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Die Autoren des Perryversums - PRA, Band 33 (Der Wega-Zyklus 9)

Perry Rhodan ... das Universum und ichDie Autoren des Perryversums
Ein ganz und gar subjektiver Blick auf die PRA-Autoren
PRA, Band 33 (Der Wega-Zyklus 9)

PRA neigt sich dem Ende entgegen. Da wird es Zeit, noch einmal, auf die Serie zurückzublicken und das ein oder andere Fazit zu ziehen.

In der heutigen Ausgabe der Zauberspiegel-PR-Kolumne möchte ich genau dies tun – zumindest, was die Autoren angeht, die bei der Serie mitgewirkt haben.

Im Folgenden findet ihr, in alphabetischer Reihenfolge, meine ganz persönlichen Einschätzungen der Autoren und ihrer Leistungen bei PRA.

 

Achtung: Dieser Beitrag bezieht sich nur auf die Hefte, welche die jeweiligen Autoren zu PRA beigesteuert haben. Was ihre Leistungen außerhalb der Serie angeht, so bleiben diese voll und ganz außen vor! Außerdem erhebt dieser Artikel nicht den mindesten Anspruch auf Objektivität! Ich gebe hier nur meine Meinung wieder, meinen ganz persönlichen Eindruck, den man teilen kann, aber nicht teilen muss. Ich will hiermit weder jemandem schmeicheln noch jemanden schlecht machen, sondern nur meine Ansicht zu den Autoren und ihrem Schaffen bei PRA äußern. Wenn es also Gegenstimmen gibt: Immer raus damit! Ich bin gespannt auf Eure Kommentare.

Genug der Vorrede, auf geht’s!

Das AutorenteamBorsch, Frank
Sein Auftaktroman zur zweiten Staffel gehört zum Besten, was ich in Sachen SF je gelesen habe. Fantastisch, wie er das Setting einer von Krieg und Katastrophen verheerten Welt schildert. In Sachen Atmosphäre macht ihm so schnell keiner was vor. Insofern war ich auch begeistert, als ich erfuhr, dass Frank den 2500sten Band der EA in Szene setzen darf.
Meiner Meinung nach hätte er noch viele weitere Romane zu PRA beisteuern können!

Feldhoff, Robert

Der PR-Exposé-Autor hatte die Ehre und gleichermaßen die schwere Aufgabe, die Serie einzuleiten. In meinen Augen ist ihm das großartig gelungen. Spannend, rasant und voll dramatischer Actionszenen hat mich sein Roman ins Perryversum hineingeführt. Schade, dass er nicht noch weitere Romane zur actionreichen Reihe verfasst hat!

Francis, H.G.

Zum PR-Altmeister kann ich im Grunde recht wenig sagen, da mir sein Beitrag weder besonders positiv noch besonders negativ im Gedächtnis geblieben ist. Halten wir daher einfach fest, dass er eine solide Leistung abgeliefert hat und sein Roman zwar nicht zu den Höhepunkten der Reihe gehört, aber auch von den Tiefpunkten meilenweit entfernt ist.

Herren. Marc A.
Kein Zweifel: Marc ist DIE Entdeckung von PRA schlechthin. Ob rasante Action oder einfühlsame Charaktermomente, der Schweizer versteht sich auf wirklich jede Szene. Keinem anderen Autor ist es im Laufe der Reihe gelungen, den Protagonisten eine derartige emotionale Tiefe zu verleihen wie Marc. Man kann nur hoffen, dass sein Talent dem Perryversum erhalten bleibt. Alles andere wäre eine ungeheuerliche Verschwendung!

Huiskes, Alexander
Normalerweise für Lektorat und Datenrecherche verantwortlich, durfte Alexander für die dritte Staffel selbst einen Roman beisteuern. Dieser wies zwar die ein oder andere Länge auf, hat mich insgesamt aber gut unterhalten. Alexander ist ein guter Geschichtenerzähler, weshalb ich nichts dagegen hätte, von ihm weitere Beiträge aus dem Perryversum zu lesen.

