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Unser Michel im All Erinnerungen und Rezension (PR 2557 Der Mentalpilot)

Unser Michel im AllUnser Michel im All
Erinnerungen und Rezension
Diesmal unter der Lupe: PR 2557  Der Mentalpilot

Der PR-Con an sich
Schließlich kamen die Tage des eigentlichen Weltcons, der zu Ehren des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Serie auf die Beine gestellt worden war. Mit hunderten, sogar tausenden von Fans wartete ich vor den Türen der Saarlandhalle, um endlich eingelassen zu werden. Das Herz klopfte bis zum Hals, aber es war geniales Gefühl.

 

PR-Weltcon '86
Nun war der Tag da, auf den ich so lange gewartet hatte! Endlich öffneten sich die Türen!

Die Innenhalle begann sich zu füllen und es kamen immer noch mehr Leute herein, die sich hinsetzten und/oder auch einfach herumstanden und das ganze Geschehen in sich aufnahmen. Mich inklusive. Ich kam aus dem Staunen nicht heraus.
 
Vielerorts sah man Gruppen, die Gespräche führten, vertiefende Diskussionen mit Gleichgesinnten, und überall erkannte ich das Leuchten, die Freude auf den Gesichtern der Fans, die sich hier zu diesem speziellen Anlass eingefunden hatten. Nach Minuten bangen Wartens, ging endlich das Licht aus. Der Convention begann!

Walter Ernsting, der als zerstreuter Professor die Besucher unterhielt, brachte mit Witz und Charme die Anwesenden zum grinsen. - Ob er uns sogar begrüßte, weiß ich heute nicht mehr zu sagen. Dazu ist es zu lange her. Auf jeden Fall war es ein imposantes Gefühl live dabei zu sein und einen der PR-Autoren auf der Bühne zu sehen. – Es sollte aber noch besser kommen!

Dann war da noch die Showeinlage der Gruppe „Sensus“, die mit ihrem „Million Lightyears From Home"  einen bleibenden Eindruck bei mir hinterließ. - Mir läuft es noch heute kalt den Rücken hinunter, wenn ich an die Stimme der Sängerin denke, die ab Mitte Song die Geschichte einer untergegangenen Zivilisation besang. Super!

Von den Risszeichnern gab es eine Ausstellung, die natürlich von mir auch besucht wurde. Es gab ein paar schöne Dinge zu sehen. Waren die abgedruckten Gegenstände in den Heften schon eindrücklich, konnte man nun ersehen, mit welcher Detailverliebtheit ein Zeichner – und vor allem in welcher Grösse! – seine Raumschiffe darstellte. Diese Originale waren zum Teil riesig!
Die neue Garde der Risszeichner wurde von Horst Hoffmann auf der Bühne vorgestellt.

An der Podiumsrunde  konnten die Besucher Fragen stellen.
 
Das war sehr unterhaltsam. Es wurde gelacht und geschmunzelt. Der Eindruck, dass auch die PR-Autoren nur Menschen waren und sich selber auch auf die Schippe nehmen konnten, kam sehr zum Vorschein. Es nahm mir zwar die Götter, gab mir gleichzeitig aber auch das Gefühl, es hier mit ein paar tollen Menschen zu tun zu haben.

Einen speziellen Eindruck hinterließ bei mir die Premiere des Films „Labyrinth (4)“ mit David Bowie und einer jungen Jennifer Connelly in den Hauptrollen, ausgeführt von den Machern der Muppets, dem Henson-Studio.

Mein Englisch war zu dem Zeitpunkt noch kaum vorhanden. Trotzdem fiel es mir leicht der Geschichte zu folgen. Sie war eindrücklich, auch wenn ich heute gestehen muss, dass ich den Film abschaltete, als ich die Möglichkeit hatte, ihn ab DVD zu sehen. – Es war nicht mehr das selbe wie damals.

Was war sonst noch los? Ohne das Video zu konsultieren – und wer hat noch so ein Ding zuhause stehen! – welches ich mir danach zulegte, weiß ich nicht mehr zu erzählen, was alles noch lief. Nur eines kann ich mich Gewissheit sagen, dass ich mich blendend unterhalten hatte und die zwei Tage wie im Fluge vergingen. - Auch ohne Verstärkung aus der Heimat!

