... und noch ein Blick ins »Perryversum«
...und noch ein Blick ins »Perryversum«
Und wieder ...
Hier bin ich wieder mit einer großen Ladung an Rezis zum Perryversum. Mein Urlaub hat mich Schreibtechnisch etwas ausgebremst, dafür hatte ich Zeit mich einigen liegengebliebenen Geschichten zu widmen.
Viel Spaß.
Vetris-Molaud begibt sich persönlich zum Sonnentransmitter Vengil-Trio. Ihn fasziniert in erster Linie die Statue des Zeno Kortin. Handelt es sich dabei um einen Meister der Insel?
Eine unbekannte Macht ist auf Suaraan tätig. Der Sonnentransmitter wird aktiviert.
Nachdem der vorhergehende Roman mich nicht überzeugen konnte, gelang dies MMT mit diesem Band auf ganzer Linie. Das Heft bot jetzt alles, was das Leserherz begehrte. Er war spannend, humorvoll und immer durchzogen mit schönen Charakterszenen, die die paar Seiten Handlung – 64 waren’s insgesamt – viel zu schnell zu einem Ende brachten. Jetzt heißt es wieder warten auf das nächste Werk.
Dass am Schluss sogar noch ein Überraschungsgast auftauchte, ließ ein paar Gedanken in mir entstehen. Ich hoffe jetzt, dass das Raumschiff THOERIS bald wieder Stoff für einen Roman liefern darf. Denn dass Shanda Sarmotte einiges erlebt hat oder seit ihrem Abgang von Luna noch erleben wird, davon gehe ich einfach mal aus.
Nur schon allein die Stadt Aures, die die Mutantin mit Toufec aufsuchen wollte, verspricht viel „Sense of Wonder“. Ob Shanda das bereits getan hat oder einen Umweg fliegen musste, tja, darüber würde dann der „geforderte“ Roman Auskunft geben.
Cover: Sehr schönes Bild. So richtig geheimnisvoll.
Innenillustration: eindrücklich. Und auch sehr plastisch. Gefällt.
Sholtan Pelvin, ein als Journalist getarnter USO-Spezialist, plant ein Attentat auf den Atopen Chuv. Dafür ist ihm zuerst jedes Mittel recht.
Haben Verena und ich uns das letzte Mal (2744) nicht so ganz gefunden, hat mir dieser Roman wiederum sehr zugesagt. Spielen zwar die Naats auch in NEO eine wesentliche Rolle, tat dies hier der Handlung und auch der Spannung keinen Abbruch. Es sind ja zwei unterschiedliche Universen.
Der Beschrieb der Bleichhaut Galkar hat mir sehr gefallen, und wie seine Außenseiterrolle - sein Schicksal - beschrieben wurde, schilderte Verena sehr einfühlsam.
Durch eine terranische Ziehmutter aufgewachsen, stellte dieses spezielle Leben Galkar noch mehr ins Abseits. Dabei würde er so gerne am Muathamen teilnehmen. Um sich zu beweisen. Um von den anderen Naats akzeptiert zu werden. Um einer seines Volkes zu werden.
Super geschrieben. Die Autorin nahm mich an der Hand und ließ mich nicht mehr los. Ich mag diese persönlichen und dramatischen Geschichten, die sich aus der jeweiligen Situation ergeben.
Dass man nebenbei auch mehr über den Abgang der Arkoniden erfährt, über den Unmut der herrschenden Klasse und wie sie sich dagegen aufzulehnen gedenkt, macht dieses Heft zu einem tollen Erlebnis.
Cover: Ein bisschen esoterisch, aber durchaus im Rahmen des „Erträglichen“, grins. Ne, ein zwar ungewohntes Bild, nicht desto trotz sehr schön.
Innenillustration: Cool.
Gucky träumt und Toio Zindher hilft dem Mausbiber einen SOS-Ruf zu lokalisieren. Dabei kommt es über dem Planeten Vi zum Rendezvous mit den Onryonen. Das Venus-Team geht erneut in Einsatz.
Ein unterhaltsamer Roman, das muss man sagen, auch wenn gegen Schluss die Reaktion Bullys nicht ganz nachvollziehbar ist, als es darum geht: was wäre, wenn man anstatt Perry auf Bostich trifft?
Natürlich gab es zwischen den beiden böses Blut. Ich meine aber bereits mehrmals gelesen zu haben, dass sich Bully über diese rachsüchtigen Gedanken stellte und dem Vorsitzenden des Galaktikums neutral gegenüberstehen konnte.
