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Gedanken an die Zukunft

Perry, Action und ichGedanken an die Zukunft
Überlegungen bezüglich der dritten Staffel PRA – und darüber hinaus

PRA 21 - Die Puppe TanishaGerade habe ich den 21sten Band PRA gelesen, »Die Puppe Tanisha« von Achim Mehnert. Wer die Rezension gesehen hat (die ihr übrigens hier findet), der wird festgestellt haben, dass mir der Roman gut gefallen hat. Achim hat eine wirklich tolle, packende Geschichte abgeliefert.

Umso erstaunter bin ich jetzt, während ich diese Zeilen schreibe, dass mir eigentlich gar nichts einfällt, worüber ich denn nun schreiben könnte. Denn so toll Band neun des »Kristallmond«-Zyklus auch sein mag, er enthält kein Element, das so auffällig wäre, dass es sich darüber ein kompletter Beitrag abfassen lassen würde.

Tja, was nun?

Ich könnte jetzt schlicht und einfach Feierabend machen und nur noch mal auf die Rezi verweisen, doch irgendwie glaube ich nicht, dass Horst mir das durchgehen lassen würde. Und auch die Leser dieser Kolumne, also ihr, fändet das wohl ein wenig dürftig. Also will ich den freien Raum nutzen, um ein paar Gedanken zur kommenden dritten Staffel PRA zu äußern – und zu weiteren Staffeln, die hoffentlich noch folgen werden.

PRA Staffel drei
In den letzten Tagen sind ja nun erste Infos zur dritten Staffel PRA bekannt geworden. Auf der PR-Homepage etwa findet sich seit kurzem folgende Meldung:

“Der Roman 25 der Heftromanserie PEERY RHODAN ACTION kommt am 6. März 2009 an die Verkaufsstellen. Mit ihm startet die dritte Staffel der Science-Fiction-Serie: Unter dem Titel Wega-Zyklus führt die Handlung der insgesamt zwölf Romane nicht nur auf die Erde des Jahres 2169, sondern ebenso auf die Venus sowie auf verschiedene Welten des Wega-Systems.
Den ersten Roman der neuen Staffel verfasst übrigens Michael Marcus Thurner.  Der Band des Wiener Schriftstellers kommt unter dem Titel »Mutantensterben« auf den Markt.
”
Quelle: PR-Homepage

Na, das klingt doch schon mal sehr interessant, oder? Doch der Reihe nach:

6. März 2009
Hey, vier Tage vor meinem Geburtstag. Das ist ja wie ein verfrühtes Geschenk. Danke hierfür an die Macher von PRA!  Wink
Wega-Zyklus
Soso, Wega-Zyklus also... Das sagte mir im allerersten Moment... NICHTS!
Null. Nada. Absolut gar nichts.


Aber gut, „Demetria“ und „Kristallmond“ haben mir zu Beginn auch nichts gesagt, was meiner Begeisterung für PRA allerdings keinen Abbruch getan hat. Zudem war ich nicht der Einzige, dem diese Begriffe böhmische Dörfer waren; auch PR-Altleser konnten zu Beginn recht wenig damit anfangen, wurden die Bezeichnungen doch speziell für PRA entwickelt.

Dennoch... „Wega“. Bei diesem Namen konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass er das erste Mal im Perryversum auftaucht. Also hieß es: Nix wie hin zur Perrypedia (ich weiß, ich weiß, ich hatte gesagt, das mache ich nicht, aber in diesem Fall war meine Neugier nun mal stärker als meine Zurückhaltung). Und tatsächlich. Unter dem Suchbegriff „Wega“ findet sich im Wiki ein sehr detaillierter Artikel zu einer bläulich-weißen Sonne samt zugehörigem Planetensystem. Demnach hat die Wega schon in so manchem PR-Heft eine Rolle gespielt.

Ich könnte die Ergebnisse meiner Recherche nun lang und breit wiedergeben, aber zum einen wäre das langweilig für alle PR-Altleser, zum anderen ist es überflüssig, wo ihr doch einfach nur hierauf klicken müsst, um den entsprechenden Eintrag in voller Länge nachlesen zu können.

