SOKO 5113 - GÖTTMANN UND SEIN TEAM, Die Anfangsphase
Die Anfangsphase
Auch an sein erstes Gespräch mit dem Regisseur Ulrich Stark über seine Rolle in der Krimi-Serie kann sich Klaus noch sehr gut erinnern.
Auch an das erste Gespräch mit dem Regisseur und Autor Uli Stark erinnere ich mich noch genau: wie er mir meine Figur erklärte - diesen Kommissar, der damals in Scheidung lebte, den die Frau verließ und der an sich zweifelte: 'Schaff' ich das alles - immer wieder konfrontiert mit Totschlag und Mord?' Ich hatte ja eine eher schmale Statur zwischen dem kraftvollen Diether Krebs und dem Werner (Werner Kreindl, d. Red.) als mächtigen Chef.
Knapp 1 ½ Jahren nach den Beginn der Dreharbeiten lief am 2. Januar 1978 mit EINSATZ 22 UHR die erste Folge der Serie im Vorabendprogramm des ZDF.
In München wird eine Sonderkommission eingesetzt, die SOKO 5113, die sich um die steigende Zahl von Diebstählen besonders teurer Autos kümmern soll. Da zugleich eine beängstigende Bewegung auf dem Rauschgiftmarkt beobachtet wird, vermutet KHK Karl Göttmann (Werner Kreindl) einen Zusammenhang zwischen beiden Verbrechensarten und nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf. Schnell stoßen sie auf eine Leiche. Ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Ermittlern und den Verbrechern beginnt, das weitere Opfer nach sich zieht ...
Die ersten sechs Folgen von SOKO 5113 hatten noch eine durchgehende Handlung, so dass das ZDF anlässlich des 30jährigen Soko-Jubiläums eine 130 Minuten-Fassung aus diesen Folgen sendete.
Regisseur der ersten 50 Folgen der Krimi-Serie war ULRICH STARK. Danach wechselte er sich mit KAI BORSCHE ab, der, nachdem Stark in FINDERLOHN, der 58. Folge, zum letzten Mal als Regisseur in der Serie tätig war, die Regie in SOKO 5113 übernahm
Ulrich Stark blieb der Serie aber noch als etwas als Drehbuchautor erhalten. Nachdem HASSO PLÖTZE die Serie nach der dritten Staffel verlassen hatte, übernahm Stark die Drehbücher. Weitere Drehbuchautoren waren ab der vierten Staffel Bruno Hampel, Wolfgang Hesse, Dieter Schenk sowie Isolde Geiger. Nach PIZZA-CONNECTION, der 65. Folge stieg Ulrich Stark dann endgültig aus der Krimi-Serie aus.
Zu Anfang waren nur 13 Folgen der Krimi-Serie geplant, wie sich Schauspieler Wilfried Klaus erinnert
'Als ich 1976 mein Vorstellungsgespräch beim Regisseur Uli Stark hatte, hieß es, dass wir 13 Folgen drehen. Und als wir dann später dachten, nun sei alles ausgereizt und zu Ende, da fing es erst so richtig an.'
Doch aufgrund des Erfolges ging es unvermindert weiter.
Während viele männlichen und weiblichen Beamte kommen und gingen, blieb eine Stammbesetzung aus vier Personen, nämlich Kriminalhauptkommissar Karl Göttmann (Werner Kreindl), Kriminalkommissar Horst Schickl (Wilfried Klaus), Kriminalobermeister Dieter Herle (Diether Krebs), Kriminalobermeister Fred Leß (Bernd Herzsprung), der Serie viele Jahre lang erhalten.
Das änderte sich erst als DIETHER KREBS mit FINDERLOHN, der 58. Folge, die Serie verließ, für die der Schauspieler das Drehbuch schrieb.
Da Kriminalobermeister Dieter Herle privat mit hohen Schulden zu kämpfen hatte, driftet er mit der Zeit ins kriminelle Milieu ab. Als er an einem Tatort den Geldkoffer eines Drogendealers findet, setzt er sich in FINDERLOHN mit dem Geld in die Schweiz ab.
Eine recht erfindungsreiche Lösung für den Weggang von Diether Krebs, der in der Serie glücklicherweise nicht erschossen wird.
Erfindungsreichtum und spannende Unterhaltung boten auch die Drei- und Zweiteiler der vierten und siebten Staffel der Serie, wie "KOKAIN" und "KNASTDEALER" oder "ROSIS BRUDER", "BRUCHLANDUNG", "TOD IN KAPSELN", "SICHTVERMERK" und "DAS DUELL".
Als Ersatz für Diether Krebs kam zu Beginn der 8. Staffel der Schauspieler HEINZ BAUMANN als Kommissar Sudmann. Doch dazu mehr im nächsten SOKO 5113-Artikel.
SOKO 5113 (Folgen 1 bis 60)
© by Ingo Löchel
Kommentare
hat jemand die alten Folgen? Die werden leider nie wiederholt...würde mich freuen falls jemand die hat und sich bei meldet!
Grüße Arne
Das waren wenigstens noch gute Serien.
Übrigens hatten wir an der Schule einen Mathelehrer, der "Schickl"/Klaus nicht nur äußerlich abgerissen ähnlich war, sondern auch in seinem ganzen Auftreten. So sehr, daß er unter uns Schülern damals den Spitznamen "der Polizist" hatte.