Ringo´s Plattenkiste - Gravy Train - Staircase to the Day
Gravy Train - Staircase to the Day
Beim letzten Mal ging es um Prog, das Label Vertigo sowie um Bands, denen nur wenig Glück beschieden war. Heute führe ich das begonnene Thema weiter mit einer Formation, die zudem einen seltsamen Namen hat, der sich nur schwer ins Deutsche übersetzen lässt: „Soßenzug“, wie Google meint!
Gegründet wurde die Band 1969 in St. Helens, Lancashire von vier jungen Musikern. Der Liverpooler Multiinstrumentalist John (J.D.) Hughes erinnert sich, dass er in einer Soulband namens „Spaghetti House“ spielte, wo der den Bassisten Les Williams kennenlernte. Hughes selbst war ein klassisch geschulter Pianist, der nebenbei auch noch Saxophon und Querflöte beherrschte und in den Sechzigern in diversen Merseybeat-Combos spielte. So wurde die damals angesagte Liverpooler Beatmusik bezeichnet, deren bekannteste Interpreten die Beatles (kennt die jemand?) waren. Weiteres Mitglied war Barry Davenport (nein, nicht der Bruder von Neal), der Schlagzeug spielte. Davenport war zuvor Mitglied beim „John Rotherham Trio“. Spaghetti House lösten sich bald auf, was kein Wunder bei diesem dämlichen Namen war, und die Mitglieder gingen ihre eigenen Wege. Wie das in den Endsechzigern üblich war, wollte jeder „ein Stück vom Kuchen“ der Musikindustrie abbekommen und eine eigene Band gründen. Das geflügelte Wort vom „Kuchen“ habe ich absichtlich gewählt, da es sehr gut zum Namen unserer heutigen Band passt. Hughes, Williams und Davenport stellten mit dem Gitarristen Dave Rigby (nein, nicht der Bruder von Eleanor) eine Band auf die Beine, die Coverversionen bekannter und angesagter Bands spielten. Hughes war ein großer Fan von Jethro Tull und Roland Kirk (nein, nicht der Bruder von James T.), deshalb standen auch deren Songs mit auf der Setlist. Drummer Davenport brachte sich sehr kreativ ein und prägte den Sound durch unübliche Taktarten und der Idee, den Songs lange Instrumentalparts hinzuzufügen, wo frei improvisiert werden konnte. Er brachte den Topos des Prog in die Band. Rigby verließ die Band bald wieder und wurde durch Norman Barratt ersetzt, den Williams schon zuvor kannte. Mit Barratt kam frischer Wind in die Band, denn dieser wollte nicht nur Coverversionen spielen, sondern eigenes Material.
Barratt spielte zuvor bei Screaming Lord Sutch, wo er die Ehre hatte, den jungen Jimmy Page als Gitarrist zu ersetzen. Barratt Gitarrenspiel war auffällig und stark von Jimi Hendrix beeinflusst. Typisch für ihn waren harte, eingängige Riffs. Charakteristisch war auch seine Singstimme, eine Art krächzendes Kreischen, wie man es von späteren Heavy-Metal-Sängern kennt. Barratt war ein sehr gegensätzlicher Mensch, denn obwohl er Hard-Rock-Riffs spielte, war er ein zutiefst religiöser Mensch, was sich auch in seinen Songtexten wiederspiegelte. Dazu später aber mehr und betrachten die Anfänge unserer heutigen Band weiter.
Fassen wir zusammen: unübliche Taktarten, lange Instrumentalparts mit Improvisationen, eigene Songs. Ach ja, Querflöte (ohne die ging es damals ja gar nicht). Was ergibt das? Richtig, Prog! Fehlte nur noch ein schmissiger Name, der bald gefunden wurde: Soßenzug.
Das stimmt nicht ganz, der Name lautet korrekt Gravy Train, was sich von der englischen Redewendung „Riding the Gravy Train“ ableitet. Das darf man natürlich nicht wortwörtlich übersetzen, sonst ergibt es keinen Sinn. Sinngemäß bedeutet es „Mit einem Minimum an Aufwand ein Maximum an Erfolg zu erzielen“. Sinngemäß könnte man sagen: „Das schnelle Geld machen“ oder „Ein Stück vom Kuchen abbekommen“. Die Redewendung kennt mancher auch aus dem Pink-Floyd-Song „Have a cigar“, in dem es heißt „And did we tell you the name oft he game, boy? We call it riding the gravy train!“ Fahren wir also weiter mit dem Soßenzug.
