Veröffentlichung des Abenteuerfilms „Jack London: Ein Zug für 2 Halunken“ (Pidax)
Der auf dem Regiestuhl sitzende Robert Aldrich setzt bei den Hauptfiguren auf großes Erzählkino, ähnlich wie schon bei seinem früheren Männerfilm „Der Flug des Phoenix“. In Szene gesetzt wird das Geschehen diesmal im US-Bundesstaat Oregon am Rande des Schienenstranges der Oregon, Pacific and Eastern Railway, die großzügig die Filmproduktion unterstützt. Besonders eindrucksvoll wälzen sich zwei zur Verfügung gestellte Dampf-Lokomotiven durch das Bild, für das sich Kameramann Joseph F. Biroc verantwortlich zeigt.
„Hobos“, so nennt man die Wanderarbeiter, die verbotenerweise auf Güterzügen durch den Westen der USA reisen. Shack (Ernest Borgnine) ist aber die Sorte Lokführer, unbarmherzig, unmenschlich und sadisti sch, die niemandem gestatt et, ungewollt auf seinen Zug aufzusteigen. Er weiß wie man mit Hammer, Stahlstange oder einer Kett e entsprechende Versuche geschickt unterbinden kann. Ein Hobo, den alle nur Ass Nr. 1 (Lee Marvin) nennen, ist der König seiner Kollegen. Er will als erster auf Shacks Zug den ganzen Weg bis nach Portland im Norden mitf ahren. Das würde Ass Nr. 1 zum „Imperator des Nordpols“ krönen. Die Nachricht verbreitet sich rasend und überall werden Wett en abgeschlossen. Als Shack früh den unliebsamen Mitreisenden auf seinem Zug entdeckt, entspannt sich ein mörderisches Duell um Leben und Tod auf dem fahrenden Zug ...
Bild: Cover Jack London: Ein Zug für 2 Halunken, Pidax