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Aus MADDRAX' WeltVergangenes  ...
...es bleibt wie es ist?
Eine Notausgabe

Nun durfte sich unser Heldentrio im alten Ägyspten "vergnügen". Zunächst hielten sie es noch für Glück, dass es die Zeit von Ramses II war, immerhin herrschte damals auch seine Frau Nefertari - welche in der Maddrax-Saga in Wahrheit eine Hydritin ist.

Allerdings war sie damals, als Königsgemahlin, gewissenlos und mordete sich munter durch das Land.

Am Ende müssen unsere drei Freunde erkennen, dass E´fah eben noch ganz die "böse alte E´fah" von damals ist. Kaum dass Matt ihr einiges offenbart hat, überlegt sie sich, wie sie dieses Wissen für sich nutzen - und das Trio vernichten kann. Somit ist klar - selbst die Persönlichkeit kann man durch eine Zeitreise nicht ändern.

Wobei es wohl erneut eine Spiegelwelt war, in der es das Trio verschlagen hatte. Im nächsten Band scheint es, wenn man dem Titel glauben kann, in 80 solcher Welten zu gehen. Da frage ich mich schon: "Wie zum Teufel soll das denn innerhalb eines Romanes klappen? Eine halbe Seite pro Welt?!"

Nun, ich lasse mich überraschen.

Doch nun eine Frage an alle:

Würdet ihr die Vergangenheit, wenn ihr es könntet - und ganz gleich wie hoch der Preis für andere Menschen wäre - zu euren Gunsten verändern wollen? Würdet ihr einen Adolf Hitler töten, wenn dieser noch harmlos ist nur um den zweiten Weltkrieg zu verhindern? Zugegeben, die Verlockung wäre gigantisch, aber vielleicht würde es sehr viele von uns heute nicht mehr geben, würde man so handeln. Vielleicht würde sogar die Welt erst recht zerstört werden, weil vielleicht Tyrann X, der eben dies wollte nun nicht hingerichtet wird, seine Pläne umsetzen kann.

Verlockend? Ja, ich sagte es bereits. Es wäre verlockend.

Doch auch abschreckend. Denn die möglichen Gefahren, die daraus entsteigen könnten, kann niemand von uns einschätzen oder erahnen.

Aufgrund großen Zeitmangels (ich bin sogar froh dass ich für diese Zeilen Zeit hatte, da ich derzeit ausschließlich Abends knapp eine Stunde Zeit habe und mit Glück morgens eine halbe. Ändert sich aber nächste Woche wieder.) schließe ich damit die heutige (leider kurze) Kolumne. Aber die Frage bleibt ja bestehen:

  • Würdet ihr die Vergangenheit ändern - wenn ihr wüsstet dass es dramatische Konsequenzen auf die Gegenwart hätte?

Wäre es euch egal?

Würdet ihr die Folgen abwägen?

Oder würdet ihr euch nicht dazu verlocken lassen?
 
 
Heute erscheint MADDRAX 321
In 80 Welten durch den Tag
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Kommentare  

#1 Alter Hahn 2012-05-08 05:03
Du brauchst Hitler nicht mal als Kind umzubringen. Du musst nur dafür sorgen, dass er in Wien an der Kunstakademie angenommen wird. Das wird sein Leben total verändern, er wird aus Wien nicht weggehen und nach dem Krieg vermutlich als Zeichner in einem Architekturbüro arbeiten.
Es gibt so viele kleine Details, die man in der Geschichte nur zu verändern brauchte. Da gibt es sogar ein Buch drüber, die diverse Beispiele dieser Art verfolgt - und wenn es nur drum ging, das Jesus nicht gekreuzigt worden wäre.
Aber all das sind keine Spekulations-Themen für den Heft-Roman. Wenn ich schon in einer Rezension lese, was man hier aus Nefertari macht... das würde mich schon abhalten, den Roman zu kaufen - es sei denn, ich würde die Serie fest verfolgen. Aber den Leser wird kaum die geschichtliche Wahrheit interessieren - weil historische Wahrheiten meist zu langweilig sind und Zeiträume, die im historische Roman über Jahrzete gehen, in wenige Tage gepresst werden. Wie sagte W.K.Giesa immer? "Wer wirds merken?"
Der Leser will eine spannende Story - und der Historiker wird kaum zum Heftroman greifen. Er müsste sein Wissen eben dem unterordnen, was der Schreiber des Romans aus einer bestimmten historische Figur oder Ereignis gemacht hat. Allerdings - auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel - bei der Zeitkugel schafften es die Autoren, aus korrekter Geschichte einen spannenden Roman zu machen. Aber inzwischen ist die Zeit-Kugel ja selbst Geschichte...

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