Eigene Songs entstanden, wurden eingeübt und live dargeboten. Eingestreut, natürlich. Das zahlende Publikum erwartete schließlich bekanntes Material, und mit einer unbekannten Band mit unbekannten Songs konnte man keinen Club füllen.
Um ein wenig Geld zu verdienen, fungierten sie eine Weile als Begleitband für den in den Sechzigern recht erfolgreichen Pop-Sänger Emile Ford (Nein, nicht der Bruder von Henry), bis schließlich der bekannte Radio-DJ John Peel (Nein, nicht der Bruder von Emma)auf die Band aufmerksam wurde und so landeten sie beim Prog-Label Vertigo (nein, nicht im gleichnamigen Hitchcock-Film). Das kennen wir bereits. Peel war ein legendärer Radio-DJ, der für seinen ganz eigenen und mitunter ungewöhnlichen Musikgeschmack bekannt war. Peel spielte hauptsächlich Songs, die er persönlich mochte, also vornehmlich unbekannte Titel fernab des Mainstreams. Peel entdeckte immer wieder neue, unverbrauchte Talente und löste so manchen Trend aus. Nicht zuletzt ihm ist der Höhenflug von Punk und New Wave zu verdanken.
Die ersten Aufnahme war der Song „So You’re Free", der als Single erschien. 1970 kam dann auch ihr selbstbetiteltes Debutalbum (das war damals anscheinend so üblich) im schicken Hipgnosis-Cover, einem innovativen Grafik design-Duos, das hauptsächlich für seine Pink Floyd-Covers bekannt war.
Bei den Kritikern kam das Album ganz gut an, bei den Käufern jedoch nicht. Die 6 Songs erinnerten stark an die frühen Jethro Tull, was ganz klar an der im Vordergrund stehenden Querflöte lag. Allerdings fehlte eine starke stimmliche Präsenz vom Format eines Ian Anderson. Insgesamt war es melodischer Prog, bei dem sich ruhige und moderate Passagen mit wilden Gitarrenausbrüchen und Hard-Rock abwechselten.
Als nächstes folgten zwei weitere Singles: "Alone in Georgia" und "Can Anybody Hear Me?", gefolgt von einem weiteren Album, dem 1971er „(A Ballad of) a peaceful man“. Diesmal wurde der Sound mit Orchesterarrangements aufgepeppt. Die Kritiker lobten das Album als gelungener und weniger bluesig als den Erstling und bescheinigten den Kompositionen eine höhere Qualität. Was aber leider auch nicht viel half, denn die Verkäufe waren schleppend. Heute ist die Platte übrigens eine gesuchte Rarität.
1972 gingen sie auf ausgedehnte Tour und spielten als Vorgruppe von bekannten Acts wie z.B. Rory Gallagher, Roxy Music, Nazareth, The Nice, Atomic Rooster und Mott the Hoople.
Aufgrund der schlechten Verkaufszahlen schieden sie bei Vertigo aus, kamen aber schon bald beim Dawn-Label unter, die 1973 ihr drittes Album veröffentlichten: Second Birth at Dawn.
Das Dawn-Label war, ähnlich wie Vertigo, ein für Prog gedachtes Sublabel einer größeren Record Company, nämlich Don Kirshners PYE-Records. Prog stand zwar auf dem Programm, aber tatsächlich tummelte sich da ein buntes Allerlei, das damit rein gar nichts am Hut hatte. Unter anderem War auch Mungo „In the Summertime“ Jerry dort unter Vertrag. Das Album wurde in einem kleinen, privaten Studio aufgenommen, und die Band hatte eigentlich vor, es selbst zu produzieren. Aber schon bald stellten sie fest, dass es eben doch nicht so einfach war, und sie baten John Peel, der schon die beiden Vorgänger mit ihnen aufgenommen hatte. Leider half alles nichts, und auch diesem Album war, wie ebenso den daraus ausgekoppelten Singles, kein Erfolg beschieden. Die Singles schafften es erst überhaupt nicht in die Charts.
