Handlung? Ja, aber ... - PR, Bände 2495 und 2496
Handlung? Ja, aber ...
PR, die Zielgerade des Negasphären-Zyklus und Romane ohne Rahmenhandlung
PR, Bände 2495 und 2496
PR, die Zielgerade des Negasphären-Zyklus und Romane ohne Rahmenhandlung
PR, Bände 2495 und 2496
Bei Reihen wie PR kann man nun, ganz grob gesprochen, zwischen zwei Formen der Handlung unterscheiden, und zwar zwischen der Rahmenhandlung des aktuellen Zyklus und der Romanhandlung des einzelnen Hefts, die eine eigenständige Geschichte erzählen oder aber eben die Rahmenhandlung fortführen kann (im Idealfall tut sie beides).
So viel zum allgemeinen Teil. Werden wir mal etwas konkreter.
PR rast zur Zeit mit großen Schritten auf das lange erwartete Finale des Negasphären-Zyklus zu. Die Handlung um KOLTOROC und TRAITOR zählt zweifelsohne zu den komplexesten und vielschichtigsten, die man sich nur vorstellen kann. Ein im wahrsten Sinne des Wortes unbesiegbarer Feind, unzählige Schauplätze und Charaktere, jede Menge verschiedener Storylines, ... Und nun bleiben Machern und Autoren nicht einmal fünf Hefte, um den Zyklus vernünftig zu beenden.
Da sollte man doch meinen, dass die zurzeit erscheinenden PR-Bände vor Handlung geradezu platzen und die Autoren verzweifelt darum bemüht sind, mit jedem Satz möglichst vier oder fünf verschiedenen Informationen gleichzeitig zu liefern.
Weit gefehlt. Eine ganze Reihe von Romanen der EA kochen derzeit nämlich auf ziemlich kleiner Flamme, was den Umfang der Handlung angeht. Wobei es, entsprechend der Zweiteilung der möglichen Handlungen, auch hier zwei Varianten gibt, wie auf die Bremse gedrückt wird.
Um das mal an Beispielen zu illustrieren:
Nummer eins: PR Band 2493, »Der WELTENWEISE«, von Leo Lukas. In diesem Heft erzählt Leo die Geschichte einiger Bestandteile des WELTENWEISEN, die sich plötzlich in körperlicher Form wiederfinden und dem Überwesen helfen müssen, sich von seinem Angriff auf GLOIN TRAITOR zu erholen. Der Roman verfügt nun zwar über eine spannende und mitreißende Romanhandlung, was allerdings die Rahmenhandlung angeht, tut sich hier so gut wie nichts. Okay, die sich versteckende Nadel des Chaos wird wiedergefunden, aber das war's auch schon.
Nummer zwei: PR Band 2495, »KOLTOROCS Feuer«, von Horst Hoffmann. In diesem Roman geht es rahmenhandlungsmäßig darum, dass sich der Kontaktwald im Kampf gegen KOLTOROC auf Rhodans Seite schlägt. Das ist mindestens ebenso dürftig wie die Menge an Rahmenhandlung, die Leo den Lesern zwei Wochen zuvor präsentiert hat. Leos Beitrag verfügte aber immerhin noch, wie erwähnt, über eine veritable Binnenhandlung. Das ist bei Horsts Roman allenfalls in Ansätzen der Fall; handlungsmäßig ist der Roman auf allen Ebenen reichlich dünn geraten. Nicht umsonst strotzt das Heft nur so vor Wiederholungen ein und derselben Gedankengänge diverser Personen.
Lässt diese Einschätzung nun den Schluss zu, die Romane von Leo und Horst seien schlecht? In meinen Augen nicht. Beide Werke konnten mich größtenteils überzeugen, beide Male waren reichlich Spannung und Dramatik gegeben, und beide Male hat mir die Lektüre viel Freude bereitet.
Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären: Wie viel Handlung benötigt ein PR-Roman?
Man sieht: Ganz pauschal lässt sich das nicht beantworten. Gerade Horsts neuster Beitrag beweist, dass man die PR-Hefte auch dann genießen kann, wenn sie in Sachen Handlung einen oder mehrere Gänge zurückschalten und vordergründig um die Darstellung der jeweiligen Protagonisten bemüht sind. Dennoch: Ein klein wenig mehr Konzentration auf die Handlung als solche (insbesondere, was den Umfang angeht) hätte Horsts Roman mit Sicherheit nicht geschadet; ein Großteil der aufzufindenden Wiederholungen hätte dann sicherlich vermieden werden können.
Hiermit könnte ich den heutigen Artikel der PR-Kolumne im Grunde genommen abschließen. Eine ergänzende Bemerkung muss ich aber noch loswerden.
