Frage der 36. Kalenderwoche 2010
Kalenderwoche 36/2010
User »Lefti« nun stellte in Kommentar #2 zu
Drei Blickwinkel-Nachschlag (1): Stellungnahme von Dr. Florian Marzin aus seinem Blickwinkel nun eine ganz entscheidende Frage.
Diese machen wir uns zu eigen. Und so lautet die »Frage der Woche«...
Ich möchte diese Frage (manche werden ahnen, dass ich dem Lieblingsthema des Herausgebers den Mund reden werde), dass man den Helden in seiner »Ich-kann-alles-«Machart (die zuletzt bei »Roberta Lee« durchaus bemängelt wurde) auf mehrere Figuren verteilen sollte.
Antwortet zahlreich. Mal schauen, ob sich ein Stimmungsbild herausschält...
P.S.: Wer Fragen und glaubt, diese wären so grundsätzlich, dass sie eine »Frage der Woche« wert wären, immer her damit. Benutzt das Kontaktformular oder schreibt an info(at)zauberspiegel-online.de...
Diese machen wir uns zu eigen. Und so lautet die »Frage der Woche«...
Ich möchte diese Frage (manche werden ahnen, dass ich dem Lieblingsthema des Herausgebers den Mund reden werde), dass man den Helden in seiner »Ich-kann-alles-«Machart (die zuletzt bei »Roberta Lee« durchaus bemängelt wurde) auf mehrere Figuren verteilen sollte.
Antwortet zahlreich. Mal schauen, ob sich ein Stimmungsbild herausschält...
P.S.: Wer Fragen und glaubt, diese wären so grundsätzlich, dass sie eine »Frage der Woche« wert wären, immer her damit. Benutzt das Kontaktformular oder schreibt an info(at)zauberspiegel-online.de...
Kommentare
Und was die Verlage angeht, ich glaube da herrscht wohl Einigkeit. Da sehe ich schon das Problem drin denn ich kann noch so eine toll gemachte Idee umsetzen wollen, wenn ich aber nicht wirklich versuche sie an die Leser/Leserinnen auch heran zu bringen, dann kann es nur schief gehen. Wenn das mal die Verlage begreifen und gewillt sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten dies auch umzusetzen, dann erst lohnt es sich wirklich sich den Kopf über Konzepte und Ausgestaltung einer Serie zu zerbrechen (besser wäre noch es ginge Hand in Hand, aber ich will mir da mal nicht zu viel wünschen). So wie KELTER da verfahren hat (unabhängig davon ob und was man davon gerne gelesen hat) hätte man das ganze mit Blattgold drucken können und es wäre in die Hose gegangen.
Habe mir schon gedacht, dat die Filme Flops sind. Kam Solomon Kane bei uns überhaupt in die Kinos?
Und das Prince of Persia die Erwartungen ebenfalls nicht erfüllte kann ich mir gut vorstellen, da die letzten Konsolen-Spiele zu dicht gefolgt veröffentlicht wurden und dessen Verkäufe ebenfalls hinter den Erwartungen zurück blieben.
Zitat: Der Satz ist nicht ganz korrekt. Vielmehr müßte er lauten: Die Wahrheit liegt irgendwo dort draußen! und stammt aus Akte X.
Hab' mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut und mir mal wieder einen Kopf gemacht. Einen richtigen Kopf. Extrem Brainstorming, sozusagen!
Es geht ja um die Frage: Wer oder was ist denn ein zeitgemäßer Held?
Da wir hier hoffen, daß auch Mitarbeiter diverser Romanverlage den Zauberspiegel verfolgen, um evtl. mal Ideen, Schlüsse, Informationen und der Gleichen mehr hier herauszuziehen, kann o.g. Frage der Woche auch wie fortlaufend lauten: Wer oder was ist denn ein zeitgemäßer Held für eine neue Heftroman-Serie, die sich am Markt halten könnte?
Ich gebe zu, das ist eine etwas längere Frage. - Aber durchaus berechtigt!
Die einen (wozu auch ich mich zähle) wollen de' klassische' Helde' inne klassische' Abenteuer mit Action, Spaß, Spannung und viel Brumborium.
Die Anderen favorisieren eine ganze Heldengruppe oder gar a Anti-Helden und bevorzugen mehr das gesprochene Wort zwischen den (in meinen Augen nur noch) zu Protagonisten degenerierten Helden. Das soll jetzt nicht negativ verstanden werden. Nicht negativ!
Aber! - Jetzt kommt dat große ABER!
Aber was dem einen nicht gefällt muß ja nicht zwangsläufig falsch oder schlecht bzgl. einer neuen Romanheft-Serie sein.
Für die Freunde des gesprochenen Wortes zwischen den Protagonisten wäre vielleicht eine Roman-Serie um einen Anwalt oder gar Anwaltskanzlei (Heldengruppe) inkl. Privatermittler, die zu 4/5 im Gerichtsaal spielt, genau die richtige Serie?! Für die 1/5 Action außerhalb des Gerichtssaals ist dann der Privatermittler zuständig.
Es gibt bestimmt Autoren, die sich mehr auf Wortwechsel, statt Action spezialisiert haben. Für so eine Serie würde sogar nur ein Autor ausreichen.
Das ich (und wahrscheinlich auch andere Spannungsroman-Leser) so eine Serie niemals lesen würde(n), steht auf einem ganz anderen Blatt. Dafür reißen vielleicht die Richterin-Barbara-Salesch-Kucker sich gegenseitig den Roman aus den Händen...
Vielleicht ist auch eine CSIartige Heftroman-Serie bei neuen Lesern erfolgreich, auch, wenn mir so eine Serie nicht gefällt.