Hier benimmt er sich wie ein verzogenes Kind.
Ansonsten ein kurzweiliger Roman, der die Geschichte um den Roman 2739 endlich aufnimmt. Neacue taucht wieder auf, und ich bin ganz froh, dass er nicht auf die RAS TSCHUBAI überwechselte. Ist mir zu sehr der Problemlöser, im Sinne von Griff in den Zauberhut und Voila!
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Fortsetzung, die ebenfalls aus Montillons Schreibpositronik stammen wird.
Cover: Der Swen kann’s auch in Farbe! Sehr schön.
Innenillustration: Oder auch als monochromes Bild.
Beinahe ein Jahr ist vergangen seit dem zweiten Vorstoß nach Arkon. Perry Rhodan ist wieder zurück im heimatlichen Sonnensystem. Doch was er mit der Löschung des Epetran-Archivs zu verhindern versuchte, hat sich mittlerweile bewahrheitet: die Arkoniden haben die Erde unter ihr Protektorat gestellt.
Man möchte Perry am liebsten zurufen „Dumm gelaufen, gell“, aber das macht die Sache für ihn auch nicht einfacher.
Da hat er so viel unternommen, um genau eine Entdeckung zu verhindern, und dann DAS!
Etwas Gutes muss sein Ausflug nach Arkon trotzdem haben. Kein Regent mehr an der Macht. Ebenso kein Sergh da Tefronm, der Regent werden wollte, anstelle des Regenten. Beide hätten wohl mit der Erde kurzen Prozess gemacht, wenn sie der Koordinaten habhaft geworden wären. Jetzt gibt es nur eine Imperatrice, die wohl ihre eigenen Pläne schmiedet.
Perrys Pläne werden über den Haufen geworfen, aber nur so liebt der Leser doch seinen Perry-Roman: voller Konflikt und Schwierigkeiten, aus denen er sich wieder herausarbeiten muss!
Der Band wurde in gewohnter Qualität vom Exposé-Chef persönlich geschrieben. Er reißt einiges an, was uns in den nächsten paar Wochen beschäftigen wird! Man darf wirklich gespannt sein, wie und wann Perry und Bull wieder obenauf schwimmen werden, wenn überhaupt.
Für den Leser sieht es jedenfalls nach sehr vielen Abenteuern aus, die da auf uns zukommen.
Und dann dieser Schluss! Mann, Frank Borsch, da liefert man doch die Fortsetzung nach, wenn man einen Roman auf so eine fiese Art beendet. Und das pronto!
Cover: Voll der Kracher. Zu schade musste da der Hinweis drauf, dass eine neue Ära beginnt.
Durch die Spaltung von ES und der neuen Entität TALIN wird eine Macht geweckt, die seit 180.000 Jahren in FAR AWAY geschlafen hat.
Perry Rhodan nimmt im Stardust-System Repräsentationspflichten wahr. Ein Netzspürer „warnt“ den Terraner vor einer Bedrohung.
TALIN-Jäger (Glücksritter) treffen auf der Suche nach den Hinterlassenschaften von ES auf SEPURA 2 auf eine ortergeschützte Station. Wer sie betritt kommt nicht mehr heraus. Unter diesen Leuten soll sich auch der verlorene Sohn von Eritrea Kush befinden.
Ein unterhaltsamer Roman, der die Schwierigkeit eines ersten Bandes gekonnt umschifft, da hier das Setting aufgebaut wird, in dem die Serie spielt.
Ich bezeichne den Einstiegsband nicht unbedingt als Knüller, wenn er auch alles hat, um eine interessante Handlung aufzuweisen, die Lust auf mehr macht.
Endlich hat Perry auch mal wieder eine Beziehung, auch wenn es eine ist, um die ich ihn nicht wirklich beneide, da die Distanz vom heimatlichen Sonnensystem nach Far Away doch sehr groß ist. Das läuft dann wirklich unter Fernbeziehung!
Ob mit der Mini-Serie jedoch Neuleser gewonnen werden können, wage ich vorsichtshalber zu bezweifeln. Wohl eher solche, die die Reihe schon mal begleitet haben, und sich hiermit einen lang gehegten Wunsch erfüllen, um wieder einzusteigen, sich bislang aber von der enormen Fülle der EA abgeschreckt fühlten.
Den ersten Band habe ich mir auch als Printversion besorgt. Das Cover sieht sehr gut aus, etwas dicker und mit einem glänzenden Laminat überzogen, wie bei den Jubelbänden. Wer sich am Preis stört: Perry Rhodan immer noch billiger als eine Packung Zigaretten. Man hat aber auch mehr davon.