Kasprzak, Andreas
Sein Beitrag zu PRA hat mir nicht besonders zugesagt. Ich hatte ständig das Gefühl, dass er mit dem Perryversum nicht so recht warm werden wollte. Dass er nur einen Roman zur Serie beigesteuert hat, hat mich daher nicht weiter traurig gestimmt.

Kneifel, Hans
Die Beiträge des PR-Altmeisters trafen zwar nicht immer hundertprozentig meinen Geschmack, doch gerade sein Roman zur zweiten Staffel hat mich beeindruckt. Ich hätte nichts dagegen, wenn er der EA mal wieder einen Besuch abstatten würde.

Mehnert, Achim
Bei kaum einem anderen Autor fällt es mir so schwer, ein eindeutiges Urteil abzugeben. Manche seiner Werke haben mich spitzenmäßig unterhalten, andere Hefte allenfalls mäßig begeistert. Insgesamt hat er sehr solide Arbeiten abgeliefert, und ich bin gespannt, ob und, wenn ja, in welcher Form ich ihm und seinen Romanen im Perryversum wiederbegegnen werde.

Möbis, Carolina
Die erste Autorin im Rahmen von PRA. Dem Echo der Fans nach hat sie ihre Sache sehr gut gemacht. Ein Urteil, dem ich mich voll und ganz anschließen kann. In ihrem Beitrag zur dritten Staffel mischte sie die Genres SF, Krimi und Katastrophenthriller zu einem erstklassigen, hochspannenden Mix. Wer denkt, dass Frauen und SF nicht zusammenpassen, der wurde spätestens während der Lektüre von Carolinas Beitrag eines Besseren belehrt.

Montillon, Christian
Immer wieder hat auch der Exposéautor selbst Hand angelegt und den ein oder anderen Roman beigesteuert. Zum Glück! Wie kein zweiter versteht sich Christian darauf, Actionszenen lebendig und kraftvoll umzusetzen. Seine Beiträge wurden dem Titel der Reihe stets vollauf gerecht. Und auch in ruhigeren Momenten konnten mich seine Hefte im Großen und Ganzen überzeugen.

Ritter, Hermann
Neben Marc Herren ist Hermann zweifelsfrei die zweite große Entdeckung von PRA. Insbesondere sein Roman in der zweiten Staffel hat mich schlichtweg umgehauen. Spannend und voll lebendiger Charaktere wusste mich das Heft von der ersten bis zur letzten Zeile zu begeistern. Dass er sich auch auf Action versteht, hat er dann in Staffel drei bewiesen. Meine Bitte: Lasst Hermann auch weiter Geschichten für den Rhodanschen Kosmos schreiben!

Stahl, Timothy
Der wohl umstrittenste Autor bei PRA. Zu recht, wie ich finde. In Teilen sind seine Beiträge großartig, andere Teile enttäuschten dagegen sehr. Insgesamt gesehen hat mir seine Arbeit bei »Wölfe« und »Maddrax« besser gefallen als sein Engagement bei PRA.

Themsen, Verena
Verena ist eine weitere PR-Neuautorin, die ihre Sache großartig gemacht hat. Ihr Roman überzeugte sowohl durch Tempo als auch durch eine eingängige Schreibweise. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir aber jene Passagen, in denen Verena ihre Figuren unter Druck gesetzt hat. Ich meine jetzt noch, die Anspannung der Charaktere spüren zu können. Respekt!

Thurner, Michael Marcus
Michaels Hefte in der EA sind nicht immer meine Sache. Mit dem Auftaktband zu Staffel drei hat er meinen Geschmack aber voll und ganz getroffen. Temporeich und pointiert humorvoll hat mich sein Roman bestens unterhalten.

Vandemaan, Wim
Was Wims Stil angeht, ist das so eine Sache. Schon in der EA ist es nicht immer leicht, seine Hefte zu mögen. Sein Beitrag zur ersten Staffel PRA hat mir leider nicht gefallen. Gut geschrieben zwar, aber zu sehr auf humorvoll getrimmt. Es ist ihm einfach nicht gelungen, die Stimmung und die Charaktere der Serie überzeugend einzufangen. Schade, denn Wim kann es durchaus besser.

