Am Anfang das Ende?
Am Anfang das Ende?
Unter Thomas Höhl wählte Sternenfaust drei verschiedene Wege, in einen Zyklus einzusteigen. Der aktuelle Andromeda-Zyklus beginnt mit dem interessantesten Weg.
Der Erzengel-Zyklus begann mit dem bekannten Knall und der Feind trat ebenfalls zum ersten Mal auf. Damals wurde ein ganzer Planet bei einem Fixstrom-Experiment vernichtet. Dana Frost konnte bei einer Rettungsaktion zudem die Umrisse der Orphanen erahnen. Sie sollten dann auch der Feind sein, der die nächsten 25 Bände bestimmte. Anders als bei Rhoden war in dem Roman jedoch noch nicht klar, dass dies der Feind sein würde. Das sorgte dafür, dass beim eigentlichen Auftreten der Orphanen in der Mitte des Zyklus noch etwas Überraschungspotential übrig blieb.
Der Große Leere-Zyklus startete ohne einen Feind. Er startete sogar ohne einen direkten Knall. Stattdessen wurde Dana Frost unsterblich gemacht. Das war eine große Überraschung, schließlich schien so etwas in der Serie zuvor undenkbar. Dana Frost stieß damals in das Auge des Universums vor und traf auf die letzten Toten Götter. Einige Mitglieder ihrer Crew entschieden sich dort zu bleiben. Es scheint, als könnte dies die Galaxis nun retten. Langfristig ist dieser Roman wohl einer der wichtigsten. Damals war er zwar überraschend, wirkte jedoch eher wie ein Einzelroman.
Und warum soll man einen Zyklus nicht auch mit einer abgeschlossenen Geschichte beginnen lassen? Der Reiz des Große Leere-Zyklus lag auch darin, dass man nicht wusste, wo er eigentlich hin steuert. Stattdessen konnte man sich an Einzelromanen erfreuen und war um so erstaunter, wie dicht die Handlung zum Schluss wurde.
Der Gemini-Zyklus brach ein wenig mit der aufkommenden Tradition kreativer Zyklenanfänge. Dieser Roman war eher klassisch: Der große Feind (die Gemini) tauchen auf, schießen viel kaputt und entführen einen Charakter. Der Unterschied zu Rhodan ist hier nur, dass der anfängliche Feind zum Schluss ziemlich schwach dasteht. Denn auch die Gemini haben gegen die Verursacher der Großen Leere keine Chance.
Der Andromeda-Zyklus wiederum überrascht mit einem kreativen und sonderbaren Zyklusstart. Das erloschene Reich ist eine Mischung aus Fantasy- und Science-Fiction-Roman. Der junge Taro schickt sich an, das Herz einer ihm höher gestellten Frau zu erlangen, indem er einen Heros-Eponen erlangt. Er schafft das, doch sein Dorf wird überfallen und er ist mit seinem weltraumtüchtigen Eponen schnell in eine Krieg zwischen zwei mächtigen Völkern. Weltraumbefahrende Tiere und mystische Wesen treffen hier aufeinander und das ganze wirkt überhaupt nicht wie Sternenfaust.
Die Handlung ist dabei zunächst einem x-beliebigen Fantasyroman entlehnt und wird erst mit dem Eintritt in den Weltraum wirklich spannend. Es fehlt allerdings der große Überraschungseffekt innerhalb der Handlung. Auch auf einen Knall verzichtet man. Stattdessen wird zwar ein großer Gegner benannt. Er taucht jedoch nicht auf und die Verwüstung trifft ein unbekanntes und zudem etwas rückständiges Volk. Nichts also, was große Emotionen wecken könnte.
Das macht diesen Zyklus besonders interessant. Was in den nächsten Romanen geschehen wird, ist überhaupt nicht vorherzusehen (gäbe es nicht den letzten Abschnitt, in dem die Sternenfaust doch noch auftaucht). Außerdem ist nicht klar, wie diese fantastischen Elemente in das Sternenfaust-Universum passen und wie sie mit der Handlung um die Sternenfaust und die Große Leere verbunden werden. Somit sorgt dieser Anfang für mehr Spannung auf den Zyklus als es ein weiterer Überfall eines unbekannten Feindes je tun könnte.
