#54 - Wie Dieter zum "Ober-Guru" wurde ...
# 54: Wie Dieter zum "Ober-Guru" wurde ...
Dieter reagierte entsprechend genervt und erfreute seinerseits das Horrorfandom mit einem Rundschreiben (zu Dieters Zeit eine enorm populäre Maßnahme, schnell was unter die Fans zu bringen). Heute jagt man schnell 'ne Mail über Verteiler (FOLLOW kann ein Lied davon singen und da geht es manchmal verdammt hoch her) oder schreibt einen Blog. Aber wir reden von der Präinternet-Zeit. Dieter leckte also diverse Briefmarken und adressierte diverse Umschläge. Sein Rundschreiben verdrehte allerdings ein paar der Tatsachen. Er vergaß zu erwähnen, dass es sich dabei um einen Fanzinebeitrag handelte (der sich selbst in der Einleitung die Objektivität absprach), er ließ die ihn verteidigenden Abschnitte unerwähnt und fasste die erwähnten Abschnitte falsch und irreführend zusammen. Ja, so war er, der Dieter.
Ich kannte Carsten Scheibe. Hatte er doch in der Nummer 7 des Zauberspiegel eine SF-Rubrik betreut (heute macht der Gute in PC-Zeitschriften). Daher schrieb ich ihn an und bekam die fragliche Ausgabe des Fandom Weekly und einige weitere Ausgaben zugeschickt. Ich hatte zwischenzeitlich auch den Herren Scheibe und Schulz mittels eines Artikels in besagtem Fanzine widersprochen und das Horrorfandom unter dem Titel "Ein entwicklungsfähiger Sauhaufen" verteidigt (was ich hätte sein lassen sollen, denn es hätte in Bezug auf das Horrorfandom heißen müssen "entwicklungsunfähiger", aber hier siegte die Hoffnung, die bekanntlich zuletzt stirbt, über die realistische Einschätzung).
Dieter forderte nun in seinem verfälschenden Rundschreiben die Isolation der beiden und widersprach selbst unter dem Eindruck von zehn Ausgaben der Fandome Weekly auf einer Sitzung der Dachorganisation der Horrorclubs, dass es sich um ein Fanzine handelte. Außerdem beharrte er auf seiner Darstellung des Textes (auch wenn inzwischen u. a. im Zauberspiegel beide Texte gegenübergestellt veröffentlicht worden waren). Er war zu keiner Korrektur seines Standpunktes bereit und stritt heftigst mit fast allen anderen. Bei dieser Gelegenheit verschwand er auch für eine Stunde (bereits geschildert) aufs Klo. Nun ja, der Dieter "Ober-Guru" Hoven, unser aller Streithammel und Kotzbrocken war nicht so leicht zu beeindrucken.
Der "Ober-Guru" flüchtete sich in seine Scheibenwe... äh Scheinwelt, aber durch sein Rundschreiben und den anhaltenden Streit darum wurde die Bezeichnung Ober-Guru zum geflügelten Wort und einer seiner Spitznamen. Immerhin etwas.
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