Rätsel der Vergangenheit - Küsten-Krimi (14) Bunker-Leichen
Doch dann schwenkt die Geschichte in die Gegenwart und wir lernen die Polizistin Ariane und ihren Kollegen Carlo kennen. Zwischen beiden knistert es privat etwas. Carlo will etwas mehr, aber Ariane ist nicht bereit. Das bringt etwas Sympathie der beiden Hauptfiguren ins Spiel. Dazu gesellen sich Zeugen, Opfer und Verdächtige.
Alles in allem erlebt man solide Krimikost mit Ermittlungsarbeit und Spannung, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Nur eben als Hörspiel. Das besondere sind neben der nordischen Musik auch die Sprecher. Einige Stimmen schienen mir fast fast vertraut habe ich sie in ähnlicher Stimm- und Klangfarbe dann doch schon oft gehört.
Eine besondere Ausnahme bilden zum einen Philipp Moog als Carlo, der eine sehr markante Stimme hat, die auch zum Tragen kommt und die er gekonnt einsetzt. Zum anderen ist natürlich Hörspiel-Veteran Horst Naumann zu nennen, der unverkennbar sein Timbre "schmettert".
Auch Brigitte Grothum überzeugt, wenn auch nur in kurzer Rolle. Aber die bekannte Fernseh-Darstellerin der 80er-Jahre ("Drei Damen vom Grill") und Edgar-Wallace-Girl der 60er-Jahre ("Die seltsame Gräfin", "Das Gasthaus an der Themse") kann als sehr gereifte Sprecherin auch in kurzer Rolle überzeugen.
Zum Schluss gab es keine großen Überraschungen, den Mörder hatte ich schnell ausgemacht. Liegt aber sicher an mir selbst, der ein Gespür für solche Geschichten hat. Zum ersten Mal gehört im Hörspiel - wusste ich: der ist es.
Alles in allem ein unterhaltsames Kriminalhörspiel mit zum Teil witzigen Untertönen und sympathischen Ermittlern.
(1)= Klappentext
© by S. Gewalt, Rezensionstext 10/23
Bild: Cover "Küsten-Krimi 14" Contendo Media GmbH