Das erloschene Reich hat gezeigt, dass es in der Andromeda-Galaxis fantastische Phänomene gibt. In den nächsten Bänden wird sich herausstellen, ob die Sternenfaust in einer fantastischen Galaxis zurecht kommen muss oder ob die Dinge nur so merkwürdig wirkten, weil sie aus Taros jugendlicher und unbedarfter Perspektive geschrieben worden sind.
Solche Anfänge sind einer Weltraum-Serie würdig. Denn ein interessanter Aspekt der Reise durch den Weltraum ist, dass man sich aufgrund dessen Größe nie ganz sicher sein kann, was einen als nächstes erwartet.
Sternenfaust wendet dieses Konzept nun bereits zum wiederholten Maße gelungen auf eine Heftromanserie an. Damit zeigt die Serie, dass man nicht schon am Anfang einer Handlung mit dem Holzhammer darauf hinweisen muss, wer am Ende zu besiegen ist.
Hoffentlich bleibt auch dieser Zyklus diesem Motto treu und wartet mit überraschenden, in sich abgeschlossenen und spannenden Geschichten auf.
Heute erscheint der zweite Romand es Zyklus Veränderungen, mit dem sich zeigen wird, ob auch bodenständige Elemente in Andromeda zu finden sind oder ob es tatsächlich ein eher fantastischer Zyklus wird.
Der Große Leere-Zyklus startete ohne einen Feind. Er startete sogar ohne einen direkten Knall. Stattdessen wurde Dana Frost unsterblich gemacht. Das war eine große Überraschung, schließlich schien so etwas in der Serie zuvor undenkbar. Dana Frost stieß damals in das Auge des Universums vor und traf auf die letzten Toten Götter. Einige Mitglieder ihrer Crew entschieden sich dort zu bleiben. Es scheint, als könnte dies die Galaxis nun retten. Langfristig ist dieser Roman wohl einer der wichtigsten. Damals war er zwar überraschend, wirkte jedoch eher wie ein Einzelroman.
Und warum soll man einen Zyklus nicht auch mit einer abgeschlossenen Geschichte beginnen lassen? Der Reiz des Große Leere-Zyklus lag auch darin, dass man nicht wusste, wo er eigentlich hin steuert. Stattdessen konnte man sich an Einzelromanen erfreuen und war um so erstaunter, wie dicht die Handlung zum Schluss wurde.
Der Gemini-Zyklus brach ein wenig mit der aufkommenden Tradition kreativer Zyklenanfänge. Dieser Roman war eher klassisch: Der große Feind (die Gemini) tauchen auf, schießen viel kaputt und entführen einen Charakter. Der Unterschied zu Rhodan ist hier nur, dass der anfängliche Feind zum Schluss ziemlich schwach dasteht. Denn auch die Gemini haben gegen die Verursacher der Großen Leere keine Chance.
Der Andromeda-Zyklus wiederum überrascht mit einem kreativen und sonderbaren Zyklusstart. Das erloschene Reich ist eine Mischung aus Fantasy- und Science-Fiction-Roman. Der junge Taro schickt sich an, das Herz einer ihm höher gestellten Frau zu erlangen, indem er einen Heros-Eponen erlangt. Er schafft das, doch sein Dorf wird überfallen und er ist mit seinem weltraumtüchtigen Eponen schnell in eine Krieg zwischen zwei mächtigen Völkern. Weltraumbefahrende Tiere und mystische Wesen treffen hier aufeinander und das ganze wirkt überhaupt nicht wie Sternenfaust.