So viel zu meiner Meinung bzgl. der einzelnen Autoren und ihrer Beiträge zu PRA. Alles in allem bin ich der Ansicht, dass die meisten Verfasser ihre Sache gut, sehr gut oder gar exzellent gemacht haben.

Ich bin mal gespannt, welchen Autor (gerade von den Neulingen im Perryversum) ich wann und wo wiederlesen darf ...

Der Roman an sich
PRA Band 33, »Zwischen 42 Welten«, von Alexander HuiskesPRA Band 33, »Zwischen 42 Welten«, von Alexander Huiskes
Unruhen auf Ferrol, unablässige Übergriffe des Dunkeln Korps, ein Massenausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis – man sollte meinen, die Lage im Wega-System könnte nicht mehr prekärer werden. Doch wie besagt ein altes Sprichwort? „Schlimmer geht’s immer.“ Getreu diesem Motto spitzt sich auch die Lage im Heimatsystem der Ferronen weiter zu.

Nachdem Saquola ihnen einige Freiheiten zugestanden hat, attackieren die Springer die ferronischen Welten und vergrößern damit das ohnehin schon herrschende Chaos. Perry Rhodan befindet sich indes immer noch unter der mentalen Kontrolle des Divestors. Hilflos muss der Großadministrator miterleben, wie Saquola sich seines Körpers bedient.

Was weder Rhodan noch Saquola ahnen: Perrys verändertes Verhalten fällt seinen Vertrauten auf. Reginald Bull befürchtet, dass mit seinem Freund etwas nicht in Ordnung ist. Um das zu überprüfen, greift er auf eine Gruppe von Menschen zurück, die dem Vereinten Imperium schon oft aus der Klemme geholfen haben: auf das Mutantenkorps ...

Alexander Huiskes dürfte PR(A)-Lesern vorwiegend in seiner Rolle als Lektor und „Datenexperte“ des Perryversums bekannt sein. Mit »Zwischen 42 Welten« gibt der gebürtige Hesse sein PRA-Debüt als Autor. Sein Serien-Erstling ist ein spannendes, solides Heft geworden, das trotz der ein oder anderen Schwäche im Großen und Ganzen gut unterhält.

Was die Schwächen angeht, so sei an dieser Stelle vor allem auf unnötige Längen des Romans hingewiesen. Gelegentlich bleibt Alexander zu lange an einzelnen Szenen hängen oder benötigt zu viel Zeit, um Fahrt ins Geschehen zu bringen. Ich beziehe mich hier im Wesentlichen auf den Handlungsbogen um die Mutantin Tatjana Michalowna. Diese Storyline nimmt zum einen zu viel Raum ein, weshalb der für den Fortgang der Rahmenhandlung interessantere Storyarc um Rhodan zu kurz kommt. Zum anderen widmet sich Alexander verschiedenen Szenen (gerade zu Beginn, aber auch im späteren Verlauf dieser Handlungsschiene) allzu ausführlich. Die Handlung schreitet zwar voran, doch trotz einiger Action will kein echtes Tempo aufkommen.

Dennoch sollte man »Zwischen 42 Welten« nicht abschreiben. Das Heft mag die ein oder andere Schwäche haben, unterhaltsame Lektüre bietet es aber in jedem Fall. Alexander beweist, dass er weit mehr kann als „nur“ Daten aus den unendlichen Weiten des Rhodanschen Kosmos zusammensuchen. Der 33ste PRA ist gut geschrieben und lässt sich daher flüssig lesen. Alexander versteht es, eine Geschichte spannend zu erzählen. Die Protagonisten sind durchweg lebendig gezeichnet und Action- wie Charaktermomente überzeugend ausgearbeitet.

»Zwischen 42 Welten« ist vielleicht kein großartiger, nichtsdestotrotz aber ein guter, kurzweiliger PRA-Roman, der besonders all jenen Perry-Fans gefallen wird, die es lieben, Mitglieder des Mutantenkorps im Einsatz zu beobachten. Die ein oder andere Länge mag der Roman zwar haben, doch der positive Eindruck überwiegt bei Weitem.

