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40 Jahre Tatort: POLIZEIHAUPTMEISTER ROLFS

40 Jahre Tatort (und mehr)POLIZEIHAUPTMEISTER ROLFS

Werner Rolfs (Klaus Löwitsch) ist Polizeihauptmeister im Frankfurter Bahnhofsviertel.
Besonders auf die rüden Geschäftspraktiken einen gewissen Sobeck (Günter Ungeheuer), dem Besitzer eines Etablissements im Bahnhofsviertel, ist der Polizist schlecht zu sprechen.

Als Rolfs an diesem Samstagmittag zum Schichtdienst fährt, steht ihm und seinen Kollegen ein Großkampftag bevor, da ein Bundesligaspiel stattfindet.


Ausgerechnet Sobeck will das ausnutzen. Er hat zwei Ganoven nach Frankfurt kommen lassen, um während des Spiels das Pelzlager des Händlers Griesebach auszuräumen. Der gründlich vorbereitete Coup läuft allerdings schief. Aber Sobeck ist nicht bereit, auf die Beute zu verzichten und will durch einen Trick doch noch an die Beute kommen.

Am 7. Februar 1982 gab der Schauspieler KLAUS LÖWITSCH mit „SO EIN TAG …“ sein Debüt als Tatort-Ermittler. Regisseur JÜRGEN ROLAND wollte endlich mal einen Tatort drehen, in dem Polizisten gezeigt werden, „die die Drecksarbeit machen“. Und so schrieb er zusammen mit dem Krimi-Autor UWE ERICHSEN ein Drehbuch über den Alltag eines Frankfurter Schutzpolizisten.

Klaus Löwitsch (Rolfs) und Günter Ungeheuer (Sobeck)

UWE ERICHSEN, der laut dem „Lexikon der deutschen Krimi-Autoren“ 1977 im Wettbewerb um den „Jerry Cotton–Preis“ mit TODESFALLE NIZZA den zweiten Platz errang, verfasste neben diversen Krimis auch Drehbücher für TV-Serien wie „DER FAHNDER“, „GROSSSTADTREVIER“ oder „AUF ACHSE“, sowie für die Krimi-Reihe „TATORT“.

„SO EIN TAG …“ erreichte bei seiner Erstsendung eine Sehbeteiligung von 48%, was vor allem an der guten Regie liegt, und ist mit Schauspieler wie Günter Ungeheuer oder Diana Körner gut besetzt. Anscheinend konnte Klaus Löwitsch in der Rolle des Frankfurter Polizeihauptmeisters aber nicht so recht überzeugen, so dass es sein einziger Einsatz als Polizist Werner Rolfs blieb.

„Nur ein einziges Mal schlüpfte der Fassbinder-Schauspieler Klaus Löwitsch, der später als Privatdetektiv einem breiten Publikum bekannt werden sollte, in die Rolle des Frankfurter Polizeihauptmeister Werner Rolfs. Unter der Regie von Krimi-Routinier Jürgen Roland (mit dem Löwitsch zuvor schon einige Folgen der Serie "Dem Täter auf der Spur" gedreht hatte) entstand ein recht spannender Fall, doch so richtig überzeugen konnte Löwitsch, der im Jahr darauf auch in Rolands "Tatort" "Der Schläfer" mitwirkte, nicht.“ (1)

SO EIN TAG
BRD 1982

Regie: Jürgen Roland
Drehbuch: Uwe Erichsen und Jürgen Roland
Kamera: Werner Hoffmann

DARSTELLER
Klaus Löwitsch als Polizeihauptmeister Rolfs
Michael Schwarzmaier als Hülshorst
Günter Ungeheuer als Sobeck
Werner Pochath als Ackermann
Diana Körner als Monika

(1) Prisma Online

© by Ingo Löchel

Kommentare  

#1 Thomas Langes 2011-06-06 09:10
Ich erinnere mich an diesen Tatort vor allem wegen Günter Ungeheuer, der ein ganz außergewöhnlicher Schauspieler war und eine einzigartige Stimme hatte. Leider viel zu früh verstorben ist und heute nahezu vergessen. Einige seiner besten Arbeiten bei Film und Fernsehen lieferte er unter der Regie von Jürgen Roland ab.
#2 G. Walt 2011-06-06 09:21
Es ging nicht um die Leistung von Löwitsch. Es war von Anfang an nur eine Folge geplant. Und da am Ende dieser Folge Rolfs auch noch stirbt, konnte es logischerweise keinen zweiten Einsatz geben. Bei einer Sehbeteilung von 48% kann man auch nicht von mangelnder Überzeugung sprechen.

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