Kleine, grüne Männchen - Perry Rhodan Band 2459 2461
Kleine, grüne Männchen
Fast jedenfalls...
Perry Rhodan Band 2459 2461
Fast jedenfalls...
Perry Rhodan Band 2459 2461
Ich gebe es zu, diese Ansicht von außerirdischem Leben ist veraltet und längst überholt. Bei PR verwarfen die Autoren dieses Konzept schon gleich zu Beginn, als Rhodan bei seiner Mondexpedition nicht auf Marsmenschen mit grünlicher Hautfarbe, sondern auf menschenähnliche Wesenheiten namens Arkoniden traf. So viel also zum Thema kleine, grüne Männchen.
Und doch: Ganz aus der Mode gekommen scheint die genannte Darstellung von Aliens nicht. Die aktuellen Ausgaben der EA sind der beste Beweis dafür. Okay, das Wörtchen grün kann man (im Moment jedenfalls) tatsächlich in die Tonne treten. Doch was die Angelegenheit mit dem klein betrifft, da sieht die Sachlage doch schon gleich ganz anders aus.
Jeder, der regelmäßig PR liest, wird es bemerkt haben: Man kann zur Zeit hingehen, wo man will, überall im Perryversum scheint es vor kleinwüchsigen Aliens nur so zu wimmeln. Auf Evolux machte die Besatzung der JULES VERNE Bekanntschaft mit den Meta-Läufern. Auf der Erde stellte sich Roi Danton eine schlagkräftige Truppe aus Mikrobestien zusammen. Und auch in Hangay trifft man auf unterdurchschnittlich große Außerirdische; hier sind es die hyperaktiven Mom'Serimer, die Atlan und Co das Leben schwer machen.
Wohin man im Negasphären-Zyklus auch schaut, überall lauern sie, die kleinen Männchen. Und es ist keineswegs so, dass sie nur von untergeordneter Bedeutung sind. Ganz im Gegenteil spielen Meta-Läufer, Mikrobestien und wie sie auch alle heißen mögen zentrale Rollen im Verlauf der Handlung, in der sie auftauchen.
Das vermehrte Auftreten körperlich kleiner Außerirdischer: Ist es Zufall? Absicht? Ein Versehen? Wie dem auch sei, die Autoren und Macher von PR scheinen Gefallen gefunden zu haben an dieser Art von Aliens. Einigkeit herrscht auch über eine weitere Sache: Die Kleinen im Rhodanschen Universum sind allesamt enorm lebhaft und mit einer Energie geladen, die selbst den fittesten Sportler neidisch machen kann.
Hmm. Drei verschiedene Handlungsstränge, aber dreimal ganz ähnliche Figuren, die im Vordergrund stehe? Wird das nicht langweilig?
Eine Sorge, die ebenso berechtigt wie unnötig ist. Denn auch wenn die Autoren recht ähnliche Vorstellungen zu haben scheinen, was gewisse Eigenarten kleinwüchsiger Außerirdischer angeht, so gelingt es ihnen dennoch, die unterschiedlichen Völker auf ihre jeweils ganz eigene, unverwechselbare Art darzustellen.
Man nehme nur mal die Meta-Läufer. Schon die Tatsache, dass sie sich außerhalb des Normalraums bewegen, unterscheidet sie deutlich von anderen, ähnlich anmutenden Aliens. Hinzu kommt noch, dass ihre Kultur ganz auf der Instandhaltung und Reparatur fortschrittlicher Technologien beruht. Diese Eigenart sorgt dafür, dass man sie unmöglich mit den Mikrobestien verwechseln kann, deren Leben sich weniger um den Aufbau von Dingen als vielmehr um deren Zerstörung dreht. Dass die Mikrobestien an zu klein geratene Haluter erinnern, tut ihr übriges, um sie von den Meta-Läufern zu unterscheiden.