Cover: tolles Bild von Eritrea Kush, welches von Arndt Drechsler stammt.
Die Flucht von SEPURA 2 und vor dem fremden Raumschiff erweist sich als schwierig. Ein Treffer vor dem Sprung überlastet den Linearkonverter der Space-Jet. Im Markur-System kollidiert das Schiff mit einem Schlachtkreuzer. Ein Absturz auf dem vierten Planeten des Systems ist unausweichlich.
Band zwei beginnt unmittelbar dort, wo der erste aufgehört hatte. Der STELLARIS-Autor schlägt sich gekonnt mit den im ersten Band etablierten Figuren durch das Geschehen. Die Handlung kommt interessant und spritzig voran, auch wenn der Wiener hin und wieder einen Hang zum Technischen aufweist, der mir weniger liegt. Da es jedoch im erträglichen Masse passiert, darf man ihm dies keineswegs negativ auslegen. Vom verehrten Rainer Castor ist er noch weit entfernt, auch wenn die Ambitionen da sind, he, he, he.
Dem Roman sein Roman – das musste ich einfach mal schreiben! - machte Spaß zu lesen. Und wie beim Colonia-Con-Panel zu vernehmen war, soll nach dem ersten Streich noch ein zweiter folgen. Man kann gespannt sein, was nun aus seinen Ambitionen den Kurzgeschichten gegenüber wird.
Cover: Arndt Drechsler zum Zweiten. Sieht nur in der eBook-Fassung (monochromer Hintergrund) etwas lasch aus. Ansonsten sehr schön.
Mit Anthur, dem Boten TALINS dringt Perry Rhodan in die Starudust-Felsennadel ein, um in der Halle der 1000 Aufgaben zu suchen, was für ihn dort hinterlegt worden sei. Mit dem gefundenen Artefakt ruft Anthur Marhannu, die malvenfarbene Stadt.
Ein Hilferuf Whistlers bittet Perry Rhodan nach Connajent zu kommen, der Ultramarinen Stadt. Er beschließt den Boten Talins zu begleiten.
Ein sehr unterhaltsamer Lesespaß, den Dennis Mathiak da geschrieben hat.
Was mir nicht aufgeht, ist das Misstrauen gegenüber dem Boten TALINS, das Perry gleich zu Beginn Anthur entgegenbringt. Entweder zeigt er da seine gebrannte Seite mit Boten von Superintelligenzen im Allgemeinen oder Anthru ist wirklich ein spezielles Exemplar. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich Perry davon beeinflussen lässt, ob es sich bei Anthur nun um den ehemaligen Sohn Eritrea Kushs handelt oder nicht. Aber wer weiß, Bettgeschichten – sogar die eines Unsterblichen - sollen schon ganz andere Kaliber von Menschen verändert haben, grins.
Cover: Arndt Drechsler zum Dritten. Sehr atmosphärisch gehalten. Gefällt mir.
Während Eritrea Kush in einem Amöbenschiff in den Einsatz geht, verfolgen Perry Rhodan und der Jaranoc Anthur, den sog. Boten TALINS.
Die Probleme sind bei beiden Parteien bereits vorprogrammiert …
Zuerst ein herzliches Willkommen an den Autoren im regulären Perryversum. Der Mann hat sich diese Begrüßung verdient! Er fühlt sich auch in dieser Ecke sehr wohl, wie seinem ersten Beitrag zu entnehmen ist.
Auf zwei Ebenen stellt der NEO-Autor die handelnden Hauptpersonen dar, die unterhaltsam und auch farbig dargestellt werden.
Hinterfragt habe ich bloß die Tatsache, dass Perry und der Jaranoc Kerat Tinga Anthur folgen. Sobald sie auf die Jaroc treffen hat man das Gefühl, dass der Bote TALINS in der kurzen Zeit ganz schön fleißig zur Tat geschritten ist: er hat die Jaroc auf seine Seite gezogen, hetzt sie gegen seine Verfolger auf und linderte erst noch die Schmerzen des totkranken Herrscher Homhomks. Der lässt nichts anbrennen, dieser Bote.
Aber sonst hat mir auch der vierte Band gut gefallen und macht Lust auf die Fortsetzungen.
Cover: Auch mit seinem vierten Beitrag zur Serie hat Arndt Drechsler wieder ein sehr stimmungsvolles Bild abgeliefert.
SoVIEL für diese Woche.
Wir lesen uns.
AD ASTRA
Bis zum nächsten Mal.
Michel