Daher komme ich flugs zu den Erkenntnissen, die ich aus dem Besuch der Wiki-Seite für meine Einschätzung der kommenden Staffel gewonnen habe: Mit dem Wega-System haben sich die Macher von PRA einen äußerst interessanten, geradezu geschichtsträchtigen Ort als Schauplatz ausgesucht, der Alt- wie Neuleser gleichermaßen begeistern dürfte. Die altgedienten PR-Recken dürfen sich auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten freuen, während neue Leser einen Handlungsort zu Gesicht bekommen, an dem sie, wie es aussieht, eine Menge interessanter Völker und Plätze erwarten. Nachdem die ersten beiden Staffeln ja an bislang unbekannten Orten gespielt haben, ist ein bereits vertrautes System eine interessante Wahl für den neuen Zyklus.

Ein klein wenig Sorgen macht mir die Entscheidung, die Handlung ins Wega-System zu verlagern, allerdings schon. So manches „historische“ Ereignis, das in der Perrypedia geschildert wird, trägt sich erst weit nach der Handlungszeit der dritten Staffel PRA zu. Da sind die Möglichkeiten der Macher gerade in Hinblick auf die Action doch recht eingeschränkt. Hier kann auf die Schnelle nicht einfach etwas kaputt gemacht werden, sonst entstehen mit ein wenig Pech eine Menge zeitlicher Inkonsistenzen... Heißt das also: Wenig Action im Wega-System?

Irgendwie kann ich das nicht so recht glauben. Und wenn ich mir so anschaue, wie viele unerforschte Planeten es im System noch gibt, dann sollte sich da schon das ein oder andere Plätzchen finden lassen, an dem es wüst hergehen kann!


Erde und Venus des Jahres 2169
Ahh, noch zwei bekannte Orte! Und diesmal solche, die weitaus mehr im Zentrum der EA gestanden haben bzw. stehen als das Wega-System (zumindest, was die Erde angeht, bin ich mir da sicher). Hier erhoffe ich mir, ein paar Einblicke ins Leben im Mittelpunkt des Solaren Imperiums zu bekommen. PR(A) spielt so oft auf fremden Planeten und in fremden Systemen, dass man kaum etwas von den Geschehnissen auf Terra mitbekommt. Für mich als Neuleser wäre gerade dies aber mal interessant, würde es mir das Perryversum doch deutlich näher bringen. Ich bin daher gespannt, wie und in welchem Umfang die Macher diese beiden Schauplätze in die Handlung integrieren.

Zwölf Romane

Keine große Überraschung, oder? Schauen wir mal, wie lange die Macher dieses Zwölf-Hefte-Konzept durchhalten. Nicht, dass es am Ende so suspekt wird wie die Abenteuer von Jack Bauer, der immer genau 24 Stunden braucht, um die Welt zu retten, und keine Minute mehr oder weniger...

Mutantensterben

Eines muss man den Machern von PRA lassen: Einen Sinn für Dramatik haben sie. »Mutantensterben«, das klingt nach jeder Menge Action, Gewalt, Schweiß, Spannung und Tränen. Der erste Band der neuen Staffel scheint es ja voll in sich zu haben.

Doch was heißt das nun handlungsmäßig? Gibt es eine Art Seuche, die von einem Feind des Solaren Imperiums unter den Mutanten verbreitet wird? Bekommen wir also eine PRA-Staffel mit Einschlägen ins Genre des Medizinthrillers geboten? Oder tauchen feindliche Mutanten auf, mit denen es die Mitglieder des Mutantenkorps aufnehmen müssen? Oder sollte dieser Titel gar irreführend sein und die restliche Staffel eigentlich gar nichts mit Mutanten zu tun haben?
Das kann ich mir allerdings bei Christians Affinität für die außergewöhnlich begabten Menschen nicht vorstellen. Mutanten werden im Fokus der Staffelhandlung stehen, da bin ich mir sicher, und der Titel »Mutantensterben« weist darauf hin, dass es ein sehr unschöner Zyklus für Rhodans schlagkräftige Spezialtruppe wird (Action und Dramatik inklusive).

Darüber hinaus liegt die Handlung noch im Dunkeln. Aber diese ersten Infos klingen doch schon mal sehr, sehr viel versprechend für Mutantenfans wie mich.


Michael Marcus Thurner

Diese Nachricht hat mich wohl am meisten überrascht. MMT schreibt den Auftaktband der dritten Staffel PRA. Eine sehr interessante Wahl, ist der Österreicher doch zweifelsohne einer der umstrittensten Autoren der PR-Serie, was seinen Stil angeht.

