sieht er einen ersten Silberstreif am Horizont.
Doch jeder Silberstreif hat auch eine Wolke. Und die von Zach taucht auf, als er entdeckt, dass Hannahs mysteriöser Vater kein Geringerer als R.L. Stine (JACK BLACK) ist, der Autor der erfolgreichen „Gänsehaut“-Romane.
Als Zach mehr über seine merkwürdige Nachbarfamilie in Erfahrung bringt, stellt er fest, dass Stine ein gefährliches Geheimnis hat...
Die Hollywood-Verfilmung GÄNSEHAUT basiert auf der gleichnamigen Kinderbuchserie von R. L. Stine von der seit 1992 zweiundsechzig Romane veröffentlich und mehrere Spin-Off-Serien (Goosebumps Series 2000, Fear Street, Ghost of Fear Street, Give Yourself Goosebumps, Goosebumps HorrorLand, Rotten School, The Nightmare Room) erschienen sind.
Nach dem Trailer zum Film zu urteilen, bietet die Horror-Komödie GÄNSEHAUT hollywoodtypische Popcorn-Kino für die ganze Familie, die Jung und Alt unterhalten wird.
Bei einem Budget von 58 Millionen US-Dollar, spielte der Film weltweit bisher 158 Millionen US-Dollar wieder ein.
Sony
4. Februar: The Forest
Schreckliche Dinge erzählen sich die Menschen über Aokigahara, den berüchtigten Selbstmordwald am Fuß des Mount Fuji. Als die junge Amerikanerin Sara (Natalie Dormer) erfährt, dass ihre Zwillingsschwester Jess dort unter mysteriösen Umständen verschwunden ist, spürt sie instinktiv, dass ihre Schwester sich nicht umgebracht hat, sondern noch lebt.
Ohne zu zögern fliegt Sara nach Japan und macht sich auf die Suche. Sie ignoriert alle Warnungen der Einheimischen, die Waldwege nicht zu verlassen, und durchstreift zusammen mit dem Journalisten Aiden (Taylor Kinney) das finstere Dickicht.
Immerhin finden sie bald Jess’ Zelt – von der Vermissten jedoch fehlt weiterhin jede Spur. Stattdessen beginnt der Wald, sich von seiner grauenvollsten Seite zu zeigen...
Nach diversen Kurzfilmen (Size, Scenes from an Unmade Movie: Job und Take This Lollipop) gab Jason Zada mit dem Film THE FOREST sein Regie-Debüt. In dem Horror-Streifen setzt Zada ganz auf psychologische und beklemmende Spannung, indem er ganz auf die Urängste des Menschen setzt, durch einen dunklen Wald zu gehen, und dabei mit unbekannten Geräuschen etc. konfrontiert zu werden.
Zwar bietet THE FOREST nichts, was man nicht schon in diversen ähnlichen Filmen des Genres gesehen hat, aber der Streifen ist interessant umgesetzt.
Der Horror-Film spielte bei einem Budget von 10 Millionen US-Dollar immerhin über 25 Millionen in den USA ein. Im Rest der Welt floppte er dagegen. Und spielt mit knapp 3,6 Millionen US-Dollar nur eine geringe Summe ein.
Splendid
11. Februar: Deadpool
Basierend auf Marvels unkonventionellstem Anti-Helden, erzählt DEADPOOL die Geschichte des ehemaligen Special Forces Soldaten und Söldners Wade Wilson, der - nachdem er sich einem skrupellosen Experiment unterzieht - unglaubliche Selbstheilungskräfteerlangt und sein Alter Ego Deadpool annimmt.
Mit schwarzem, schrägen Sinn für Humor und ausgestattet mit neuen Fähigkeiten begibt sich Deadpool auf die unerbittliche Jagd nach seinen Peinigern, die beinahe sein Leben zerstörten.
Mit DEADPOOL kommt nach AVENGERS: AGE OF ULTRON eine weitere Marvel-Verfilmung in die Kinos.
In Titelrolle ist der Schauspieler RYAN REYNOLDS zu sehen, der den WADE WILSON bereits in der Comic-Verfilmung X-MEN ORIGINS: WOLVERINE spielte.
Verwunderlich ist nichtsdestotrotz, dass Reynolds überhaupt noch so gut im Filmgeschäft ist. Denn wenn man sich seine Filmliste so anschaut, waren die meisten Filme (Green Lantern, R.I.P.D. oder Self/Less), in der er mitspielte, Flops. Da kann man jetzt mal gespannt sein, ob dem Schauspieler Ryan Reynolds mit DEADPOOL endlich mal wieder ein Hit an den Kinokassen gelingt.
Nach dem Trailer zum Film zu urteilen, bietet der Streifen hochwertige Action-Unterhaltung, in der es Reynolds im roten Lederoutfit gelingt , sich sehr gut in Szene zu setzen.
