50 Jahre EUROPA-Hörspiele Die Originale Die Schweizer Robinson-Familie
Die Originale
Die Schweizer Robinson-Familie
Der Kampf gegen wilde Tiere ist dabei noch das geringste Problem, denn eines Tages nähert sich der Insel ein Piratenschiff, und damit scheint das Schicksal der Familie endgültig besiegelt zu sein… (1)
Der Klappentext sagt nicht ganz die Wahrheit. Kapitän und Mannschaft verlassen das Schiff, als es unterzugehen droht und vergisst die Familie Robinson sowie den Hund des Kapitäns. Die stellen schnell fest, dass das Schiff nicht sinken wird und Land nicht weit ist. So bauen sie ein Floß und retten sich auf die unbekannte Insel. Er finden sie genug Nahrung, bauen nach und Nach eine kleine Siedlung und richten ihr Leben ein. Leider wird die Harmonie getrübt, da keine Rettung kommt. Dann gibt es wilde Tiere, die ihnen das Leben schwer machen. U.a. eine Riesenschlange. Irgendwann kommen auch noch piraten an Land, die es nicht gut meinen. Am Ende aber kommt doch die Rettung, doch da will die Familie gar nicht mehr so unbedingt weg von der Insel. In den elf Jahren, die sie dort verweilten haben sie sich mit ihrem neuen Leben arrangiert.
Die Geschichte ist spannend erzählt und lebt von viel Atmosphäre und für die damlalige Zeit ungewöhnlich langen und erklärenden Dialogszenen. Dennoch schafft man es die Geschichte auf 45 Minuten zu erzählen. Die musikalische Untermalung ist spärlich, was aber für damalige Europa-Verhältnisse nicht allzu ungewöhnlich war. Langewile kommt hier jedenfalls zu keiner Sekunde auf. Die Personen sind gut aufgestellt und die Rollen sind hervorragend besetzt. Das schafft Übersichtlichkeit und auch Dynamik. Denn anders als im Original-Robinson, der eigentlich immer nur mit sich selbst sprechen muss ist hier viel mehr Leben in der Geschichte.
Die glänzende Inszenierung erschien auch auf MC. Un dzwar in der Erstauflage. Die Vinylausgabe kam später.
Die Schweizer Robinson-Familie