Fürs Renommee - Grimme-Preis-Verleihung 2019
Fürs Renommee
Grimme-Preis-Verleihung 2019
Sie haben sich somit zu einem wichtigen Zweig der aktuellen deutschen Fernsehlandschaft entwickelt haben. Namentlich sind hier die Amazon-Prime-Serie „Beat“ zu nennen, die Marco Kreuzpaintner („Der Fall Collini“) mit Jannis Niewöhner in der Hauptrolle inszenierte, sowie „Hackerville“, einer Gemeinschaftsproduktion von UFA Fiction und mobra films für HBO Europe/TNT Serie, inszeniert von Anca Miruna Lazarescu und Igor Cobileanski, mit Anna Schumacher und Andi Vasluianu in den Hauptrollen.
Als einziges nicht von öffentlich-rechtlichen Sendern produziertes Format stand in diesem Jahr in Marl die Unterhaltungssendung „CATCH! Der große Sat.1 Fang-Freitag“ auf dem Siegertreppchen. Ausgezeichnet wurden hier Ideengeber und Moderator Luke Mockridge, Regisseur Frank Lieberich und Creative Producer Tobias Pollmüller. 
Alle weiteren Grimme-Preise 2019 gingen an die Sendeanstalten der ARD, ans ZDF oder an den Kultursender ARTE, der darüber hinaus auch mit dem diesjährigen Ehrenpreis bedacht wurde – und der somit in diesem Jahr zum ersten Mal an einen Sender ging. Für diese „besondere Ehrung“ konnte Grimme-Geschäftsführerin Dr. Frauke Gerlach Annegret Kramp-Karrenbauer als Laudatorin gewinnen, da diese nicht nur Bundesvorsitzende der CDU, sondern auch Präsidentin des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) ist, der als Stifter des Grimme-Preises den Ehrenpreis auslobte.
Weitere Preise im Bereich Wettbewerb Fiktion gingen an die Serie „Bad Banks“, die im Auftrag von ZDF/ARTE von Christian Schwochow inszeniert und mit Paula Beer und Désirée Nosbusch hochkarätig besetzt wurde; an den Fernsehfilm „Familie Lotzmann auf den Barrikaden“ (ARD Degeto), für den neben Sönke Andresen (Buch) und Axel Ranisch (Regie) auch die Hauptdarsteller Jörg Gudzuhn und Gisela Schneeberger prämiert wurden; sowie ein Grimme-Preis Spezial für den „Tatort – Meta“ (Buch: Erol Yesilkaya, Regie: Sebastian Marka), für „den spielerischen und selbstironischen Umgang mit dem Format Tatort und die Einbettung in einen cineastischen Kontext“.
Auch im Bereich Information & Kultur konnten die ARD-Sender punkten und wurden u.a. für „Betrug – Aufstieg und Fall eines Hochstaplers“, „Die Story im Ersten: Am rechten Rand“ und “Kulenkampffs Schuhe“ ausgezeichnet. Im Segment Unterhaltung dominierten mal wieder alte Bekannte, denn sowohl Maren Kroymann für ihre Sendung „Kroymann“ als auch Jan Böhmermann, der für „Lass dich überwachen! – Die PRISM IS A DANCER Show“ ausgezeichnet wurden, hatten aus den Vorjahren bereits „Adolf-Grimme-Preise“ bei sich im Regal stehen. Eine Liste aller Preisträger findet sich hier.
