40 Jahre Tatort-Die Giftschrankfolgen: DER GELBE UNTERROCK
DER GELBE UNTERROCK
Kommissarin Buchmüller wird bei ihren Ermittlungen von Mariannes Vater behindert, der während des Karnevals den jungen Mann selber richten will.
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DER GELBE UNTERROCK gehörte mit seinen knapp 105 Minuten zu einen der längsten Kriminalfilme der Tatort-Reihe und erreichte bei seiner Erstsendung nur eine Sehbeteiligung von 43%.
In DER GELBE UNTERROCK werden finstere Gestalten aus dem Drogen-Milieu (darunter Rolf Zacher) gezeigt, die den psychisch gestörten Harry und seine perversen Neigungen dazu benutzen, um ein junges Mädchen, das ihnen gefährlich werden könnte, aus dem Weg zu räumen.
Der SWF fand den Buchmüller-Tatort qualitativ so schlecht, dass der Sender sich bis heute gezwungen sah von einer Wiederholung des TV-Films abzusehen. Doch das war nicht der einzige Grund, warum dieser Tatort nicht wiederholt wurde. Denn iin DER GELBE UNTERROCK werden die Phantasien von Harry ausführlich geschildert, die darin bestehen, Frauen und Mädchen die Luft abzuschnüren, sie zu fesseln und sie zu demütigen.
Aus diesem Grund hatte die damalige sendeverantwortliche Redakteurin Susan Schulte bis zu ihrer Pensionierung und darüber hinaus empfohlen, diesen Tatort nicht wieder zu zeigen.
Die Frage bleibt aber im Raum, warum die Verantwortlichen sich diesen Tatort nicht vor der Erstsendung angesehen haben, um eventuelle Änderungen oder Nachdrehs vorzunehmen. Vielleicht wäre dann aus DER GELBE UNTERROCK doch noch ein vernünftiger Kriminalfilm herausgekommen.
Meines Wissens hinterließ dieser Tatort damals bei mir, wenn mich meine Erinnerungen nicht täuschen, keinen positiven oder bleibenden Eindruck. Das trifft aber auch auf die übrigen Buchmüller-Krimis zu.
(1) Nicole Heesters
© by Ingo Löchel
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