Dann wären da noch die Mom'Serimer zu nennen, die Horst Hoffmann Atlan zur Seite stellt, damit dieser ins abgeschirmte Zentrum von Hangay vorstoßen kann. Nicht nur, dass die Mom'Serimer, so klein sie auch sein mögen, merklich größer sind als die anderen beiden genannten Völker; zudem zeichnen sie sich auch durch ein Übermaß an Hyperaktivität aus, wie es extremer kaum sein kann. Kein Wunder, dass sich Atlan recht schwer damit tut, die kleinen Kerle in sein Herz zu schließen.
Auch wenn sich gewisse Parallelen unmöglich verleugnen lassen, gelingt es den PR-Autoren doch, jedes der kleinen Völker unverwechselbar zu charakterisieren und die Protagonisten mit ganz eigenen, größtenteils sehr unterhaltsamen Geschichten zu versehen. Für Abwechslung ist also gesorgt, und mir haben die Storylines um besagte Außerirdische fast durchweg gut gefallen.
Trotzdem hoffe ich, dass nun langsam aber sicher Schluss ist mit den kleinen Energiebündeln. Noch nerven sie nicht, aber ich muss zugeben, dass sich bei Hoffmanns Romanen ein leichtes Nicht schon wieder so ein Volk aus Mini-Hyperaktiven!-Gefühl eingestellt hat. Damit will ich Horsts Werken nicht unterstellen, das sie schlecht gewesen wären; sein Doppelband hat mich bestens unterhalten.
Aber dennoch habe ich langsam aber sicher genug von den kleinen, nicht-grünen Männchen, weshalb ich, so faszinierend ihre Handlungsbögen auch gewesen sein mögen, nichts dagegen hätte, in Zukunft wieder verstärkt auf normal große Aliens zu stoßen.
Und wenn es doch wieder Mini-Aliens sein sollten, dann bitte Siganesen und nicht noch ein weiteres Volk der hyperaktiven Sorte. Denn mit der Zeit werden die nicht nur für die Romanfiguren ein klein wenig anstrengend...
Nachtrag
In der letzten Ausgabe von Perry und ich habe ich mich mit dem Thema beschäftigt, dass es in PR zur Zeit in Mode zu sein scheint, Raumschiffe zu kapern. Horst Hoffmanns Doppelband bestätigt diese These: Schon wieder wird ein Raumschiff geentert, diesmal von Atlan, der mit Hilfe des TRAITOR-Schiffes ins Zentrum von Hangay gelangen will.
Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis Perry und Co das nächste Raumschiff in ihren Besitz bringen und ob es den bösen Jungs auch mal vergönnt sein wird, einen ähnlichen Coup abzuziehen...
Perry Rhodan Extra
Eigentlich hatte ich vorgehabt, in dieser Ausgabe der Kolumne auf das gerade erschienene Sonderheft »Perry Rhodan Extra Nummer 7« einzugehen, insbesondere auf »Die Stardust-Maschine«, den im Paket enthaltenen Roman von Hubert Haensel. Daraus ist, wie ihr seht, leider nichts geworden. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich diese Zeilen schreibe, bin ich nämlich noch nicht im Besitz des Hefts, und bis ich dazu komme, es zu lesen, werden aufgrund der Buchmesse und meiner Zwischenprüfung (ja ja, leider gibt es auch außerhalb von Film und Literatur noch ein Leben, das bewältigt werden will...) noch ein paar Tage ins Land ziehen.
Ganz unkommentiert will ich den Sonderband, der, wenn dieser Beitrag online geht, längst erschienen ist, aber nicht stehen lassen. Darum hier ein paar kurze Vorbemerkungen zum siebten PR Extra.
Was das Stardust-System angeht, so habe ich davon auf der LKS der EA ja schon so manches gelesen. Auf Leserseite scheint der Handlungsbogen, den sich die PR-Macher hier ausgedacht haben, ja ganz gut anzukommen; bislang habe ich jedenfalls noch nichts Negatives über die Romane 2436 bis 2439 zu hören bekommen (auch wenn ich sie leider nicht selbst gelesen habe).