Twentieth Century Fox
18. Februar: Erschütternde Wahrheit
Will Smith spielt die Hauptrolle in ERSCHÜTTERNDE WAHRHEIT, einem packenden Thriller, der auf der unglaublichen aber wahren David-gegen-Goliath-Geschichte von Dr. Bennet Omalu basiert.
Der brillante Pathologe entdeckt als Erster bei einem Profi-Sportler das Phänomen der CTE – ein durch Sport verursachtes Hirntrauma. Der Film zeigt seinen Kampf, diese Wahrheit an die Öffentlichkeit zu bringen. Dabei führen Omalus emotional mitreißende Nachforschungen zu einer gefährlichen Auseinandersetzung mit einer der mächtigsten – und meistgeliebten – Institutionen der Welt.
Nichts gegen Will Smith, aber als Schauspieler ist er nicht so die Kanone. Und auch in dem Film ERSCHÜTTERNDE WAHRHEIT halte ich Smith für eine vollkommene Fehlbesetzung. Hier hätten Darsteller wie Denzel Washington oder Forest Whitaker mehr aus der Rolle herausgeholt und sie auch ein bisschen glaubwürdiger in Szene gesetzt.
Nach PARKLAND - DAS ATTENTAT AUF JOHN F. KENNEDY (2013) ist ERSCHÜTTERNDE WAHRHEIT die zweite Regiearbeit von PETER LANDESMAN.
An den Kinokassen in den USA tat sich der Film recht schwer. Bei Produktionskosten von 35 Millionen US-Dollar, floppte der Film, da er gerade mal 33,9 Millionen US-Dollar wieder einspielte.
Sony
18. Februar: Midnight Special
Ein Vater (Michael Shannon) flieht, um seinen kleinen Sohn Alton (Jaeden Lieberher) zu schützen und herauszufinden, was es mit den ungewöhnlichen Fähigkeiten des Jungen auf sich hat.
Die Flucht vor religiösen Extremisten und der örtlichen Polizei eskaliert bald zu einer landesweiten Menschenjagd, an der auch die höchste Regierungsebene beteiligt ist. Letztlich muss der Vater alles riskieren, um Alton vor dem Schlimmsten zu bewahren und sein Schicksal zu erfüllen, das Auswirkungen auf die gesamte Welt haben könnte…
So richtig konnte mich der Trailer zum Film MIDNIGHT SPECIAL nicht vom Hocker hauen. Neben etwas sehr nichtssagenden und blassen Schauspielern, wirkt die Handlung des Streifens auch etwas wirr. So konnte mich der Trailer nicht wirklich überzeugen, mir den Streifen ggf. im Kino anzuschauen. So ist MIDNIGHT SPECIAL eher etwas für einen gemütlichen DVD-Abend.
Nach "Shotgun Stories", "Take Shelter - Ein Sturm zieht auf" und "Mud - Kein Ausweg" ist MIDNIGHT SPECIAL die vierte Regiearbeit von JEFF NICHOLS.
Warner
25. Februar: Spotlight
Eine Journalistin des Boston Globes bereitet einen Artikel um einen Missbrauchsfall in den Reihen der katholischen Kirche auf, der sich in Boston zugetragen haben soll. Dieser Beitrag weckt das Interesse des neuen Chefredakteurs Mary Baron (Liev Schreiber).
Er hat das Gefühl, dass hinter dieser Geschichte noch deutlich mehr steckt und setzt das Spotlight-Team darauf an, deren Recherche im Endeffekt Schreckliches zutage bringen.
Spotlight-Chef Walter "Robby" Robinson (Michael Keaton) und seine Teammitglieder Sacha (Rachel McAdams), Michael (Mark Ruffalo) und Matt (Brian d'Arcy James) stellen fest, dass viel mehr Priester in den Missbrauch von Kindern verwickelt sind, als bislang angenommen...
Ohne Fragen. Der Film SPOTLIGHT, der sich mit Missbrauchsfällen in den Reihen der katholischen Kirche beschäftigt, ist mit Schauspielern wie Michael Keaton, Rachel McAdams, Mark Ruffalo oder Brian d'Arcy James sehr gut besetzt.
Dem Trailer gelingt es zwar, trotz und gerade wegen der wahren Thematik des Films, das Interesse des Zuschauers zu wecken, doch manchmal will der Funke dann doch nicht so recht überspringen.
Das liegt aber nicht an den Darstellern des Films, sondern eher an dessen Umsetzung durch Regisseur Tom McCarthy (Ein Sommer in New York - The Visitor, Win Win und Cobbler: Der Schuhmagier).
Bei Produktionskosten von 20 Millionen US-Dollar, spielte SPOTLIGHT trotz der ernsten Thematik immerhin über 33 Millionen US-Dollar wieder ein.
Paramount
DVD-Veröffentlichungen
TV-Serien
© by Ingo Löchel