Ich bin durchaus geneigt zuzugeben, dass ein Roman einen auch dann fesseln kann, wenn die Handlung mal eben etwas dünner geraten ist. Wenn die Darstellung der Personen, der Sense of Wonder und/oder die Atmosphäre stimmig sind, dann kann so etwas reibungslos funktionieren.
Man sollte aber bedenken, dass sich die Geschichte um TRAITOR mittlerweile auf der Zielgeraden befindet. In wenigen Romanen ist die Terminale Kolonne Geschichte, und bis dahin müssen alle noch offenen Handlungsstränge irgendwie zum Abschluss gebracht worden sein.
Ist es da wirklich sinnvoll, Romane in die Reihe einzustreuen, in denen, bezogen auf die Rahmenhandlung, so gut wie nichts geschieht?
Definitiv nicht!
Ich mochte die Romane von Leo und Horst, keine Frage. Sie haben mich beide gut unterhalten. Was mich an ihnen gestört hat, ist lediglich ihre Platzierung. So kurz vor dem großen Finale würde ich mir deutlich handlungslastigere Hefte wünschen. Denn was sagt das über den Abschluss des Zyklus aus, wenn bei all den Brennpunkten, die derzeit im Perryversum existieren, Romane in die Handlung eingestreut werden, die bessere Lückenfüller sind? Ist den Machern für das Ende KOLTOROCS und den Abzug TRAITORS so wenig eingefallen, dass sie die Handlung auf den letzten Metern noch strecken müssen?
Ich will nur hoffen, dass das kein schlechtes Vorzeichen für das Ende des Negasphären-Zyklus ist. In den noch ausstehenden Heften geben die Macher und Autoren hoffentlich noch mal so richtig Gas.
Es wäre mehr als enttäuschend, wenn das KOLTOROC und die Terminale Kolonne einen unspektakulären Abgang hinlegen müssten. Gerade diese ungewöhnlichen Gegner haben mehr verdient.
Die Romane im Überblick
Perry Rhodan und seine Verbündeten sind fieberhaft mit der Suche nach KOLTOROC und der Dualen Metropole beschäftigt. Unterstützung erhalten sie hierbei von unerwarteter Seite: Der Kontaktwald erhebt sich und bricht auf zu einer geradezu selbstmörderischen Mission.
Der Name Horst Hoffmann auf dem Cover eines PR-Romans lässt mich immer ein wenig zögerlich an das jeweilige Heft herangehen. Umso mehr hat mich daher die Lektüre von »KOLTOROCS Feuer« überrascht und zwar in positivem Sinne. Zugegeben, die Handlung des Romans als dünn zu beschreiben, wäre noch reichlich großzügig bemessen, und es stört auch, dass so mancher Aspekt auf jeder zweiten Seite erneut erwähnt wird (irgendwann weiß der Leser, dass die Rhodan KOLTOROC unbedingt finden muss ...). Dennoch ist Horsts Beitrag ein kurzweiliges und hochdramatisches Abenteuer geworden, das ganz von der exzellenten Darstellung der Figuren lebt. Besonders hervorzuheben ist hier die Charakterisierung des Kontaktwalds, der sich abwechselnd als Feigling und Fanatiker erweist. Diese Darstellung des für Menschen nur schwer verständlichen Waldgebildes ist dem Autor bestens gelungen.
Kurzum: Ein spannender SF-Roman, wie man ihn hoffentlich noch häufiger von Horst geboten bekommt.
Die Genese der Negasphäre mag verhindert worden sein, doch noch immer stellen KOLTOROC und die Terminale Kolonne die Terraner und ihre Verbündeten vor erhebliche Probleme. Während das Solsystem unter Fehlfunktionen des Terranova-Schirms leidet, machen sich Roi Danton und die Crew des gekaperten Traitanks DARK GHOUL auf den Weg zur Hundertsonnenwelt, wo sie die Fertigstellung des Chaotenders VULTAPHER unterbinden wollen.
»Chaotender gegen Sol« ist ein mäßig guter PR-Roman, der eine recht ordentliche Lektüre bietet, aber trotz spannender Rahmenhandlung zu keiner Zeit wirklich zu begeistern weiß. Der sprunghaft wirkende Erzählstil lässt die Handlung mitunter etwas holprig erscheinen. Zudem gelingt es Hubert nur in einem Teil der Szenen, den Leser durch und durch an die Seiten zu fesseln. Gerade die Passagen um die Posbis wirken allenfalls bizarr und wollen nicht so recht zum Rest des Geschehens passen.