Auch sonst war der Band kein Glück beschieden, was darin gipfelte, dass ihr Tourbus mitsamt dem kompletten Equipment gestohlen wurde. Auch das Bandgefüge bröckelte, und Drummer Davenport verließ die Band aufgrund gesundheitlicher Probleme und wurde von Russell Cordwell ersetzt. Zu dieser Zeit stand Gravy Train aber schon auf tönernen Füßen, denn jeder der Musiker spielte inzwischen auch in anderen Bands. Man traf sich nur für Gigs, bzw. der geplanten Aufnahmen. Die großen Hoffnungen aber waren dahin. Aufgeben wollte man (noch) nicht), und so ging Barratt mit der Band erneut ins Studio, diesmal ins feudale Manor, dem ersten Wohn-Tonstudio Großbritanniens, ähnlich dem legendären Château d'Hérouville in Frankreich. Ian Anderson nannte es ironisch-sarkastisch Château d'Isaster.
Im Manor nahm auch Mike Oldfield seinen zeitlosen Klassiker Tubular bells auf. Unzufrieden mit John Peels Produzentenarbeit der ersten drei Alben, suchte und fand man einen Ersatz: Vic Smith, eigentlich Vic Coppersmith-Heaven. Ein sehr erfahrener Produzent, der schon für Cat Stevens und Black Sabbath gearbeitet hatte.
Die Band fühlte sich bei ihm gut aufgehoben und konnte sich angeblich besser entfalten. An den Reglern saß Simon Hayworth, der schon mit Mike Oldfield auf dessen Album „Tubular Bells“ gearbeitet hatte.
Die Besetzung sah aus wie folgt:
Barratt, Hughes und Williams gehörten schon zum Stamm, Cordwell ersetzte den ausgeschiedenen Davenport. Ganz neu hinzugekommen war George Lynon als zweiter Gitarrist. Unterstützt wurde die Band durch weiter Musiker: Pete Solley, Marie Zinovieff, Jim Frank und Bobby Harrison (nein, nicht der Bruder von George).
Lynon war zuvor bei einer Band namens The magic Lanterns, Solley hatte bereits reichliche Erfahrung mit erfolglosen Bands im Rockbusiness gesammelt, und zwar mit SNAFU sowie Paladin, deren zwei auf Bronze erschienenen Alben ebenso erfolglos waren, wie die von Gravy Train. Am ehesten dürfte die zweite Platte von Paladin in Erinnerung sein. Leider nicht aufgrund ihrer Songs, sondern wegen des famosen Covers von Roger Dean. Solley brachte Bobby Harrison mit, der früher Leadsänger der Funkrockband SNAFU war. Zinovieff kam vermutlich durch Vic Smith hinzu, denn die beiden kannten sich schon vorher und hatten gemeinsam mit Pete Sarstedt zusammengearbeitet.
Das Album erschien 1974 unter dem Titel „Staircase to the day“ im Gatefold mit einem wunderschönen Motiv von Roger Dean, das seinen geflügelten Blue Demon zeigt.
Dean war in den Siebzigern mega-angesagt und war für Prog eigentlich unverzichtbar. Seine Covermotive waren ein großer Kaufanreiz, da sie einerseits außergewöhnlich schön waren, zum anderen automatisch mit der Prog-Mega-Band Yes assoziiert wurden. Für die hatte Dean nämlich sowohl den berühmten Schriftzug, als auf diverse Covers entworfen. Neben den Covers für Yes hatte er aber auch Covers für Gentle Giant, Uriah Heep, Ramases, und andere gemalt. Dean war damals quasi ein Muss für Prog-Bands und galt bei den Plattenfirmen fälschlicherweise als Erfolgsgarant. Manchmal griffen die Plattenfirmen für tief in die Tasche, um nicht so erfolgreiche Bands wie Paladin oder auch Gravy Train ein wenig zu pushen, indem sie Dean mit der Covergestaltung beauftragten. Eine Rechnung, die nicht immer aufging, denn ganz blöd waren die Fans damals auch nicht. Wie dem auch sei, das Cover ist eins der schönsten, die er je gemacht hat. Das gab es in den späten Siebzigern auch als Poster bei GOVI zu kaufen. Ebenso einen wunderschönen Bildband im LP-Format mit dem Titel „Views“. Habe ich mir 1977 gekauft und besitze ihn immer noch. Ich weiß noch, wie ich damals die großformatigen Bilder – der Bildband war im LP-Format – bestaunte, aber bis auf Yes, Uriah Heep und Gentle Giant keine einzige der Bands kannte.
Das Bild war übrigens keine Auftragsarbeit speziell für das Album, sondern stammte aus dem Jahre 1972 und trug den Arbeitstitel „Blue Demon“.