So viel für diesmal. Weiter geht es in zwei Wochen, dann erneut mit Marc A. Herren. Sein Roman erscheint unter dem Titel:
PRA 34 Kind des Asteroiden von Marc A. Herren
»Kind des Asteroiden«

 

Kommentare  

#1 Laurin 2009-06-27 15:09
Natürlich ist da bei dem einen oder anderen immer mal ein Moment des schwächelns, was ich aber nicht als Negativ empfinde, denn jeder gewichtet halt in seiner Story anders und das gleiche gilt auch für die Leser. Insgesamt hat mich bisher PRA aber glänzend unterhalten und mich dazu hingerissen, nach langer Zeit wieder aktuelle PR-Romane zu lesen. Ohne dabei jetzt die Leistungen der anderen Autoren zu schmälern, sind mir bisher einige besonders positiv aufgefallen.
Marc A. Herren sticht wohl als Neuling im PR-Kosmos als besonderes Talent hervor, das man nicht mehr Missen möchte!
Christian Montillon brachte das nötige Herzblut in die Serie, was sich nicht nur in seinen Story's ausdrückte, sondern in seiner gesamten Expose.
Wim Vandemaan's Humor gefiel mir eigendlich recht gut, was nicht nur auf PRA bezogen ist.
Und natürlich ziehe ich meinen Hut vor den Leistungen unserer PRA-Autorinnen, die alle sehr viel zum Gelingen der Serie beigetragen haben.
Wie gesagt, jeder verstand es auf seine Art PRA zu einem Glanzstück zu machen und noch ist das Ende ja nicht erreicht, wenn auch dieses schon recht nahe ist :cry: ! Schade drum!!!
#2 Andrew P. Wolz 2009-06-30 11:40
Wenn ich mir das tolle Cover von PRA 34 anschaue, kann ich es gar nicht erwarten, das Heft in Händen zu halten. Mir hat die Nr. 32 auch sehr gut gefallen und ich teile deine Meinung, dass Marc Herren die Entdeckung von PRA ist. Er hat im Interview ja angedeutet, dass er nach dem Ende von PRA dem Perryversum erhalten bleibt. Alles andere wäre echt eine große Enttäuschung!
#3 Marc A. Herren 2009-07-29 17:50
Hallo Jungs - habe mich gerade an euren Kommentaren erfreut. Thx - und gebt mir noch eure Kontonummer, damit ich die Lobesprämie überweisen kann. :lol:

Derzeit befinde ich mich in den Vorarbeiten zum 9. Roman der Reihe Perry Rhodan-Extra. Hoffe, dass ich den Erwartungen gerecht werde.

Wir lesen uns.

Herzlich,
Marc
(in zwei Wochen Inselbewohner!)
#4 Gabriel Adams 2009-07-29 19:14
@ Marc

Viel Spaß und Glück (falls es gebraucht wird) als Inselbewohner!
Und was den neuen PR-Extra angeht: Da freu ich mich jetzt schon gleich doppelt drauf ;-)
Nee, ehrlich: Ich finds klasse, dass du den schreibst, und harre mit Spannung der Dinge, die da kommen ...
#5 Andrew P. Wolz 2009-07-30 01:28
Ja, Jochen, wir zwei beide als bekennende Marc-Fans. Bald glaubt uns keiner mehr, dass er nicht schon längst unsere Kontonummer hat. Aber ehrlich: Ich freu mich auch schon sehr auf das nächste PR-Extra. Und wenn wir hiermit den einen oder anderen darauf neugierig gemacht haben, um so besser. Stimmt's, Jochen?!

@Marc: Alles Gute für die Insel! Und vergiss deinen Laptop nicht!
#6 Gabriel Adams 2009-07-30 08:29
@ Andrew

Stimmt 100%ig! Marcs Schreibe ist klasse. ZU dieser Aussage stehe ich! Ich kann jedem nur raten, unbedingt mal einen Roman aus seiner Feder zu lesen. Es lohnt sich!

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