Insgesamt ein zwar nicht überragender, aber solider Auftakt zu einem Zweiteiler, bei dem im abschließenden Band noch reichlich Luft nach oben ist.
So viel zum allgemeinen Teil. Werden wir mal etwas konkreter.
PR rast zur Zeit mit großen Schritten auf das lange erwartete Finale des Negasphären-Zyklus zu. Die Handlung um KOLTOROC und TRAITOR zählt zweifelsohne zu den komplexesten und vielschichtigsten, die man sich nur vorstellen kann. Ein im wahrsten Sinne des Wortes unbesiegbarer Feind, unzählige Schauplätze und Charaktere, jede Menge verschiedener Storylines, ... Und nun bleiben Machern und Autoren nicht einmal fünf Hefte, um den Zyklus vernünftig zu beenden.
Da sollte man doch meinen, dass die zurzeit erscheinenden PR-Bände vor Handlung geradezu platzen und die Autoren verzweifelt darum bemüht sind, mit jedem Satz möglichst vier oder fünf verschiedenen Informationen gleichzeitig zu liefern.
Weit gefehlt. Eine ganze Reihe von Romanen der EA kochen derzeit nämlich auf ziemlich kleiner Flamme, was den Umfang der Handlung angeht. Wobei es, entsprechend der Zweiteilung der möglichen Handlungen, auch hier zwei Varianten gibt, wie auf die Bremse gedrückt wird.
Um das mal an Beispielen zu illustrieren:
Nummer eins: PR Band 2493, »Der WELTENWEISE«, von Leo Lukas. In diesem Heft erzählt Leo die Geschichte einiger Bestandteile des WELTENWEISEN, die sich plötzlich in körperlicher Form wiederfinden und dem Überwesen helfen müssen, sich von seinem Angriff auf GLOIN TRAITOR zu erholen. Der Roman verfügt nun zwar über eine spannende und mitreißende Romanhandlung, was allerdings die Rahmenhandlung angeht, tut sich hier so gut wie nichts. Okay, die sich versteckende Nadel des Chaos wird wiedergefunden, aber das war's auch schon.
Nummer zwei: PR Band 2495, »KOLTOROCS Feuer«, von Horst Hoffmann. In diesem Roman geht es rahmenhandlungsmäßig darum, dass sich der Kontaktwald im Kampf gegen KOLTOROC auf Rhodans Seite schlägt. Das ist mindestens ebenso dürftig wie die Menge an Rahmenhandlung, die Leo den Lesern zwei Wochen zuvor präsentiert hat. Leos Beitrag verfügte aber immerhin noch, wie erwähnt, über eine veritable Binnenhandlung. Das ist bei Horsts Roman allenfalls in Ansätzen der Fall; handlungsmäßig ist der Roman auf allen Ebenen reichlich dünn geraten. Nicht umsonst strotzt das Heft nur so vor Wiederholungen ein und derselben Gedankengänge diverser Personen.
Lässt diese Einschätzung nun den Schluss zu, die Romane von Leo und Horst seien schlecht? In meinen Augen nicht. Beide Werke konnten mich größtenteils überzeugen, beide Male waren reichlich Spannung und Dramatik gegeben, und beide Male hat mir die Lektüre viel Freude bereitet.
Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären: Wie viel Handlung benötigt ein PR-Roman?
Man sieht: Ganz pauschal lässt sich das nicht beantworten. Gerade Horsts neuster Beitrag beweist, dass man die PR-Hefte auch dann genießen kann, wenn sie in Sachen Handlung einen oder mehrere Gänge zurückschalten und vordergründig um die Darstellung der jeweiligen Protagonisten bemüht sind. Dennoch: Ein klein wenig mehr Konzentration auf die Handlung als solche (insbesondere, was den Umfang angeht) hätte Horsts Roman mit Sicherheit nicht geschadet; ein Großteil der aufzufindenden Wiederholungen hätte dann sicherlich vermieden werden können.
Hiermit könnte ich den heutigen Artikel der PR-Kolumne im Grunde genommen abschließen. Eine ergänzende Bemerkung muss ich aber noch loswerden.
Ich bin durchaus geneigt zuzugeben, dass ein Roman einen auch dann fesseln kann, wenn die Handlung mal eben etwas dünner geraten ist. Wenn die Darstellung der Personen, der Sense of Wonder und/oder die Atmosphäre stimmig sind, dann kann so etwas reibungslos funktionieren.
Man sollte aber bedenken, dass sich die Geschichte um TRAITOR mittlerweile auf der Zielgeraden befindet. In wenigen Romanen ist die Terminale Kolonne Geschichte, und bis dahin müssen alle noch offenen Handlungsstränge irgendwie zum Abschluss gebracht worden sein.