So viel Spaß wie ich auch hatte, war mir doch eines ständig bewusst, dass ich am Montag wieder den Rückweg unter die Füße, bzw. unter die Reifen nehmen musste. Und das mit einem Fahrzeug, das bereits auf der Hinreise lädiert wurde.

Doch davon das nächste Mal.

Ich hatte damals ein paar Bilder mit der Kamera gemacht, aber als es darum ging, diese für diesen Artikel zu verwenden, waren diese unauffindbar. 

Der MentalpilotDer Mentalpilot
Perry Rhodan 2557
von Arndt Ellmer

Perry Rhodan versucht sich als Pilot von MIKRU-Jon, was ihm mehr Recht als Schlecht gelingt. Wie fest muss er sich als fühlender und handlungsorientierter Mensch, als Terraner aufgeben, dass er diese Aufgabe erfüllen kann? Will er das überhaupt? Kann er das denn auch?

Währenddessen findet Mondra Diamond mehr über diese 45 Tage heraus, die sie auf Wanderer verbracht hatte, und zum grössten Teil – zum absolut grössten Teil! – die Erinnerung daran verloren hatte. Was treibt ES für ein Spiel? Homunk drängt Mondra dazu, dass sie sich erinnern muss, sonst kann sie Perry Rhodan nicht helfen. Warum ihr dann also überhaupt die Erinnerungen nehmen?

Ein Roman, wie man ihn einfach mögen muss!

Von der ersten bis zur letzten Seite nahm mich die Geschichte mit auf eine Reise, die mit Perry Rhodan in MIKRU-JON begann. Mit all seinen Ängsten, Hoffnungen und Unzulänglichkeiten wurde er präsentiert, die ein Mann wie Rhodan seit langem nicht mehr in diesem Umfang verspürt hatte. Dass Perry nach dieser langen Zeit, worin unzählige Wunder seinen Weg kreuzten, zu einem abgebrühten Menschen wurde, trifft zum Glück nicht zu. Das genaue Gegenteil ist der Fall!

Das Ergebnis war ein Heft, das mir auf unmissverständliche Weise zeigte, wie menschlich diese Figur bisweilen sein kann, wenn ein Autor den richtigen Stoff zum Schreiben bekommt, und damit zu Höchstform aufläuft. Die Erinnerungen an vergangene Zeiten, an bessere Jahre, taten ihr übriges, dass die Geschichte überzeugen konnte und mich in Begeisterung versetzte. Besonders dann, wenn sich solche Vignetten so nahtlos in die Handlung einfügen.

Die zweite Handlungsebene mit Mondra Diamond war nicht weniger interessant, sind doch die Geheimnisse um STARDUST noch lange nicht alle gelöst. In diesem Heft wurde dem weiterhin Rechnung getragen.

Obwohl sich Mondra auf Ambur-Karbush aufhalten sollte, gelangt sie immer wieder nach Aveda, in die Halle der Geheimnisse. Doch damit nicht genug, trifft sie auf einen alten Bekannten. Ob er ihr bei des Rätsels Lösung helfen kann?

Wie bei Perry zuvor, hat Mondras Begegnung ebenso dazu beigetragen, dass mir dieses Heft ausgesprochen gut gefiel. Es stärkt den Lesegenuss, wenn in einem Roman auf vergangene Handlungen oder Personen eingegangen wird, die sich erst noch ohne Schwierigkeiten in das Gefüge einweben lassen.

Das Ergebnis war ein flüssig zu lesender, unterhaltsamer Roman, der wie ein alter Freund daher kam, den man schon lange nicht mehr gesehen hatte.

Mein Dank gilt Rainor Castor, der die Zeichnungen auf Seite 51 angefertigt hatte. Ohne diese Unterstützung, diese bildliche Darstellungen, wäre der Anfang von Kapitel 8 zum grossen Teil an mir vorbei gegangen. - Da sieht man wieder einmal, wie gut sich das PR-Team gegenseitig unterstützt.

Soviel für diese Woche von meiner Seite. Eine tolle Zeit und bis zum nächsten Mal!

Per aspera ad astra

Es grüsst

Michel

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