Was mich allerdings noch viel neugieriger auf Huberts Roman macht, ist die Tatsache, dass die EA (angeblich) ihren Handlungsschwerpunkt mit Roman 2500 ins Stardust-System verlagert. Da ist die Spannung natürlich groß, was mich dort erwartet, und ich hoffe sehr, dass mir PR Extra 7 einen ersten, hoffentlich faszinierenden Einblick in diese Handlungsebene geben kann.
In all die Vorfreude mischen sich aber auch ein paar Bedenken, wie ich gestehen muss. Das liegt hauptsächlich am Autor des Hefts, Hubert Haensel. Versteht mich nicht falsch, ich bin mir sicher, dass Herr Haensel ein kompetenter Schriftsteller ist, der unter PR-Lesern viele Fans hat. Die beiden Beiträge zu PR, die ich bislang von ihm lesen durfte (Bände 2448 und 2449) haben mir aber so gar nicht zugesagt.
Aber wer weiß? Auch bei Wim Vandemaan und Horst Hoffmann hat es seine Zeit gebraucht, bis ich mit ihrem Stil warm geworden bin. Warum sollte es mir da mit den Werken von Hubert anders gehen? Ich freue mich jedenfalls schon auf die Lektüre von »Die Stardust-Maschine« und bin optimistisch, dass mich hier ein toller Roman erwartet.
Was das Hörspiel angeht, das dem Roman beiliegt, so ist das in meinen Augen eher nebensächlich; ich hab's halt einfach nicht so mit Hörspielen. Weitaus interessanter sind da die acht Farbseiten, die das Stardust-System und die neue Welt der Kolonisten zeigen sollen.
Wird sich der neue PR Extra als wertvolle Ergänzung zur EA erweisen oder erwartet mich, trotz aller Vorfreude, ein eher enttäuschendes Machwerk? Da mich PR bislang selten im Regen stehen gelassen hat, gehe ich von ersterem aus. Doch um hierauf eine endgültige Antwort geben zu können, muss ich den Roman erst mal in meinen Händen halten. Deshalb breche ich an dieser Stelle ab und verweise dezent auf die nächste Ausgabe von »Perry und ich«, in der ich dann hoffentlich mehr zu diesem Thema sagen kann als bloße Hoffnungen und Vermutungen.
Die Hefte im Überblick
Was verbirgt sich hinter dem Komplex Astrovent, einem Projekt TRAITORs, das so geheim ist, dass selbst die meisten Mitglieder der Terminalen Kolonne nichts über seine Hintergründe wissen? Roi Danton beabsichtigt, es herauszufinden. An Bord des gekaperten Traitanks begibt er sich auf die Reise zur besetzten Hundertsonnenwelt. Was er hier entdeckt, eröffnet der Menschheit neue Perspektiven im Kampf gegen TRAITOR.
Und doch: Ganz aus der Mode gekommen scheint die genannte Darstellung von Aliens nicht. Die aktuellen Ausgaben der EA sind der beste Beweis dafür. Okay, das Wörtchen grün kann man (im Moment jedenfalls) tatsächlich in die Tonne treten. Doch was die Angelegenheit mit dem klein betrifft, da sieht die Sachlage doch schon gleich ganz anders aus.
Jeder, der regelmäßig PR liest, wird es bemerkt haben: Man kann zur Zeit hingehen, wo man will, überall im Perryversum scheint es vor kleinwüchsigen Aliens nur so zu wimmeln. Auf Evolux machte die Besatzung der JULES VERNE Bekanntschaft mit den Meta-Läufern. Auf der Erde stellte sich Roi Danton eine schlagkräftige Truppe aus Mikrobestien zusammen. Und auch in Hangay trifft man auf unterdurchschnittlich große Außerirdische; hier sind es die hyperaktiven Mom'Serimer, die Atlan und Co das Leben schwer machen.