Ist es da wirklich sinnvoll, Romane in die Reihe einzustreuen, in denen, bezogen auf die Rahmenhandlung, so gut wie nichts geschieht?
Definitiv nicht!
Ich mochte die Romane von Leo und Horst, keine Frage. Sie haben mich beide gut unterhalten. Was mich an ihnen gestört hat, ist lediglich ihre Platzierung. So kurz vor dem großen Finale würde ich mir deutlich handlungslastigere Hefte wünschen. Denn was sagt das über den Abschluss des Zyklus aus, wenn bei all den Brennpunkten, die derzeit im Perryversum existieren, Romane in die Handlung eingestreut werden, die bessere Lückenfüller sind? Ist den Machern für das Ende KOLTOROCS und den Abzug TRAITORS so wenig eingefallen, dass sie die Handlung auf den letzten Metern noch strecken müssen?
Ich will nur hoffen, dass das kein schlechtes Vorzeichen für das Ende des Negasphären-Zyklus ist. In den noch ausstehenden Heften geben die Macher und Autoren hoffentlich noch mal so richtig Gas.
Es wäre mehr als enttäuschend, wenn das KOLTOROC und die Terminale Kolonne einen unspektakulären Abgang hinlegen müssten. Gerade diese ungewöhnlichen Gegner haben mehr verdient.
Die Romane im Überblick
Perry Rhodan und seine Verbündeten sind fieberhaft mit der Suche nach KOLTOROC und der Dualen Metropole beschäftigt. Unterstützung erhalten sie hierbei von unerwarteter Seite: Der Kontaktwald erhebt sich und bricht auf zu einer geradezu selbstmörderischen Mission.
Der Name Horst Hoffmann auf dem Cover eines PR-Romans lässt mich immer ein wenig zögerlich an das jeweilige Heft herangehen. Umso mehr hat mich daher die Lektüre von »KOLTOROCS Feuer« überrascht und zwar in positivem Sinne. Zugegeben, die Handlung des Romans als dünn zu beschreiben, wäre noch reichlich großzügig bemessen, und es stört auch, dass so mancher Aspekt auf jeder zweiten Seite erneut erwähnt wird (irgendwann weiß der Leser, dass die Rhodan KOLTOROC unbedingt finden muss ...). Dennoch ist Horsts Beitrag ein kurzweiliges und hochdramatisches Abenteuer geworden, das ganz von der exzellenten Darstellung der Figuren lebt. Besonders hervorzuheben ist hier die Charakterisierung des Kontaktwalds, der sich abwechselnd als Feigling und Fanatiker erweist. Diese Darstellung des für Menschen nur schwer verständlichen Waldgebildes ist dem Autor bestens gelungen.
Kurzum: Ein spannender SF-Roman, wie man ihn hoffentlich noch häufiger von Horst geboten bekommt.
Die Genese der Negasphäre mag verhindert worden sein, doch noch immer stellen KOLTOROC und die Terminale Kolonne die Terraner und ihre Verbündeten vor erhebliche Probleme. Während das Solsystem unter Fehlfunktionen des Terranova-Schirms leidet, machen sich Roi Danton und die Crew des gekaperten Traitanks DARK GHOUL auf den Weg zur Hundertsonnenwelt, wo sie die Fertigstellung des Chaotenders VULTAPHER unterbinden wollen.
»Chaotender gegen Sol« ist ein mäßig guter PR-Roman, der eine recht ordentliche Lektüre bietet, aber trotz spannender Rahmenhandlung zu keiner Zeit wirklich zu begeistern weiß. Der sprunghaft wirkende Erzählstil lässt die Handlung mitunter etwas holprig erscheinen. Zudem gelingt es Hubert nur in einem Teil der Szenen, den Leser durch und durch an die Seiten zu fesseln. Gerade die Passagen um die Posbis wirken allenfalls bizarr und wollen nicht so recht zum Rest des Geschehens passen.
Insgesamt ein zwar nicht überragender, aber solider Auftakt zu einem Zweiteiler, bei dem im abschließenden Band noch reichlich Luft nach oben ist.
Kommentare
Der Einstieg ist sehr anstrengend und das regelmässige Lesen langweilt, selbst wenn man alle Handlungsfäden dann zu verstehen meint, oft. Ein Zyklus ist traditionell krampfhaft auf 100 Bände ausgelegt und demzufolge kommt es immer wieder zu Spannungskillern. So hat man dann schon Bände über einen fünftklassigen Neben-"Helden" gelesen, den man für seinen Auftritt künstlich emotional zu viel Tiefgang verpasst hat daß er fast platzt. Die spannende Haupthandlung liegt dann auf Eis und man ärgert sich teilweise durch diese Nebenhandlungen lesen zu müssen.
