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In Bewegung

Zauberwort - Der Leit(d)artikelIn Bewegung

Umzüge sind etwas Feines, wenn man anderen dabei zuschauen darf. Andernfalls artet so was schnell in Stress aus. Da müssen nicht nur Möbel gewuchtet werden, sondern auch Wände bepinselt und tausend andere Dinge erledigt werden. Ein Grauen eben...

So liegt jetzt der Zauberspiegel nicht mehr auf den Servern eines Rechenzentrums in der fränkischen Metropole Nürnberg, sondern ist in die niedersächsische Hauptstadt Hannover gewandert. Unser Provider hat diesen Umzug ohne Probleme hinbekommen.

 

Anders sieht es bei Umzügen aus, die man selbst machen muss. Die Herausgeber des Zauberspiegel sind aufs Dorf gezogen. Weg aus Kassel, der Großstadt an der Fulda und dem Zentrum Nordhessens. Hin nach Witzenhausen an der Werra. Eine schöne kleine Stadt in wunderbarer (wenn auch für den Plattdeutschen deutlich zu hügeliger) Umgebung (mit zu wenig Wasser und einem zu schmalen Fluss), die es mit dem demographischen Wandel zu tun bekommen wird. Es ging vieles schief und es kostete Blut, Schweiß und Tränen, aber letztlich hat es doch geklappt. Man ist erschöpft, Rücken, Muskeln und Füße tun weh.

Wir sehen uns hier noch um, aber es scheint so, dass sich da auch für den Zauberspiegel Möglichkeiten ergeben werden, um sich ins kulturelle Leben Witzenhausens einbringen zu können. Noch erkunden wir die Gegend, aber so einiges ist uns schon zu Ohren gekommen. Das kann befruchtend für beide Seiten sein. Da ist eine Kleinstadt manchmal ein besseres Umfeld, um etwas in Bewegung zu bringen. Man wird sehen, ob und was sich ergibt.  
 
Immerhin haben wir jetzt von der Panoramascheibe unseres kombinierten Wohn- und Arbeitszimmers einen herrlichen Blick auf das Panorama des bewaldeten nordhessischen Mittelgebirges, das das Werratal umgibt und werden im Sommer von unserem Balkon aus den herrlichen Sonnenuntergang genießen können und mit (unseren) Freu(n)den und Mitarbeitern das ein oder andere Kilo Fleisch auf den Grill werfen. – Da taucht schon jetzt die Vorfreude auf das Redaktionstreffen im Frühjahr auf.

Aber während dieser Zeit mit all der Arbeit, den Pleiten, Pech und Pannen, hat der Zauberspiegel trotz aller Irrungen und Wirrungen – während unserer Umzugsodyssee – weiterhin in vollem Umfang funktioniert. Die Beiträge erschienen und das stets pünktlich. Das Programm war immer voll. Manchmal konnten wir es abends kaum glauben, aber ja: Der Zauberspiegel hat nicht einen Tag pausiert, hat nichts ausgelassen und war stets präsent. Dabei klappte auch alles an den zwei Tagen, an denen wir Herausgeber nicht online waren. Juhuuuuu!, möchte an man ausrufen. Da wird es Zeit ein Loblied zu singen.

Unsere Autoren waren auch ohne die antreibende Peitsche der Herausgeber gewohnt fleißig, manche sogar fleißiger, weil sie ihre Beiträge früher als gewohnt abgaben, damit die Bearbeitung in unseren gedrängten Zeitplan passte. Tina Bürman hat hinter den Kulissen zugepackt und dafür gesorgt, dass dort alles weiterlief, auch wenn wir nicht greifbar waren. Allen Mitarbeitern, egal ob sie Ingo, Cathrin, Jochen, Julia, Thomas, Tina, Stephan, Uwe, Rolf oder wie auch immer heißen mögen, gilt unser Dank. Lediglich die Dichte der Interviews hat etwas nachgelassen, was aber nicht an uns, sondern an den vollen Terminkalendern unser Interviewpartner lag. Kommt vor. Kann man nix machen. Muss man durch. Hätte auch geschehen können, wenn wir Herausgeber mit an Deck gewesen wären.