Es entstand in der für Dean typischen Mischtechnik: Vor dem marmorierten Hintergrund schwebte der Blue Demon, den der Künstler größtenteils mit Gouache und Tusche separat gemalt, mit dem Skalpell ausgeschnitten und aufgeklebt hatte. Ebenso wie die 3 pilzähnlichen Gewächse unter rechts. Das farbenfrohe großformatige Original hat die Maße 106,68cm x 76,2 cm die stark verkleinerte Coverabbildung zeigt allerdings nur einen Ausschnitt davon. Zurück zum Thema.
Klappte man das Gatefold auf, sah man vor einem marmorierten Hintergrund Photos der Musiker, die Credits und die Tracklist, die aussieht wie folgt:
Sehen wir uns die Songs, wie üblich, ein wenig genauer an.
Barratt eröffnet das Album mit Starbright Starlight, einem pumpenden Hard-Rock-Track mit eingängiger Melodie und Solleys sphärischem Synthesizer. Ein wenig störend wirken nur die Female-Vocals von Fay und Doris mit ihrem doch recht einfallslosen „Yeah!“ nach jeder Textzeile. Starbright wurde als Single ausgekoppelt, leider erfolglos. Insgesamt ist es zwar ein sehr guter Rocksong, dem leider ein markanter Höhepunkt fehlt. Der Song beginnt zwar vielversprechend, hängt im Refrain aber durch. Schade, da hätte man mehr draus machen können. In diesem Song macht sich auch die größte Schwäche der band bemerkbar: sie klingen irgendwie einfach nach irgendjemand anderem. Diesmal ist es Uriah Heep. Auf diesem Track ist Jim Frank am Schlagzeug zu hören.
Bring My Life On Back To Me steht in krassem Gegensatz zum ersten Track. Keine Spur von Hard-Rock, keine Gitarren, keine Riffs. Stattdessen Klavier und pathetischer Gesang mit starkem Gospeleinschlag. Ein toller Song, wenn man denkt, man habe zu seinem Glauben gefunden aber eher peinlich, wenn man sich Barratt als singenden Prediger in Robe vorstellt. Vor allem der Begleitchor, in dem Bobby Harrison mitsingt, wirkt etwas dick aufgetragen. Der schmalzig-üble Song ist mit knapp 6 Minuten auch ein klein wenig zu lang geraten. Um mindestens 5 ½ Minuten sogar. Amen. In diesem Song zeigt sich Barratts offen ausgelebte Religiosität sehr deutlich und fast aufdringlich. Für die damalige Zeit war ein religiöser Rockmusiker etwas äußerst Ungewöhnliches, aber seine Mitstreiter tolerierten dies. Barratt schrieb einmal, dass so gut wie alle seine Lyrics christlich beeinflusst seien, auch wenn dies manchmal gar nicht so erscheint, denn er schrieb seine Texte generell von seinem christlichen Standpunkt aus.
Never Wanted You ist schon besser, klingt aber noch stärker nach Uriah Heep als der Opener. Diesmal lehnt sich Barratts Song an Gypsy an. Jim Frank spielt hier die Mundharmonika.
Kommen wir zum Titelsong, Staircase To The Day. Der epische, vielschichtig instrumentierte Longtrack baut sich langsam auf und steigert sich zunehmend. Keyboarder Hughes spielt wieder einmal seine Querflöte, hält sich aber weitgehend im Hintergrund, da er ja Ian Anderson nicht zu nahe treten will, bzw. ihm das Wasser reichen kann. Musikalisch folgt Staircase abermals den bereits erwähnten Uriah Heep, wobei sich Barratt diesmal July Morning als Vorbild nahm. Barratts Gesang ist hier erfreulich abwechslungsreich, er bewegt sich ausnahmsweise in höheren Lagen, gibt aber auch mal den Sammy Hagar zum Besten. Die Grundstimmung des Songs ist insgesamt leicht wehmütig und melancholisch, und gegen Ende kommt gar verhaltenes Italo-Western-Flair auf.
Dann isse aus, die erste Seite.
Going For A Quick One ist eine flotte, mitreissende Pop-Rock-Nummer, wie sie auch von Bachman Turner Overdrive stammen könnte. Keine schlechte Nummer also. Rockig, eingängig, allerdings wartet man auch hier vergebens auf den Refrain. Zumindest gibt es female Geschrei im Background. Der Song stammt nicht von Barratt, sondern von Vic Smith und Candy Carr, der eigentlich John heißt. Jim Frank spielt hier die Drums, Pete Solley den Synthesizer.