Gerade das dürfte aber der Grund sein, weshalb ich seinen Roman mit noch größerer Spannung erwarte als den Beitrag von Frank Borsch zu Beginn von Staffel Zwei. PRA hat die Gemüter ja von Anfang an gespalten, ebenso, wie es die PR-Romane von MMT immer wieder tun. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich macht das neugierig darauf, wie es denn nun aussieht, wenn diese beiden „Streitpunkte“ das Projekt „Einstieg in den Wega-Zyklus“ nun gemeinsam in Angriff nehmen. Auf das Resultat bin ich echt gespannt!

(Da ich MMTs Romane im Allgemeinen übrigens gar nicht so schlecht finde, ist das durchaus positiv zu verstehen)

Das, was man bislang von der dritten Staffel PRA in Erfahrung bringen konnte, ist zwar noch recht dünn, hört sich aber gar nicht mal schlecht an. Ich jedenfalls kann den sechsten März schon jetzt kaum erwarten. Mutanten, interessante Schauplätze und die Aussicht auf Action und Dramatik – was will der PRA-Fan denn bitte mehr? (Außer einer anständigen Umsetzung natürlich, aber in der Hinsicht haben mich Macher und Autoren der Reihe bislang nur ganz selten enttäuscht.)


PRA Staffel 4, 5 und folgende

Die dritte Staffel hat noch nicht einmal begonnen, und ich rede schon von einer vierten und gar fünften Staffel? Sind die überhaupt schon in trockenen Tüchern?

Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Aber man wird ja wohl noch hoffen dürfen...

Nehmen wir einfach mal an, mein Wunsch ginge in Erfüllung und es gäbe eine weitere Staffel PRA (oder auch zwei oder drei...). Was würde ich mir dann von dieser erhoffen? Welche Elemente und Handlungen würde ich gerne in PRA auftauchen sehen?
Hier einige meiner Vorschläge/Hoffnungen/Wünsche/was auch immer:


  • Es sollten unbedingt auch weiterhin Mutanten mit zentralen Rollen bedacht werden! Das Mutantenkorps ist eines der faszinierendsten Elemente des Perryversum, und so schnell werde ich nicht müde, die Abenteuer seiner Mitglieder zu verfolgen.
  • Gerne darf es auch einen Zyklus geben, in dem nicht Perry Rhodan im Mittelpunkt steht. Es gibt schließlich eine Menge weiterer interessanter Figuren im PR-Kosmos, sie es ebenfalls verdient hätten, einige Abenteuer zu erleben.
  • Wie wäre es mal mit einer Handlung komplett auf der Erde? Dass es auch nicht alles in absolut geregelten Bahnen verläuft, hat erst kürzlich Horst Hoffmann in seinem EA-Roman »Finsternis über Terra« gezeigt.
  • Wo wir schon bei Schauplätzen sind: Eine Menge exotischer Handlungsorte gab es ja schon in den ersten beiden Staffeln PRA, doch eine Menge Potenzial ist noch ungenutzt. Wie wäre es mit einer von Wasser bedeckten Welt oder einem Eisplaneten? Auch Raumstationen, Raumschifffriedhöfe oder gigantische Städte wären nicht ungeeignet als Schauplätze.
  • Handlungsmäßig könnte ich mir auch einige interessante Aspekte vorstellen. Etwa eine gute Kriminalgeschichte. Rhodan im Kampf gegen ein Verbrechersyndikat, gerne auch samt Undercovereinsatz... Das wäre mal was anderes, als ständig das Universum zu retten.
  • ...

Die Zukunft von PRA
...sieht doch gar nicht so schlecht aus. Zumindest die dritte Staffel ist gesichert, und was bisher davon an die Öffentlichkeit gedrungen ist, macht Lust auf mehr. Daher hoffe ich wirklich, dass es auch weitere Zyklen geben wird, und dass die Macher hier mit originellen Ideen aufwarten, die für jede Menge Abwechslung, Spannung und allerhöchstes Lesevergnügen sorgen!

So viel zum Thema „PRA und die zukünftige Entwicklung“. Wie es aussieht, habe ich den Platz für den Artikel zu PRA 21 doch noch ordentlich nutzen können. In zwei Wochen werde ich mir Mühe geben, wieder etwas zur aktuellen Handlung zu schreiben – versprochen. Ein Problem dürfte das nicht werden, schließlich gibt mit Hermann Ritter ein neuer Autor sein PR(A)-Debüt, was immer genügend Stoff für interessante Überlegungen bietet.


Bis in zwei Wochen also zu Hermann und seinem Roman mit dem Titel
PRA 22 - Feinde des Lebens
»Feinde des Lebens«

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