Genauso wenig würde ich eine neue Geisterjäger-Serie lesen,da es mit JS, PZ, TB und Macabros genug davon gibt.
Sollen komplett Neuleser angesprochen werden, oder zählt der geneigte Verlag auch auf seine Stammleser, die sich der neuen Serie annehmen (sollen)?
Und -Ups! :o- Schwupps sind wir nicht mehr bei der Frage: Wer oder was ist denn ein zeitgemäßer Held?, sondern bei der Frage:
Welchen Inhalt und welches Konzept sollte eine neue Heftroman-Serie beinhalten, um an den Start gehen und bestehen zu können?
Jedenfalls muß wesendlich mehr Aufwand und Energie von Verlagsseite betrieben werden, um eine neue Serie ins Leben zu rufen und zu positionieren.
Die Frage ist, ob sich der Aufwand lohnt...
Zitat: Ich denke da können wir uns alle drauf verständigen.
Zitat: Hhm, auf mich wirkt das oft so, als wenn die Befürworter der alten Heldenbilder, jeden Versuch, etwas neues zu machen, kategorisch ablehnen. Und dann nicht sagen "mir gefällt das Neue nicht", sondern mit Totschlagsprüchen wie "im Heftroman muss das so und so sein" oder "das ist kein Held, sondern ein Anti-Held" alles neue diskreditieren. Oder mit "das hat nichts im Heftroman zu suchen" jede Diskussion im Grundsatz abwürgen.
Klar kann man auch alte Heldengeschichten mit viel Krachbumm und super ausgebildeten Helden, die Alleskönner sind und keine Furcht, Zweifel oder Probleme haben, erzählen. Aber das ist doch nicht die einzig mögliche oder einzig wünschenswerte Art Romane zu schreiben. Und was den Bereich der SF angeht auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr die Art wie dort gearbeitet wird.
Genau das ist die Art warum hier wie Hermes richtig sagt, die "Befürworter des klassischen Heldenbildes" mit sogenannten "Totschlagssprüchen" reagieren! Wieder mal nix davon drin was die Verlage eigendlich mal ändern müßten um den Heftroman oder das Taschenheft zu puschen - Nein, der "Held" ist schuld und deren Leser! Wir haben nicht mehr 1968, das muß mal in die Köpfe der Verlage rein, dann können wir uns auch in der Frage der Auflage einer Serie etwas anders verständigen. Natürlich will jeder gerne hohe Auflagenzahlen pro Serie nur wirst du die nicht sofort bekommen nur weil du die Form und den Inhalt verändern willst. Da gehört noch einiges mehr zu! Solange sich da nix tut wird jede dieser Diskussionen mit noch so tollen Ideen ein streichen um des Kaisers Bart bleiben. Sieh dir doch mal an was bei KELTER gelaufen ist...neue Serien auf den Markt werfen mit dem Wunschdenken von 1968 (Auflagenzahl), selbst möglichst nicht bewegen und dann aber dumm gucken wenn die Sache den Geier Sturtzflug macht.
Sorry, nicht böse sein, aber da bringen uns insgesamt solche Postings nicht weiter sondern provozieren eigendlich nur wieder die, die weiter auch ihren "Helden" lesen wollen.
So würde auch der Heftroman funktionieren. Alle hundert Seiten schwirrt der kleine Mann woanders rum. Zuerst in einer riesigen Bibliothek, dann auf einem Piratenschiff, dann in der Koboldstadt und nun auf Reise mit Dieben und weiter bin ich noch nicht.
Im Heftroman sollte man vielleicht auch den Mut haben und ein roten Faden einbauen und nicht zigmal in den ersten vier Bänden den Hintergrund von Roberta Lee runterbeten. Das muß nicht mehr sein heutzutage.
Robert Langdon, Dirk Pitt, Harry Potter, James Bond und Konsorten funktionieren nach wie vor wunderbar.
Helden sind erwünscht. Es kommt immer nur darauf an, wie ich sie präsentiere.
Das ist nunmal ein Argument gegen dieses überkommene Bild. Wenn der Erfolg fehlt, kann dieses unter anderem von Dir beschworene Bild des "Alleskönners" nicht mehr passen. Und es kuam zu entkräften, da alle bekannten Zahlen sagen: Die Zeit dieser Helden läuft ab. Es ist fünf vor Zwölf. Da hilft kein Beschwören der guten alten Zeiten mehr.
Daher sollten wir uns damit überhaupt nicht mehr aufhalten und schauen was "in" bzw. zeitgemäß ist.
Schau mal was "in" ist und ich werd mir das dann schweigend durchlesen!
Die von mir in den Postings # 39 und #49 gegebenen Beschreibungen sind situationsbedingt und szenenabhängig und bereichern Film, Rollenspiel, Buch und Geschichte. Sie degradieren den Helden noch lange nicht zum Alleskönner.
Also, Bond war nie gleich Bond. Und DARIN liegt auch ein Erfolgsrezept der Serie.
Thimoty Dalton und James Bond... Die Sache vergessen wir ganz schnell mal wieder!
Obwohl ich andauernd bei euren Postings und Rufen nach einem neueren, realistischen Heldenbild mit Schwächen usw. den Thimothy-Weichei-Bond vor Augen hatte.
Na, wat wollt ihr denn nu' wirklich?
'tschuldigung, das ich mir Mal kurz einmische,
aber die Figur James Bond wurde eben nicht
an den Zeitgeist angepasst. Daniel Craig ist nun
der Charakter, wie ihn Ian Fleming geschrieben
hat. Vor wieviel Jahren?!