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Aus dem Alltag - Bemerkungen in Kürze und auch in eigener Sache

Zauberwort - Der Leit(d)artikelAus dem Alltag
Bemerkungen in Kürze und auch in eigener Sache

Mir fallen immer wieder Sachen auf, die auf der einen Seite bemerkenswert sind, auf der anderen Seite aber keinen kompletten Leitartikel rechtfertigen oder auch im Grunde keinen Kurzkommentar abgeben. Daher sammele ich dieses und fasse diese Themen dann in einem Artikel zusammen.

Nun ist es wieder soweit ...


Wenn der Hermann fern sieht
Wir sind ja nun im Haushalt Meister und von Allwörden keine Kabelkunden. Auch die Angeboten von Netflix, Amazon, Maxdome (zumal ich die Tipps der Maxdome-Redaktion nicht checken will) und anderer Streamingdienste wird noch ignoriert, aber fast 50 Programme bekommen wir über Satellit schon. Und da ist dieser Sender, der jetzt neu ins frei empfangbare Fernsehen (neudeutsch: Free TV) gerutscht ist. Er schimpft sich »Family TV«.

Da kann man viele alte Serien sehen. Aus Australien (»Hey Dad«), aus dem (austretenden) Vereinten Königreich (unter anderem »Thunderbirds«,»UFO«, »Die Profis«, »Per Anhalter durch die Galaxis«) und dazu dann aus den USA (»Daniel Boone«, »Time Tunnel«, »Ihr Auftritt, Al Mundy«, »Herzbube mit zwei Damen« und mehr). Das sind Serien, die ich einst (als ich jung war, volles Haar hatte und der Athlet in mir noch nicht ruhte) zum Teil sehr mochte. Manch wie »Per Anhalter durch die Galaxis« (die ich aber kaum noch in der deutschen Fassung ertragen kann), »Die Profis« oder die »Thunderbirds« sind hinreichend gealtert. Sie haben zwar Patina angesetzt, aber sind noch anzugucken, ohne dass den Zuschauer (in diesem Fall mich) Langeweile, Übelkeit und/oder Lachkrämpfe quälen. Andere Serien sind ins unfreiwillig komische Fach abgeglitten (»Time Tunnel«, eine Serie in der auffällig oft der Originalton gesendet wird, weil vieles herausgeschnitten wurde. Etwas, dass ich ohne diesen Dender nie bermerkt hätte, denn die mir zu Rezension vorliegende DVD-Box hätte ich nur im Original gesehen) oder leiden unter der Synchronisation von Rainer Brand (»Die 2« und »Ihr Auftritt, Al Mundy«), Manches wie »Daniel Boone«, »Hey Dad« oder »Herzbube mit zwei Damen« ist von der Zeit überholt worden und hat alle Faszination eingebüßt.

Aber dennoch liebe ich diesen Sender. Er zeigt das ganze alte Zeug. Und das manchmal in einer ›Binge-Watch‹-Format. »Die Profis« laufen am Sonntag schon mal acht Stunden am Stück. Da kann man zwischendurch auch mal was anderes tun. Ich bin gespannt, welche Serien noch ausgegraben werden.

Gut ansonsten gibt es, gerade auch im öffentlich-rechtlichen TV schon noch schönes Fernsehen »Lewis« und »Death in Pardise« (ZDFneo) sind Beispiele dafür, aber Family TV ist für mich der Sender bei dem man überprüfen kann, welche Serien mehr durch die Erinnerung überhöht werden und welche man sich tatsächlich noch anschauen kann und über die Anschaffung von DVD-Boxen meditieren sollte. Guckt einfach mal rein ... (nur über Satellit).

Etwas anders liegt die Sache ZeeOne. Bollywood im frei empfangbaren deutschen Fernsehen ist schon eine abgefahrene Idee. Aber da ist noch nicht alles perfekt. Um sich den deutschen Sehgewohnheiten anzupassen, wurden die Filme gekürzt und Songs rausgestrichen. Daran will der Sender arbeiten. Das ist auch der Grund, dass ich da bisher nicht so oft reingucke, aber das kann sich ändern. Ich bin jedenfalls gespannt wie sich der Sender entwickelt, denn Bollywood ist mehr als Romanzen.

