Die Seewölfe - Die Autoren: Roy Palmer alias Holger Friedrichs
Roy Palmer alias Holger Friedrichs
Der Seewölfe-Vielschreiber
Ende 1971 zog er in die Toskana um, wo er seine Frau kennenlernte und bis heute lebt.
Durch seinen älteren Bruder Horst Friedrichs (Jerry Cotton-Autor seit 1968) bekam er die Adressen der Verlage und beim Zauberkreis-Verlag erschienen ab 1973 in der -Reihe unter dem Verlagspseudonym Glenn Douglas ( ) seine ersten Gruselromane um den Spanier-Detektiv Carlos Avara.
Sein Debüt als
Es folgten mit den Nummern und achtzehn weitere Romane. Mit seinen 19 Romanen hat er 4,18 % der Vampir-Romane geschrieben.
1975 bekam er von der DK-Redaktion die Einladung zur Mitarbeit. In den ersten drei für ihn vorgesehenen Exposés ( ) steht noch sein Vampir-Pseudonym Al Fredric, aber Holger Friedrichs hatte sich ein neues Pseudonym ausgedacht, nämlich Roy Palmer.
Holger Friedrichs ist die Nummer vier der Dämonenkiller-Autoren geworden. Nach seinem Einstieg mit Band 53 blieb er der DK-Serie bis zu ihrer Einstellung mit Band 143 treu. In dieser Zeit hat er die folgenden 12 Nummern geschrieben: .
Zwei weitere Manuskripte, die Nummern und lagen vor. Sie wurden erst 1990 in Fantasia-Ausgaben und 1996 in der Dämonenkiller-Buchausgabe des Zaubermond-Verlages veröffentlicht.
Holger Friedrichs hat für die vier großen Verlage Kelter, Bastei, Zauberkreis und Pabel geschrieben. Für den Pabel-Verlag hat er Romane für die Serien Seewölfe (Heft und Taschenbuch) Kommissar X (Heft und Taschenbuch), Franco Solo, Plutonium Police und Gaslicht geschrieben.
Als Al Frederic schrieb er folgende
-Hefte: und . Für die KX-Taschenbuch-Reihe schrieb er die Nummern: und Für die Plutonium-Taschenbuch-Reihe verfasste er die Bände: und .Mit begann am 17.02.1975 seine Karriere als -Autor. Für die Heftserie Seewölfe schrieb er zwischen 1975 und 1987 die folgenden 211 Romane (27,76 %) unter seinem Pseudonym Roy Palmer:
Für die steuerte er 11 Titel ( ) bei. Bei dieser Seewölfe-Serie schrieb auch sein Bruder Horst Friedrichs unter dem Pseudonym Burt Frederick (92 Romane = 12,11 %) mit.
Beim Bastei-Verlag schrieb er an den Serien
( ) und ( ) mit und in der Schattenreich-Ausgabe Nr. 21 findet man eine Story unter seinem Namen Holger Friedrichs. Holger Friedrichs soll auch bei der Jerry-Cotton-Serie mitgeschrieben haben, nur weiß ich leider nicht welche Nummern von ihm sind.Im Bereich der Frauen-Grusel-Sparte ist Holger Friedrichs' Produktion sehr gering. Für die Frauen-Grusel-Reihe "
" schrieb er als Al Frederic die folgenden Nummern: Beim Kelter-Verlag sind diese Romane nochmals zum Teil in den Reihen ( ), ( ) und ( ) unter diesem Pseudonym erschienen.Über seine sonstigen Aktivitäten schrieb Holger Friedrichs 1984 für sein Porträt auf der DK-LKS von Nr. 53:
„Kurzromane für Illustrierte, Journalismus, Fotos, Graphiken (alles aus Italien heraus für deutsche Abnehmer). Wohnsitz umgebautes Bauernhaus im Hagelland mit Blick aufs Meer. Hobbys: Musik (Klavier Gitarre) Krimis, Horror und Geister, SF, Seeabenteuer, Weinbau, Fasanenjagd -die letzten zwei einschließlich der damit verbundenen Geschmacksproben. Und last not least eine Schwäche für die italienische Küche. Daß der DÄMONENKILLER als Neuauflage erscheint ist in vieler Hinsicht ein positives Zeichen. Hoffen wir daß die Verkaufszahlen gut sind und die Serie dann auch fortgesetzt wird.“
Leider war dem nicht so, und nachdem er 1987 aus dem Seewölfe-Autorenteam ausgeschieden war, arbeitete er als Italienkorrespondent für verschiedene Illustrierte und vermittelte Titelbilder italienischer Künstler nach Deutschland.
© by Uwe Schnabel 2012/17
- Leserkontaktseite der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 53
- Bernd Frenz-Interview mit Holger Friedrichs (1998)
- Seewoelfe.info
- Internet-Recherchen
Kommentare
Hm - für den Gespenster-Krimi 76 habe ich Horst Friedrichs; Holger soll die 159 geschrieben haben. Beide waren de Lorcas.
Jerry Cotton 2090 käme noch dazu.
Der "Diener der Finsternis" sieht eigentlich recht sympathisch aus...
Der Halbsatz bezog sich auf die DK-Neuauflage. Bei Kopieren ist mir seine Aussage verloren gegangen, habe sie wieder in den Text eingefügt.
Auf die Friedrichs-Cottons bin ich schon sehr gespannt.
Der muss unglaublich schnell gewesen sein. In den diversen Vlcek-Beiträgen wird immer gefeiert, dass er mal 3 hintereinander geschrieben hat. Bei Friedrichs war das irgendwie Alltag beim Seewolf, da hat er auch mal 5 hintereinander geschafft. Vielleicht war die Steuernachzahlung fällig
Seine Frederics fand ich damals auch blah, aber das sehe ich wie gesagt heute anders; die in Italien spielen haben mehr authentisches Lokalkolorit als bei den meisten seiner Kollegen. So was wie VHR 108 ist nicht übel.
Ich muß schon wieder Bedenken anmelden. Du beziehst dich wahrscheinlich auf dieses Interview www.seewoelfe.info/special/interview_holger_friedrich.htm
Ich entnehme nur dem Text nicht explizit, dass der Roman 2090 deshalb von Holger Friederichs selbst geschrieben wurde (nur weil der Titel erwähnt wurde).
Immerhin wäre das 10 Jahre nach seiner "nachvollziehbaren" Heftromanzeit.
Die Story bei Schattenreich mal ausgenommen.
Andererseits konnte ich mir seinerzeit nicht vorstellen, warum gerade jener Cotton explizit erwähnt worden war - lag der gerade im Zimmer rum?
Und man/ich kann es ja nicht ausschliessen ... aber für den 2090er ist mir persönlich das Ganze zu vage.
"Holger Friedrichs soll auch bei der Jerry-Cotton-Serie mitgeschrieben haben, nur weiß ich leider nicht welche Nummern von ihm sind."
Damit sind wir auf der richtigen Seite....
77 Lassiter und die Killerin 1973
82 Wer Lassiter ins Handwerk pfuscht 1974
87 Lassiters teuflische Geliebte 1974
94 Als Lassiter die Bestien packte 1974
101 Lassiters Todeskommando 1974
108 Wer sich mit Lassiter anlegt 1974
149 Lassiter sprengt die Satansbrut 1975
152 Ein Killer für Lassiter 1975
164 Lassiter scheucht die Bandenchefin 1975
192 Lassiters heißes Duell 1976
...sowie einige WESTERN-HIT unter den Verlags-Pseudonymen Luke Sinclair und Jack Morton...