Wohin man im Negasphären-Zyklus auch schaut, überall lauern sie, die kleinen Männchen. Und es ist keineswegs so, dass sie nur von untergeordneter Bedeutung sind. Ganz im Gegenteil spielen Meta-Läufer, Mikrobestien und wie sie auch alle heißen mögen zentrale Rollen im Verlauf der Handlung, in der sie auftauchen.
Das vermehrte Auftreten körperlich kleiner Außerirdischer: Ist es Zufall? Absicht? Ein Versehen? Wie dem auch sei, die Autoren und Macher von PR scheinen Gefallen gefunden zu haben an dieser Art von Aliens. Einigkeit herrscht auch über eine weitere Sache: Die Kleinen im Rhodanschen Universum sind allesamt enorm lebhaft und mit einer Energie geladen, die selbst den fittesten Sportler neidisch machen kann.
Hmm. Drei verschiedene Handlungsstränge, aber dreimal ganz ähnliche Figuren, die im Vordergrund stehe? Wird das nicht langweilig?
Eine Sorge, die ebenso berechtigt wie unnötig ist. Denn auch wenn die Autoren recht ähnliche Vorstellungen zu haben scheinen, was gewisse Eigenarten kleinwüchsiger Außerirdischer angeht, so gelingt es ihnen dennoch, die unterschiedlichen Völker auf ihre jeweils ganz eigene, unverwechselbare Art darzustellen.
Man nehme nur mal die Meta-Läufer. Schon die Tatsache, dass sie sich außerhalb des Normalraums bewegen, unterscheidet sie deutlich von anderen, ähnlich anmutenden Aliens. Hinzu kommt noch, dass ihre Kultur ganz auf der Instandhaltung und Reparatur fortschrittlicher Technologien beruht. Diese Eigenart sorgt dafür, dass man sie unmöglich mit den Mikrobestien verwechseln kann, deren Leben sich weniger um den Aufbau von Dingen als vielmehr um deren Zerstörung dreht. Dass die Mikrobestien an zu klein geratene Haluter erinnern, tut ihr übriges, um sie von den Meta-Läufern zu unterscheiden.
Dann wären da noch die Mom'Serimer zu nennen, die Horst Hoffmann Atlan zur Seite stellt, damit dieser ins abgeschirmte Zentrum von Hangay vorstoßen kann. Nicht nur, dass die Mom'Serimer, so klein sie auch sein mögen, merklich größer sind als die anderen beiden genannten Völker; zudem zeichnen sie sich auch durch ein Übermaß an Hyperaktivität aus, wie es extremer kaum sein kann. Kein Wunder, dass sich Atlan recht schwer damit tut, die kleinen Kerle in sein Herz zu schließen.
Auch wenn sich gewisse Parallelen unmöglich verleugnen lassen, gelingt es den PR-Autoren doch, jedes der kleinen Völker unverwechselbar zu charakterisieren und die Protagonisten mit ganz eigenen, größtenteils sehr unterhaltsamen Geschichten zu versehen. Für Abwechslung ist also gesorgt, und mir haben die Storylines um besagte Außerirdische fast durchweg gut gefallen.
Trotzdem hoffe ich, dass nun langsam aber sicher Schluss ist mit den kleinen Energiebündeln. Noch nerven sie nicht, aber ich muss zugeben, dass sich bei Hoffmanns Romanen ein leichtes Nicht schon wieder so ein Volk aus Mini-Hyperaktiven!-Gefühl eingestellt hat. Damit will ich Horsts Werken nicht unterstellen, das sie schlecht gewesen wären; sein Doppelband hat mich bestens unterhalten.
Aber dennoch habe ich langsam aber sicher genug von den kleinen, nicht-grünen Männchen, weshalb ich, so faszinierend ihre Handlungsbögen auch gewesen sein mögen, nichts dagegen hätte, in Zukunft wieder verstärkt auf normal große Aliens zu stoßen.
Und wenn es doch wieder Mini-Aliens sein sollten, dann bitte Siganesen und nicht noch ein weiteres Volk der hyperaktiven Sorte. Denn mit der Zeit werden die nicht nur für die Romanfiguren ein klein wenig anstrengend...