Die Frage ist nur, ob sich der etablieren kann ... Aber in Sachen frei empfangbares Fernsehen (»Free TV«) ist Deutschland schon ein Paradies.

Wir wollen Namen
Nicht nur in der Diskussion zu meinem Artikel
Immer Zeit für einen ›Quickie‹ - Zum 2000 Lassiter kommt in Foren von Sammlern, Fans und interessierten Lesern immer wieder die Forderung auf, man möge die Namen der Autoren publizieren. Das ist für den interessierten Leser und Sammler nachvollziehbar, aber (ja es gibt eines) der Käufer erwirbt mit der Entrichtung des Kaufpreises nicht das Recht, diesen Namen auch zu erfahren. Ende vom Lied.

Eigentlich ...

Aber der Leser führt auch Argumente an. Man könnte weniger beliebten Autoren ausweichen oder nur bestimmte kaufen. Das würde dann der Verlag merken. Es gibt da noch mehr, aber wir wollen diese Diskussion weder vertiefen noch explizit führen.

Es gibt nämlich Gründe, die dagegen sprechen. Nicht jeder Autor möchte mit seinen Werken in Verbindung gebracht werden (das kann unterschiedliche Gründe haben). Zudem haben manche Verlage die Tradition entwickelt der Serie durch immer den gleichen Verfassernamen ein einheitliches Gesicht zu verleihen. Zu Zeiten, da Autoren auch noch ein wichtiges Gut waren und deutlich mehr Titel pro Jahr zu publizieren waren, mag es möglich sein, dass Verlage ›ihre‹ Autoren vor dem Zugriff anderer Verlage schützen zu wollen. Aber das dürfte längst kalter Kaffee sein.

In meinen Augen ist deutlich wichtiger, dass eine kleine Gruppe von sich auf alle schließt. Ich führe da mal diverse Begebenheiten ins Feld. Als das Fandom zu Beginn der Achtziger heftig darüber debattierte, ob es einen oder mehrere Jason Darks gab, habe ich mir den Spaß gemacht, Käufer an Kiosken, Bahnhofsbuchhandlungen und Zeitschriftläden zu fragen, ob sie denn wüssten, dass es mehrere Nasen gibt, die sich hinter dem Pseudonym Jason Dark verbargen.

Was soll ich sagen: Allen, die nur die Romane war es schlichtweg egal, ob sich Fritz Lakritz, Gerd Meisenkaiser oder Helmut Rellergerd hinter dem Pseudonym verbargen. Auch war es ihnen komplett egal, ob es mehrere Jack Slades, Robert Lamonts oder Jerry Cottons gab. Den meisten fielen sogar stilistische Differenzen ins Auge. Aber denen war das komplett egal. Wichtig war, die Romane lagen Woche für Woche an Kiosk.

Also kann es, mal abgesehen von einer kleinen interessierten Gruppe (gleich welches Etikett man denen anhängt), Bastei komplett egal sein welchen Namen sie auf den Roman klatschen. Das spielt absolut keine Rolle.

Wir suchen Mitarbeiter
Seit dem 11. August diesen Jahres suchen wir wieder Mitarbeiter. Zum einen findet man hier die Anzeigen und zum anderen laufen die auch unten auf der Seite durch. Einen neuen Mitarbeiter hat uns die Aktion schon gebracht. Heinrich Stöllner schreibt seine viel versprechende Artikelreihe Sub- und Miniserien in Terra und Utopia: Flaggschiffe, Flottenkadetten und Flops, die uns noch viel Spaß machen wird. Jim Parker, Mark Powers, Ad Astra und andere sind deutsche Science Fiction-Geschichte und für viele (Ältere) der Einstieg
ins Genre. Heutzutage von der Technik und CGI überrollt waren diese Geschichten einst wichtig. Heute ist es schon fast ein nostalgischer Rückblick in vergangene Zeit.

Aber Heinrich soll nicht der Letzte sein, der den Weg als Autor zum Zauberspiegel findet. Ich hoffe ganz ehrlich, er ist nur der Anfang von vielen neuen Mitarbeitern, die den Zauberspiegel thematisch auch eine noch breitere Basis stellen. Da ist noch zuviel zu schreiben. Ich denke, einer der Vorteile des Zauberspiegel ist, dass wir keine Rücksicht auf Breitenweirkung nehmen müssen. Wir haben zwar täglich zwischen 2.300 und 3.500 Leser, aber die müssen wir nicht alle bedienen.

