40 Jahre Tatort: KOMMISSAR LENZ
Kriminalkommissar Ludwig Lenz (Helmut Fischer) hat die Nachfolge Kriminalhauptkommissar Veigls bei der Mordkommission übernommen. Natürlich will Lenz seinem Vorgesetzten, Kriminalrat Schubert, beweisen, dass er der richtige Mann am richtigen Platz ist.
Als ein Polizeibeamter einen Flüchtigen anschießt, tritt der Kommissar und seine Mannschaft auf den Plan. Denn wenn ein Polizeibeamter von seiner Dienstwaffe Gebrauch macht, rückt ganz selbstverständlich die Mordkommission aus.
Theo Scholz, der Verletzte, ist der Polizei allerdings kein Unbekannter. Lenz fragt sich, ob eine noch zu verbüßende Haftstrafe das Motiv für Scholz´ riskanten Fluchtversuch war. Als die Leiche des Taxifahrers gefunden wird, ist dem Kommissar klar, dass mehr hinter dem Fall steckt. Bei den weiteren Ermittlungen stellt sich heraus, dass das Leben mehrerer Personen bedroht ist. Kommissar Lenz muss sehr eigenwillige Methoden anwenden, um die eigentlichen Verbrecher aus ihrem Versteck zu locken und dingfest zu machen.
HELMUT FISCHER konnte als Nachfolger von GUSTL BAYRHAMMER in seinem ersten eigenen Tatort durchaus überzeugen. Das bewies auch die Zuschauerquote in Höhe von 57%.
Bei TOD AUF DEM RASTPLATZ, ROULETTE MIT 6 KUGELN, "HEISSER SCHNEE" und SCHICKI-MICKI, seinen nächsten Tatort-Filmen, die im Jahresrhythmus erschienen, lag die Sehbeteiligung im Durchschnitt bei 45%, was guter Durchschnitt war.
Das änderte sich allerdings 1987, als Fischer mit DIE MACHT DES SCHICKSALS nur noch 35% erreichte. Damit schien auch das Aus für Kommissar Lenz langsam gekommen zu sein, denn am 13. September 1987 lief mit GEGENSPIELER der letzte Tatort mit Helmut Fischer als Ermittler des Bayerischen Rundfunks.
TATORT-FILMOGRAPHIE
© by Ingo Löchel