Die Ebenen wurden zur gleichen Zeit immer abgehobener um überhaupt noch abwechslungsreich wirken zu können. Die Autoren hatten sich damit jedoch im Laufe der Zeit in Ihrer eigenen Logikwelt derart selbst gefangen, daß es kaum noch Luft für neue Bewegungen gab und auch noch gibt.
Auch wenn ich mir vmtl. Feinde mache hat PR schon lange seinen Zenit überschritten und sollte irgendwann mal würdig zum Abschluß kommen. Die Bände 1-1000 habe ich weil jene die besten sind behalten, den Rest habe ich vertickert als ich mein Abo damals ungefähr ab Band 2300 gekündigt hatte.
Gerade die Romane, die an die Haupthandlung nur angelehnt sind, ohne für diese zentral zu sein, erschweren es doch einem Neuleser nicht, in die serie einzusteigen - ganz im Gegenteil! Mich würde mal interessieren, wie Du diese Einschätzung begründen möchtest? "Normale Leser"? Was ist das? Wie definierst Du die? Sind demnach alle, die es geschafft haben, bei PR einzusteigen, "unnormale Leser"? Wenn ja - inwiefern? Oder ist die Aussage nur ein nicht belegbarer Allgemeinplatz?
Wie kannst Du die aktuelle Serienhandlung und deren Durchführung beurteilen, wenn Du sie nicht gelesen hast?
Was "die Besten" sind liegt immer im eigenen Geschmack begründet. Die Serie schlecht zu reden, weil sie einem selbst nicht gefällt - naja, kann man machen, sollte man dann aber nicht versuchen als universelle Konstante anzupreisen.
Aber es gilt ganz deutlich: Wem PR nicht gefällt, der hat reichlich Auswahl an alternativer SF. Bei Bastei gibt es diverse Serien ohne den gehassten kosmologischen Überbau. Von Erscheinungen im Taschenbuch wollen wir nicht reden, von im Überfluss vorhandener englischsprachiger SF schon gar nicht.
Zu Serienhandlung muss ich sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin, dass das Finale nach der Vorarbeit nicht deutlich furioser ausfällt. Aber dadurch wird der vorangegangene Zyklus nicht schlechter!
Seit ich weiss, dass es Robert Feldhoff gesundheitlich nicht gut geht (und er deswegen jetzt sogar die Exposé-Arbeit abgeben musste), habe ich vollstes Verständnis dafür, dass vielleicht nicht alles so ganz rund läuft. Vor solchen Problemen ist niemand gefeit und man sollte das bei eventueller Kritik am Ende des Zyklus dringend in seine Überlegungen mit einbeziehen. Ich hoffe sehr, er erholt sich ganz schnell und spreche ihm an dieser Stelle die besten Genesungswünsche aus.
Die Erschwerniss bei Einsteigern in einen laufenden Zyklus liegt wohl eher darin begründet, das einiges an Vorwissen zur Handlung einfach fehlt und dann kann (muß aber nicht) es passieren, daß der Neuleser (klingt besser als der "normale" Leser) es einfach wieder läßt, weiter zu lesen oder daran gehen muß (sofern er denn nun auch den Anfang kennen will), sich die älteren Hefte an Land zu ziehen um den Volldurchblick (Anfang bis Ende des Zyklus) zu bekommen, man will ja nie doof sterben (*grins).
So will ich mich an dieser Stelle auch mal Holzi anschließen und Robert Feldhoff meine besten Wünsche zur baldigen Genesung aussprechen!
Aber es war doch die letzen Zyklen nicht anders. Da blieben noch 5 oder 6 Hefte und ich fragte mich, warum da nicht langsam was passiert, der große Showdown kommt. Der kommt irgendwie schon länger nicht mehr so richtig.
Das ist wirklich sehr schade. Mir gefiel THOREGON und jetzt der Traitor-Kram gut. Nur zum Schluß eines Zyklus (und damit meine ich nicht Grosszyklus) fehlt irgendwie so ein wenig Power.
Wenn ich jetzt lese, dass der von mir sehr geschätze Robert Feldhoff gesundheitlich nicht auf der Höhe ist, dann ist dieses Zyklusende entschuldigt - aber nicht die vorherigen Zyklusenden.
Na, ich werde mal sehen (lesen). 2497, 2498 und 2499 bieten ja noch Raum. Und auf 1503 von Andreas Eschbach freue ich mich schon jetzt.