Die Handlung ist dabei zunächst einem x-beliebigen Fantasyroman entlehnt und wird erst mit dem Eintritt in den Weltraum wirklich spannend. Es fehlt allerdings der große Überraschungseffekt innerhalb der Handlung. Auch auf einen Knall verzichtet man. Stattdessen wird zwar ein großer Gegner benannt. Er taucht jedoch nicht auf und die Verwüstung trifft ein unbekanntes und zudem etwas rückständiges Volk. Nichts also, was große Emotionen wecken könnte.
Das macht diesen Zyklus besonders interessant. Was in den nächsten Romanen geschehen wird, ist überhaupt nicht vorherzusehen (gäbe es nicht den letzten Abschnitt, in dem die Sternenfaust doch noch auftaucht). Außerdem ist nicht klar, wie diese fantastischen Elemente in das Sternenfaust-Universum passen und wie sie mit der Handlung um die Sternenfaust und die Große Leere verbunden werden. Somit sorgt dieser Anfang für mehr Spannung auf den Zyklus als es ein weiterer Überfall eines unbekannten Feindes je tun könnte.
Das erloschene Reich hat gezeigt, dass es in der Andromeda-Galaxis fantastische Phänomene gibt. In den nächsten Bänden wird sich herausstellen, ob die Sternenfaust in einer fantastischen Galaxis zurecht kommen muss oder ob die Dinge nur so merkwürdig wirkten, weil sie aus Taros jugendlicher und unbedarfter Perspektive geschrieben worden sind.
Solche Anfänge sind einer Weltraum-Serie würdig. Denn ein interessanter Aspekt der Reise durch den Weltraum ist, dass man sich aufgrund dessen Größe nie ganz sicher sein kann, was einen als nächstes erwartet.
Sternenfaust wendet dieses Konzept nun bereits zum wiederholten Maße gelungen auf eine Heftromanserie an. Damit zeigt die Serie, dass man nicht schon am Anfang einer Handlung mit dem Holzhammer darauf hinweisen muss, wer am Ende zu besiegen ist.
Hoffentlich bleibt auch dieser Zyklus diesem Motto treu und wartet mit überraschenden, in sich abgeschlossenen und spannenden Geschichten auf.
Heute erscheint der zweite Romand es Zyklus Veränderungen, mit dem sich zeigen wird, ob auch bodenständige Elemente in Andromeda zu finden sind oder ob es tatsächlich ein eher fantastischer Zyklus wird.
Kommentare
Und vor allem: diese Vierblöcke sind extrem mieserabel!Es ist eben schlecht wenn man weiß dass man erst in 16 Wochen wieder etwas zu dieser Story hören wird. Die Ausrede "Es ist für die Autoren besser!", lasse ich nicht gelten. Das war in den 60er-90er Jahren ja auch machbar. Und heutztage wo jeder nen PC hat, da sollte das ja noch leichter sein.
Oder lasst sie meinetwegen in den dämlichen Blöcken schreiben - aber dann wird eben spannender gedruckt. Einen Band Perry, nächster Band Alaska, dann Perry, dann 2x Solsystem, dann Alaska etc.
Das würde auch mehr Spannung aufbauen.
StF hingegen erzeugt immer Spannung. Scheinbare Feinde entpuppen sich als Freunde, Gegner die zunächst unwichtig wirken greifen nach der absoluten Macht ... Genau so muss es sein! Immer wieder Überraschungen, die zeigen: "Wir sind kreativ!"
Dann lässt sich auch die 100ste Entführung des Sol-Systems bei Perry spannend erzählen. Es geht ja nicht nur darum was erzählt wird - sondern vor allem um das wie. Großartig neue Geschichten wird es eh nicht mehr geben. Es wurde fast alles erzählt was geht - also muss man nun eben das bekannte neu verpacken, damit es selbst wenns in der Reihe zum 100sten passiert spannend bleibt. Und das packt StF genau wie Professor Zamorra sehr gut. Für mich, zusammen mit MX und Vampira, bessere Serien als Perry - wenngleich ich diesen auch gerne lese. Nur ist die "Verpackung" bei den vieren eben besser.