Von der Neufassung zum Original
Von der Neufassung zum Original
Doch selbst als entschiedener Gegner von Neufassungen sollte man keinesfalls vergessen, dass Remakes und Adaptionen durchaus ihren Wert haben, rufen Sie doch einem breiten Publikum das Original wieder in Erinnerung oder machen ihm gar erst einmal bewusst, dass es das entsprechende Werk überhaupt gibt. Das wiederum ist die Grundlage dafür, dass Menschen auf die Idee kommen, sich mit dem Original auseinander zu setzen. Um nur mal ein paar Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung zu nennen:
Um abschließend noch ein aktuelles Beispiel zu bringen: Disney und Tim Burton sei Dank griff ich vor wenigen Tagen kurzerhand zur Buchfassung von »Alice im Wunderland«. Eine glückliche Fügung, wenn ich das so sagen darf, hat mich das Buch doch bestens amüsiert. Ohne die Neuverfilmung wäre ich in der Buchhandlung allerdings aller Wahrscheinlichkeit nach einfach an dem Roman vorbeigegangen, ohne ihm einen zweiten Blick zu gönnen.
Von daher bin ich jedem Remake und jeder Adaption dankbar, stößt sie mich doch stets auf das Original, macht mich neugierig auf dieses oder animiert mich dazu, es mir, sofern bereits bekannt, ein weiteres Mal zu Gemüte zu führen. Ohne die viel kritisierten Neufassungen wäre mir so einiges entgangen einfach deshalb, weil eben erst diese, ganz unabhängig von ihrer Qualität, meine Neugier am Original entfachen konnten.
Um abschließend noch ein aktuelles Beispiel zu bringen: Disney und Tim Burton sei Dank griff ich vor wenigen Tagen kurzerhand zur Buchfassung von »Alice im Wunderland«. Eine glückliche Fügung, wenn ich das so sagen darf, hat mich das Buch doch bestens amüsiert. Ohne die Neuverfilmung wäre ich in der Buchhandlung allerdings aller Wahrscheinlichkeit nach einfach an dem Roman vorbeigegangen, ohne ihm einen zweiten Blick zu gönnen.
Von daher bin ich jedem Remake und jeder Adaption dankbar, stößt sie mich doch stets auf das Original, macht mich neugierig auf dieses oder animiert mich dazu, es mir, sofern bereits bekannt, ein weiteres Mal zu Gemüte zu führen. Ohne die viel kritisierten Neufassungen wäre mir so einiges entgangen einfach deshalb, weil eben erst diese, ganz unabhängig von ihrer Qualität, meine Neugier am Original entfachen konnten.
Kommentare
Mir ist mal was Lustiges (?) in der Disco passiert. Ich war mit einem Bekannten tanzen. Da standen wir - es muss irgendwann um das Jahr 2000 gewesen sein - und waren beide gerade 30 geworden. Neben uns hüpften so ein paar Teenager rum. Dann wurde ein Remix von "La Isla Bonita" eingespielt und eine von den Mädels quietschte ganz aufgeregt: "Oh, toll, das NEUE Lied von Madonna!" Mein Bekannter und ich drehten uns im selben Moment um und starrten sie an wie eine Erscheinung. Als sie ganz irritiert zurückblickte, meinte mein Bekannter nur ganz trocken: "Mädels, das Lied haben wir schon vor fünfzehn Jahren gehört!"
Wir waren beide ein bißchen geschockt, schließlich gehört das Lied zu den wohl bekanntesten, die Madonna jemals kreiert hat...
Aber was Remakes angeht: Man sollte nie vorher Kritik üben, sondern eine Neuverfilmung erst einmal sehen! Nehmen wir mal King Kong, die bisherigen Remakes haben mir nie zugesagt, bis eben auf das letzte und das war schlicht genial gut. Oder man nehme "Mit Schirm, Charme und Melone" (mit Uma Thurman und Ralph Fiennes). Gegenüber der früheren Serie noch eine Runde überdrehter aber doch irgendwie kultig! Oder "Salems Lot", daß Remake kommt dem Buch von Stephen King weitaus näher und ist um Klassen besser als die Erstverfilmung. Natürlich gibt es auch Remakes die ich kein zweites mal sehen (will) muß (auch wenn sie vieleicht näher am Buch sind, aber dann ziehe ich das Buch vor). Aber meckern bevor man es gesehen hat, daß überlasse ich mal den Hardcore-Fans. Die führen sich meist eh auf wie die Hüter des heiligen Gral !
Und immer mehr Menschen scheinen auch noch nie was von Jules Verne gehört zu haben.
Aber zum Thema: Remakes find ich gar nicht verkehrt - wenn sie denn was neues zum Mythos beitragen können. Die neueste Sherlock Holmes Verfilmung könnte mich reizen da sie Holmes mal "anders" darstellt. Wenn dieselbe Geschichte einfach nur neu (am besten mit "hippen" Schauspieltern) verfilmt wird... Naja, meine Euros bekommen sie dafür nicht.