The Last Day ist wieder ein reiner Barratt-Song, der langsam beginnt und fast eine Ballade ist; sehr gefühlvoll vorgetragen und verträumt instrumentiert. Aber auch hier sind deutliche Reminiszenzen nicht zu überhören, denn vor allem Jethro Tull wird gehuldigt, was Instrumentierung und Komposition an sich betrifft.
Evening Of My Life stammt aus der Feder von Barratt & Hughes und ist eine barock-angehauchte Komposition mit deutlichen Bach-Anleihen, die eindeutig Hughe`s Handschrift trägt, aber insgesamt zu überzeugen weiß. Kurz, eingängig und handwerklich perfekt gemacht.
Busted In Schenectady schließt das Album mit einem Longtrack ab, der sich wieder deutlich in Hard-Rock-Gefilden bewegt. Was wie ein durchschnittlicher Rock-Pop-Kracher beginnt, wandelt sich schon bald zu einem grandiosen Epos, in dem Barratt und seine Mannen ihr ganzes Können ausspielen, musikalisch wie auch kompositorisch. Pink Floyd lassen kurz mal grüßen, auch Tony Iommi und Black Sabbath sagen mal kurz „Hallo“. Barratt spielt in diesem Song eine grandiose und schmackhafte E-Gitarre, versüßt mit Wah-Wah-Effekten und Mary Zinovieff setzt dem Ganzen mit ihrer elektrischer Violine am Schluss noch ein Sahnehäubchen auf. Ein toller Song, der vor allem live zur Geltung kommen würde. Auch hier singt Bobby Harrison im Hintergrund mit, ebenso wie die US-Amerikanerin Pat „P.P“ Arnold. Nach 8 Minuten ist die Scheibe dann aus.
Nach dem abermals erfolglosen Album brachte Barratt noch eine Single heraus, mit denen er einen neuen Weg einschlug:
Der Song „Climb aboard the Gravy Train“ zeigt keine Spur mehr von Hardrock oder Prog, sondern ist lupenreiner Glamrock mit deutlichem Slade-Einschlag: „Far, far away„ lässt grüßen. „Sanctuary“ auf der Flipside ist mitreißender Funkrock vom Feinsten. Aber auch das half alles nichts mehr, denn die Single floppte wie bereits alles zuvor, und die Band löste sich desillusioniert und frustriert auf. Das Album erschien auch auf Cassette und ab 1991 immer wieder mal als CD.
Was wurde aus den Beteiligten?
Das ist diesmal wieder schwer zu beantworten, denn über die Musiker ist nur wenig bekannt. Diesmal gibt es auch nur Photos von 2 Beteiligten, nämlich von Barratt und Solley. Von den anderen Musikern habe ich leider nichts gefunden.
spielte auf dem zweiten und zugleich letzten Album der „Mandalaband“ und veröffentlichte später noch zwei Soloalben unter dem Namen „Barratt Band“ und eine Single, auf denen er seine Religiosität textlich auslebte. Er starb 2011 an den Folgen einer Operation.
starb 2002 im Schlaf.
wurde Musiklehrer und zog sich 2003 aus der Musikbranche zurück.
war Mitglied der Barratt-Band und arbeitete seit den Achtzigern bei einer erfolgreichen Agentur für Bands und Musiker.
eröffnete einen Musikladen und lebt heute in Frankreich.
wurde anschließend Mitglied der Glam-Rock-Band Fox, die einige Hits wie z.B. „Sssingle Bed“ und „Only you can“ hatte. Kennt ihr bestimmt. Deren Sängerin Noosha wirkte immer leicht entrückt, so als wüsste si gar nicht, was sie da auf der Bühne eigentlich macht. Nach Fox ging er zu Whitesnake, wo er dann von Jon Lord abgelöst wurde. Solley ging später als Keyboarder zu Procol Harum und machte dann Karriere als Musikproduzent. Unter anderem produziert er Alben von Peter Frampton, Motörhead und Ted Nugent.
Kommentare
Es ist ja nicht "black magic", sondern black woman that's magic...
Naja, ich lass mich überraschen und freue mich drauf
Habe ich jetzt mal geändert, um nicht zu spoilern, falls ich recht habe...
Leider nicht
Hau raus das Teil...