Nachtrag
In der letzten Ausgabe von Perry und ich habe ich mich mit dem Thema beschäftigt, dass es in PR zur Zeit in Mode zu sein scheint, Raumschiffe zu kapern. Horst Hoffmanns Doppelband bestätigt diese These: Schon wieder wird ein Raumschiff geentert, diesmal von Atlan, der mit Hilfe des TRAITOR-Schiffes ins Zentrum von Hangay gelangen will.
Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis Perry und Co das nächste Raumschiff in ihren Besitz bringen und ob es den bösen Jungs auch mal vergönnt sein wird, einen ähnlichen Coup abzuziehen...
Perry Rhodan Extra
Eigentlich hatte ich vorgehabt, in dieser Ausgabe der Kolumne auf das gerade erschienene Sonderheft »Perry Rhodan Extra Nummer 7« einzugehen, insbesondere auf »Die Stardust-Maschine«, den im Paket enthaltenen Roman von Hubert Haensel. Daraus ist, wie ihr seht, leider nichts geworden. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich diese Zeilen schreibe, bin ich nämlich noch nicht im Besitz des Hefts, und bis ich dazu komme, es zu lesen, werden aufgrund der Buchmesse und meiner Zwischenprüfung (ja ja, leider gibt es auch außerhalb von Film und Literatur noch ein Leben, das bewältigt werden will...) noch ein paar Tage ins Land ziehen.
Ganz unkommentiert will ich den Sonderband, der, wenn dieser Beitrag online geht, längst erschienen ist, aber nicht stehen lassen. Darum hier ein paar kurze Vorbemerkungen zum siebten PR Extra.
Was das Stardust-System angeht, so habe ich davon auf der LKS der EA ja schon so manches gelesen. Auf Leserseite scheint der Handlungsbogen, den sich die PR-Macher hier ausgedacht haben, ja ganz gut anzukommen; bislang habe ich jedenfalls noch nichts Negatives über die Romane 2436 bis 2439 zu hören bekommen (auch wenn ich sie leider nicht selbst gelesen habe).
Was mich allerdings noch viel neugieriger auf Huberts Roman macht, ist die Tatsache, dass die EA (angeblich) ihren Handlungsschwerpunkt mit Roman 2500 ins Stardust-System verlagert. Da ist die Spannung natürlich groß, was mich dort erwartet, und ich hoffe sehr, dass mir PR Extra 7 einen ersten, hoffentlich faszinierenden Einblick in diese Handlungsebene geben kann.
In all die Vorfreude mischen sich aber auch ein paar Bedenken, wie ich gestehen muss. Das liegt hauptsächlich am Autor des Hefts, Hubert Haensel. Versteht mich nicht falsch, ich bin mir sicher, dass Herr Haensel ein kompetenter Schriftsteller ist, der unter PR-Lesern viele Fans hat. Die beiden Beiträge zu PR, die ich bislang von ihm lesen durfte (Bände 2448 und 2449) haben mir aber so gar nicht zugesagt.
Aber wer weiß? Auch bei Wim Vandemaan und Horst Hoffmann hat es seine Zeit gebraucht, bis ich mit ihrem Stil warm geworden bin. Warum sollte es mir da mit den Werken von Hubert anders gehen? Ich freue mich jedenfalls schon auf die Lektüre von »Die Stardust-Maschine« und bin optimistisch, dass mich hier ein toller Roman erwartet.
Was das Hörspiel angeht, das dem Roman beiliegt, so ist das in meinen Augen eher nebensächlich; ich hab's halt einfach nicht so mit Hörspielen. Weitaus interessanter sind da die acht Farbseiten, die das Stardust-System und die neue Welt der Kolonisten zeigen sollen.
