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Die 80iger - Die Schauspielerinnen: DEBRA WINGER

Die 80igerDEBRA WINGER

Debra Winger wurde am 16. Mai 1955 in Cleveland Heights, Ohio, USA, geboren. Sie ging auf die California State University und nach Abschluss ihres Studiums in Soziologie mit 17 nach Israel, wo sie in einem Kibbuz arbeitete.

Sie bewarb sich um die israelische Staatsbürgerschaft und arbeitete drei Monate in der israelischen Armee.  Zurück in den USA hatte sie einen schweren Unfall und lag mehrere Monate blind und gelähmt im Krankenhaus.

Debra Winger

"Damals schwor ich mir,  solltest du je lebend hier herauskommen, machst du nur noch,  wozu du  Lust hast.“ (1)

Nach ihrer Genesung beschloss die junge Frau Schauspielerin zu werden. Was ihr schließlich auch gelang. Denn nach mehreren Work-Shops gab sie 1976 in „SLUMBER PARTY‘57“ ihr Film-Debüt. Danach folgte ihre Rolle als DRUSILLA (Wonder Girl) in drei Folgen der TV-Serie „WONDER WOMAN“.

Nach weiteren Fernsehrollen gelang ihr 1980 mit dem Film „URBAN COWBOY“  ein erster großer Achtungserfolg. Ihr Durchbruch als Schauspielerin gelang Debra Winger zwei Jahre später mit dem Kinohit „AN OFFICER AND GENTLEMAN“ (Ein Offizier und Gentleman).

„In dieser Mischung aus Melodram und Militärromanze wird zwar die militärische Ausbildung als Erziehungsinstrument gepriesen, doch die durchweg guten Darsteller machen diesen bitteren Beigeschmack wett.
Das fesselnde Drama wurde mit zwei Oscars ausgezeichnet. Eine der begehrten Trophäen wurde für den besten Song (Joe Cocker und Jennifer Warnes singen "Up where we belong") verliehen, die andere erhielt Louis Gossett jr. als bester Nebendarsteller für die Rolle des resoluten Ausbilders.
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Für ihre Rolle als Paula Pokrifki wurde sie mit dem Oscar nominiert. Eine weitere Oscar-Nominierung erhielt  Debra Winger für ihre Rolle in „TERMS OF ENDEARMENT“ (Zeit der Zärtlichkeit, 1983).

Debra Winger in Legal EaglesIn den nächsten Jahren konnte die Schauspielern mit „LEGAL EAGLES“ (Staatsanwälte küsst man nicht, 1986) und Thrillern wie „BLACK WIDOW“ (Schwarze Witwe, 1987), „BETRAYED“ (Verraten, 1988)

„In seiner ersten US-Arbeit fasziniert Costa-Gavras erneut mit seinem Können in punkto Polit-Thriller, auch wenn die ein oder andere Szene recht plakativ wirkt. Insgesamt ein spannender, weil packender Film.“ (3)

oder „EVERYBODY WINS“ (Ein schmutziges Spiel, 1990) ihre Karriere weiter ausbauen und interessante Akzente setzen.

Privatdetektiv Tom O'Toole  (Nick Nolte)   hat in einem kleinen,  friedlichen Ort in New England einen Auftrag erhalten.  Angela Crispini, eine herausfordernd kapriziöse junge Frau,  bittet ihn,  ein Fehlurteil aufzudecken.
Ein junger Mann musste wegen Mordes an einem prominenten  Bürger ins Gefängnis.   Er sei unschuldig,  behauptet Angela und sie gibt an,  den wahren Mörder zu kennen. Langsam kommt Tom O'Toole einem Fall von  Kleinstadtkorruption auf die Spur,  aber Angela,   rätselhaft und kompliziert,  verwirrt ihn zusehends …

"Schauspieler wissen,  dass die Charaktere,  die sie verkörpern,  eine Ansammlung verschiedener Eigenschaften sind. Wenn sie gute .Schauspieler sind,  sieht ihre Darstellung am Ende nicht wie ein Sammelsurium aus,  sondern es scheint eine Person zu sein.
 Aber Angela Crispini ist eine sehr facettenreiche Persönlichkeit,  deshalb habe ich versucht,  das als Vorteil zu nutzen.  Manchmal ist sie eine Blume,  die sich öffnet,   manchmal ein Stück Papier,  das zusammengefaltet wird.  So viele verschiedene Fragmente.   Irgendwie habe ich mir die Rolle 'kubistisch angeeignet.
"
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Debra WingerAm 16. März 1986 heiratete Debra Winger ihren Schauspielerkollegen Timothy Hutton, vom dem sie sich aber am 1. März 1990 wieder scheiden ließ. Sechs Jahre später heiratete sie den Filmemacher Arlis Howard, mit dem sie bis heute zusammenlebt.

Mitte der 1990er Jahre zog sich die Schauspielerin vorrübergehend aus dem Film- und Fernsehgeschäft zurück. Erst 2001 kehrte sie mit dem Film „BIG BAD LOVE“ auf die Kinoleinwand zurück. Danach sah  man Debra Winger allerdings nur  noch sehr sporadisch in Film und Fernsehen. So u. a. in „EULOGY“ (2004), in SOMETIMES IN APRIL“ (Immer wieder im April) oder 2010 als FRANCES in der Serie „IN TREATMENT“ (In Treatment – Der Therapeut).

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FILMOGRAPHIE
1. Slumber Party '57 (1976)
2. Special Olympics (1978) (TV)
3. Thank God It's Friday/Gottseidank, es ist Freitag (1978)
4. French Postcards/Wer geht denn noch zur Uni? (1979)
5. Urban Cowboy (1980)
6. Cannery Row/Die Straße der Ölsardinen (1982)
7. An Officer and a Gentleman/Ein Offizier und Gentleman (1982)
8. Terms of Endearment/Zeit der Zärtlichkeit (1983)
9. Mike's Murder/Mike's Mörder (1984)
10. Legal Eagles/Staatsanwälte küsst man nicht (1986)
11. Black Widow/Die schwarze Witwe (1987)
12. Made in Heaven (1987)
13. Betrayed/Verraten (1988)
14. Everybody Wins/Everybody Wins - Ein schmutziges Spiel (1990)
15. The Sheltering Sky/Himmel über der Wüste (1990)
16. Leap of Faith/Der Schein-Heilige (1992)
17. Wilder Napalm/Die Sache mit dem Feuer/ Kuck mal, was da brennt (1993)
18. A Dangerous Woman/Eine gefährliche Frau/ Liebe, die tötet (1993)
19. Shadowlands/Shadowlands - Ein Geschenk des Augenblicks (1993)
20. Forget Paris/Vergiß Paris (1995)
21. The Wizard of Oz in Concert: Dreams Come True (1995) (TV)
22. Big Bad Love (2001)
23. Radio/Sie nennen ihn Radio (2003)
24. Eulogy (2004)
25. Dawn Anna (2005) (TV)
26. Sometimes in April/Als das Morden begann/Immer wieder im April (2005) (TV)
27. Rachel Getting Married/Rachels Hochzeit (2008)

FERNSEHEN
1. Wonder Woman (als Drusilla, 3 Folgen, 1976-1977)
2. Szysznyk (1 Folge, 1977)
3. Police Woman/Make-Up und Pistolen (1 Folge, 1978)
4. James at 15 (1 Folge, 1978)
5. Law & Order (1 Folge, 2010)
6. In Treatment/In Treatment - Der Therapeut (als Frances, 7 Folgen, 2010

(1) Debra Winger
(2) Prisma Online
(3) Prisma Online
(4) Debra Winger

 

© by Ingo Löchel

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