Unsere Autoren dürfen so richtig den Geek und Nerd raushängen lassen. Sie können dabei voll ins Detail gehen und können jederzeit Artikel über Dinge schreiben, die so spetiell sind, dass da keiner, der gelegentlich mal seine Nase in ein Buch hält, in den Fernseher schaut oder ins Kino geht, mit den Texten etwas anfangen können muss.  Da können dann auch nur zwanzig oder dreißig Leser den Artikel lesen. Das macht nichts. Wenn also jemand meint, er muss die unterschiedlichen Werkstoffe fiktiver Raumschiffe untersuchen, bitte sehr. Auch die Sonnenuntergänge in fiktiven Welten können Thema eines Artikels sein. Jeder Mitarbeiter soll über das schreiben wo zu er Lust und Laune hat. Da sind wir völlig schmerzbefreit.

Also: fühlt Euch angesprochen Geeks dieser Welt. macht mit. Es macht Spaß. Und keiner soll mich fragen ob wir etwas brauchen können. Nein an die Tastaturen, schreiben und an uns abschicken. Kontakt: info(at)zauberspiegel-online.de.

Und ein paar Bilder
Und ein paar kleinere Veränderungen im Erscheinungsbild des Zauberspiegel hat es wieder gegeben. Dazu haben wir den Schriftzug noch einmal überarbeitet. Das Ergebnis kann man auf der/den Startseite/n oder auch gesammelt im Impressum ›bewundern‹. Mir jedenfalls gefällts. Und nach fünf Jahren kann mal wieder mit unserem Titelschriftzug spielen ... Im Kern ist er immer noch das was Jann Kaune einst (1982) für uns gemalt hat.

Der Junior ist noch bunter geworden als bisher. Vielleicht bekommen wir auch noch das Problem in den Griff, dass der Junior (zusammen mit der internationalen Edition des Zauberspiegel) so ein bisschen das Stiefkind der Zauberspiegel-Familie ist. Wir sind in beiden Fällen dran, um dort die inhaltliche Auslastung zu verbessern.

Und Lars Vollbrecht hat noch ein bisschen an den Logos unserer Themen gearbeitet. Das Symbol für den Leit(d)tartikel ist neu. Bei dem wird sich noch ein bisschen verändern. Dazu kommt, dass das Logo der Mythen und Wirklichkeiten endlich komplett ist. Zum Wissenschaftler (Wirklichkeiten) ist der Priester (Mythen) gekommen. So wird nun das Themenspektrum dieses Themenbereichs perfekt reflektiert. Hier geht es ja von harter Wissenschaft bis hin zu Aberglauben, Magie und Verschwörungstheorien. Und bei Nachrichten über Fandom und Veranstaltungen gibt es ein neues Duo. Zu der an Mr. Spock angelehnten Figur ist der Herold gekommen.

Das sind (bis auf den noch in Überarbeitung befindlichen Typen, der als Lei(d)tartikel-Logo dient) die Logos für unsere Themenbereiche mit denen wir in die nächsten paar Jahre gehen werden. Mir gefallen sie sehr und sie symbolisieren ganz hervorragend was wir hier so treiben. So kann man auf den ersten Blick sehen worum es geht.  Ich hoffe, Ihr habt Spaß damit. Nach und nach werde ich versuchen, die alten Artikel auch im 'neuen' Stil zu formatieren. Vielleicht so jeden Tag drei bis fünf. Das wird dann schon seine Zeit dauern. Bin gespannt, ob das jemals komplett sein wird.

Und Lars hat noch versprochen, wenn er mal wieder Zeit findet, diese Arbeiten zu verfeinern und  Fehler auszubügeln (die auch nur ihm auffallen). Das kann aber dauern und wer weiß, ob es jemanden auffällt. Ich bedanke mich ganz herzlich bei Lars Vollbrecht für diese tolle Arbeit ...

Das soll es dann auch schon gewesen
Ich könnte zwar noch diesen oder jenen kurzen Abschnitt schreiben, aber ich lass es mal gut sein. Allderdings werde ich in Zukunft immer wieder mal sowas machen.

a

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