Wird sich der neue PR Extra als wertvolle Ergänzung zur EA erweisen oder erwartet mich, trotz aller Vorfreude, ein eher enttäuschendes Machwerk? Da mich PR bislang selten im Regen stehen gelassen hat, gehe ich von ersterem aus. Doch um hierauf eine endgültige Antwort geben zu können, muss ich den Roman erst mal in meinen Händen halten. Deshalb breche ich an dieser Stelle ab und verweise dezent auf die nächste Ausgabe von »Perry und ich«, in der ich dann hoffentlich mehr zu diesem Thema sagen kann als bloße Hoffnungen und Vermutungen.
Die Hefte im Überblick
Was verbirgt sich hinter dem Komplex Astrovent, einem Projekt TRAITORs, das so geheim ist, dass selbst die meisten Mitglieder der Terminalen Kolonne nichts über seine Hintergründe wissen? Roi Danton beabsichtigt, es herauszufinden. An Bord des gekaperten Traitanks begibt er sich auf die Reise zur besetzten Hundertsonnenwelt. Was er hier entdeckt, eröffnet der Menschheit neue Perspektiven im Kampf gegen TRAITOR.
Die Menschen sind nicht die einzigen, die sich gegen die Terminale Kolonne zur Wehr setzen. Die Posbis mögen unterworfen sein, ihr Wille ist allerdings noch lange nicht gebrochen. Ein außergewöhnliches Individuum wird zum Zentrum der Kybernetischen Konspiration.
Nachdem mir Wim Vandemaans Beitrag zur ersten Staffel PRA nicht besonders zugesagt hat, kann ich nach der Lektüre von »Komplex Astrovent« ein klein wenig erleichtert sagen: Es lag am Thema des Romans und nicht am Autor. PR-Band 2459 ist ein gut geschriebenes, sehr interessantes Werk, das dank einer Vielzahl einfallsreicher, äußerst origineller Charaktere zu überzeugen weiß. Gleichzeitig ist es aber auch der bislang wohl abgefahrenste PR-Roman, den ich kenne (um es mal salopp auszudrücken). Wer also keine Freude an ausgefallenen Figuren und unkonventionellen Handlungssträngen hat, wird sich mit dem Romanheft schwer tun. Alle anderen dürften sich bestens unterhalten.
Noch immer sucht Atlan in der Galaxis Hangay einen Weg, TRAITOR zu infiltrieren und die Terminale Kolonne an der Ausführung ihrer Pläne zu hindern. Um dieses Ziel endlich zu erreichen, fasst er einen gewagten Plan, bei dem ihm ungewöhnliche Verbündete zur Seite stehe: die Soldaten der NACHT, eine schlagkräftige, aber auch sehr anstrengende Gruppe Mom'Serimer.
Noch immer sucht Atlan in der Galaxis Hangay einen Weg, TRAITOR zu infiltrieren und die Terminale Kolonne an der Ausführung ihrer Pläne zu hindern. Um dieses Ziel endlich zu erreichen, fasst er einen gewagten Plan, bei dem ihm ungewöhnliche Verbündete zur Seite stehe: die Soldaten der NACHT, eine schlagkräftige, aber auch sehr anstrengende Gruppe Mom'Serimer.
»Soldaten der NACHT« ist ein, trotz des ernsten Themas, eher amüsanter Roman, in dessen Zentrum die hundertköpfige Truppe der Soldaten der Nacht steht. Es gelingt Horst Hoffmann vorzüglich, dem Leser die sprunghafte Mentalität dieser Wesen näher zu bringen. Es stimmt tatsächlich: Kein anderer PR-Autor versteht die Charakterisierung vielschichtiger außerirdischer so gut wie Horst. Großes Lob dafür: »Soldaten der NACHT« ist ein durchweg sehr unterhaltsamer Roman geworden. Aber Achtung: Wie schon für Wim Vandemaans Vorgängerroman gilt: Wer keine Freude an ausgefallenen Figuren und unkonventionellen Handlungssträngen hat, wird sich mit dem Romanheft schwer tun.
Ebenso gilt allerdings auch: Alle anderen dürften sich bestens unterhalten.