Aber eines haben die letzten Wochen mehr als deutlich gezeigt: Das Team hinter dem Online-Magazin Zauberspiegel ist deutlich größer, als eben Bettina Meister und Horst von Allwörden und man kann sich auf dieses Team wirklich blind verlassen. Jeder zeigt – im Rahmen seiner Möglichkeiten – vollen Einsatz, ist bereit in die Bresche zu springen und Beiträge auch vorzeitig zu verfassen. Das ist ein gutes Gefühl, erst recht wenn man bedenkt, dass dafür keiner mehr als ein Dankeschön in einer dreizeiligen, knappen eMail des Herausgebers erntet. Es zeigt die große Stärke des Zauberspiegel: Viele Köpfe, die bereit sind, ihre Freizeit opfern. Das spornt natürlich auch uns, die Herausgeber an, die mit diesem Team im Rücken keine Sorgen haben müssen.

Und es können noch mehr mitarbeiten. Neben Autoren zu unseren Themen, brauchen wir Nachrichtenmänner, die die News aus aller Welt sammeln. Nicht nur an der schreibenden Front werden Leute gebraucht. Die Seite muss von Grund auf reformiert werden. Ein neues CMS muss her. Da gibt es zahlreiche Aufgaben (auch und gerade im Hintergrund) zu lösen. Korrektoren, Lektoren, helfende Hände für unsere Schlussredaktion müssen her. Es gibt viele Möglichkeiten am Zauberspiegel mitzuwirken. Jeder kann was. – Überlegt es Euch. Es macht wirklich Spaß an diesem Projekt mit einem solchen Team zu arbeiten und es gibt jeden Tag was zu tun.

Manchmal muss man eben umziehen, um zu erkennen wie gut und fleißig die Mannschaft ist, die zur Verfügung steht. Und das Beste ist: Anders als beim Fußball sitzt keiner auf der Bank und muss zuschauen. Der Zauberspiegel ist ein Mannschaftssport an dem mehr als elf Mann zugleich arbeiten können. – Also rafft Euch auf und fragt an, an welcher Stelle Ihr Euch einbringen und mitmachen könnt.

Die ganze Aktion Umzug hat darüber hinaus gezeigt, dass wir gut aufgestellt sind, dass wir Herausgeber nicht omnipräsent sein müssen, um jeden Tag ein Programm aus (mindestens) zwei Artikeln und zwei Rezensionen auf die Beine zu stellen. Es geht auch, wenn wir nur gebremsten Schaum fahren (können), wenn uns der Alltag, die Pflicht einholt. Dann sind sie da, unsere Mitarbeiter und es zeigt sich, dass sie keine Diven sind, die man endlos bitten muss. Sie schreiben und reichen ihre Texte ein, ohne dass wir als Herausgeber Hintern pudern und Zuckerbrot verteilen müssen. Das macht Freude. Wirklich. Und motiviert natürlich auch uns Herausgeber, denn für solch ein Team wirft man sich gern ins Zeug.
 
Das macht uns natürlich auch weiterhin Mut, den Zauberspiegel kontinuierlich weiterzuentwickeln und ein paar lange aufgeschobene bzw. verzögerte Schritte im Jahr 2010 mit aller Konsequenz anzugehen, die nötig sind, um unser Programm zu erweitern und (deutlich) zu verbessern. Der Ansporn dazu ist da, eben durch unsere Mitarbeiter, deren Einsatz uns Herausgeber antreibt.

So kann man beruhigt in die Weihnachtszeit gehen und in aller Ruhe mit den Planungen der nächsten Schritte zu beginnen. Das werden wir dann jetzt auch tun...

Kommentare  

#1 Thomas Tippner 2009-12-01 00:59
Hi Horst!

Schöner Artikel. Was für ein Schreibprogramm wollt ihr denn auf die Beine stellen, wenn ich neugierig fragen darf?
#2 Bettina.v.A. 2009-12-04 20:35
Hi Kafuun, nein, es gibt keine Entscheidung. Stefan Holzhauer hatte eine Menge Vorarbeiten geleistet, die super waren, aber irgendwie klappte alles nicht so. Wir haben in verschiedene Richtungen überlegt.

Im Moment schieben wir aber Umzugskartons durch die Gegend, die sich in der Bibliothek stapeln und darauf hoffen, bald ihren Platz zu finden.

Und wo, verd*** nochmal, ist meine Win2000 CD?!? Wer weiß wo sie sich versteckt - und MEHR zu sagen hat als "schau mal in einem Karton* :cry: darf sich melden.

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