Gemeinsam mit elf Mom'Serimer führt Atlan ein riskantes Manöver durch: An Bord des gekaperten Kolonnenschiffs versteckt, versucht er, in einen Entropischen Zyklon hinein zu gelangen, der ihn hoffentlich ins Zentrum von Hangay führt. Der Arkonide ahnt nicht, dass ihm ein Abenteuer bevorsteht, das ihn an seine geistigen Grenzen bringen wird.
Gemeinsam mit elf Mom'Serimer führt Atlan ein riskantes Manöver durch: An Bord des gekaperten Kolonnenschiffs versteckt, versucht er, in einen Entropischen Zyklon hinein zu gelangen, der ihn hoffentlich ins Zentrum von Hangay führt. Der Arkonide ahnt nicht, dass ihm ein Abenteuer bevorsteht, das ihn an seine geistigen Grenzen bringen wird.
Der zweite Teil von Horst Hoffmanns Doppelband kann nicht ganz mit seinem Vorgänger mithalten. Hat die Konzentration auf die Figur des Mom'Serimers Mirk Unamato in »Soldaten der NACHT« noch ansprechend und amüsant gewirkt, so wirkt sie in »Der unendliche Raum« eher störend, nimmt sie der Handlung doch viel des Sense of Wonders, der sich an Bord der AKAZU einstellt. Das Ende des Romans lässt den Leser ein wenig unzufrieden zurück, da man sich fragen muss, was genau der Doppelband nun eigentlich gebracht hat; eine wirkliche Fortentwicklung der Handlung lässt sich jedenfalls nicht erkennen.
Trotzdem liegt mit »Der unendliche Raum« ein guter, wenn auch nicht überragender Roman vor, der zu gefallen weiß, wenn man auf Unterhaltung im Sinne von »Sunshine« oder »2001 Odyssee im Weltall« steht.
Kommentare
Zu den Romanbesprechungen sage ich mal wieder nichts, weil ich die Hefte erst in ein paar Wochen lesen werde.
Kyr: Keine Elefanten? Man könnte auf Unither zeigen... Und manche Oam'Cara sehen vielleicht aus wie große Läuse, wer weiß... Die Insektenwelt hat man aber auch weitestgehend durch...
Mich stört das mit den "animalischen Aliens" nicht weiter, solange auch mal abgefahrenere Aliens auftreten und das geschieht ja auch. Ich finde es auch durchaus nicht abwegig, dass sich gewissen Phänotypen im Perry-Kosmos immer wieder mal finden (Hominide, Echsenartige, Vogelartige, etc.). Dann ist das halt im Perryversum so. Das Aussehen ist auch nicht so das Problem, viel schlimmer finde ich, dass sehr viele auch völlig abgefahrene Aliens eine sehr menschliche Gedankenwelt haben. Mir ist zwar klar, dass man hier (Unterhaltungs-) lesbar bleiben muss, aber ich würde mir in der Hinsicht etwas mehr Kreativität und Experimentierfreude wünschen.
Euren Kommentaren entnehme ich, dass es in der Vergangenheit ja schon so manch merkwürdigen, bizarren und auch beeindruckenden Außerirdischen gegeben hat. Das macht mich neugierig darauf, was in Zukunft so alles durch die Hefte laufen wird. Bei der Menge an Aliens, die schon aufgetaucht sind, müssen sich die Autoren ja so einiges einfallen lassen, um originell zu bleiben.
Und was die Gedankenwelt der Aliens angeht: Das ist in der Tat ein Problem. Aber da ich schon so manches Mal Probleme mit den mir bislang bekannten, doch noch relativ menschlich denkenden Aliens des Perryversums habe, wage ich mir kaum vorzustellen, wie es erst bei völlig anders denkenden Wesen aussieht.
Aber hin und wieder ein oder zwei Romane aus einer solchen Perspektive wären durchaus interessant (wenn auch bestimmt ziemlich anstrengend...).