Neue Mysterien und altbekannte Strukturen - Dan Browns »The Lost Symbol« ...l
Neue Mysterien und altbekannte Strukturen
Worauf sich Leser von Dan Browns »The Lost Symbol« einstellen dürfen
Worauf sich Leser von Dan Browns »The Lost Symbol« einstellen dürfen
Die einen lobten Browns Werke in den Himmel und kriegten sich vor Begeisterung kaum noch ein, die anderen wetterten gegen die aufgestellten Thesen und verdammten die Thriller auf schillerndste Art und Weise.
Sollte das im Falle von »The Lost Symbol« anders sein, würde es mich doch sehr wundern.
Wie dem auch sei: Das lange Warten hat ein Ende. Browns neuer Roman ist endlich erschienen. Bis die deutsche Übersetzung auf den Markt kommt, dauert es zwar noch ein klein wenig, doch wer des Englischen mächtig ist, der kann sich schon jetzt in das neue Abenteuer von Robert Langdon vertiefen.
Ich sehe es schon vor mir: Es wird unzählige Rezensionen hageln, Auseinandersetzungen mit den Behauptungen Browns ebenso wie kritische Betrachtungen des Wahrheitsgehalts der Story. Wieder werden die einen den Roman über den grünen Klee loben, während ihn die anderen verächtlich als Schund abtun.
Im Zauberspiegel, so habe ich mir sagen lassen, soll eine Rezension erscheinen, sobald das Buch in deutschsprachiger Fassung vorliegt. Eine Nachricht, die mich sehr erfreut hat, bedeutet das doch, dass ich mich entspannt zurücklehnen und anderen die schwierige Aufgabe überlassen kann, den schon im Vorfeld heiß diskutierten und umstrittenen Roman angemessen zu besprechen.
Ganz unkommentiert möchte ich das Werk dann aber doch nicht lassen. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, diesen Artikel zu schreiben. Keine Rezension, keine Betrachtung wissenschaftlicher Grundlagen, kein Verriss, sondern ein schlicht und einfach ein Beitrag, der vor allem eines soll: Euch zeigen, auf was ihr Euch gefasst machen solltet, wenn ihr »The Lost Symbol« zur Hand nehmt.
»The Lost Symbol« Inhalt
Nicht ganz leicht, hier etwas zu sagen, ohne schon allzu viel vorweg zu nehmen. Darum halte ich es kurz:
Der Harvard-Professor und Experte für Symbole Robert Langdon erhält eine überraschende Einladung. Sein alter Freund und Mentor Peter Solomon bittet ihn, einen Abendvortrag im Capitol-Gebäude zu halten. Obwohl die Bitte recht kurzfristig kommt, sagt Langdon zu und reist nach Washington.
Kaum in der amerikanischen Hauptstadt angekommen, muss er allerdings feststellen, dass die Einladung nur ein Vorwand war, ihn ins Capitol zu locken. Schon bald findet sich Langdon in einem mörderischen Katz-und-Maus-Spiel mit einem gefährlichen Gegner wieder, der keine Skrupel kennt, wenn es um das Erreichen seiner Ziele geht. Um das Leben seines Freundes zu retten, der sich in der Hand des Killers befindet, muss Langdon sich auf eine nervenaufreibende Schatzjagd begeben, die ihn quer durch Washington führt mitten hinein in eine Welt aus uralten Prophezeiungen, mysteriösen Verschwörungen und geheimnisvollen Symbolen ...
Worauf man sich beim Lesen von »The Lost Symbol« einlässt
Ich sagte es ja schon: Die Reaktionen auf »The Lost Symbol« werden zwiespältig ausfallen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Das sowie der nicht unerhebliche Preis des Buchs (ob nun in deutsch- oder englischsprachiger Ausgabe) werden manchen Leser vor die schwere Frage stellen: Lohnt es sich überhaupt, den neuen Brown zu kaufen?
Nun, diese Entscheidung kann ich Euch selbstverständlich nicht abnehmen. Was ich allerdings kann, ist Euch zu sagen, worauf ihr Euch einlasst, wenn Ihr Euch ins Abenteuer stürzt.
Wer einen Vergleich haben will: Derart reich an Informationen, wie es dieser Roman ist, sind sonst allenfalls die Thriller von Michael Crichton.
So viel zu dem, was Euch bei der Lektüre von »The Lost Symbol« erwartet. Wer sich vorstellen kann, dass ein Thriller auch ohne viel Action überzeugt und seine Spannung aus verblüffenden Entdeckungen und dem Lösen bizarrer Rätsel gewinnen kann, wer nichts gegen komplexe Storys hat, die neben einer spannenden Geschichte mit einer Vielzahl an Hintergrundinformationen aufwarten, und wer sich nicht daran stört, über längere Phasen im Unklaren bezüglich der verschiedensten Erkenntnisse und Entwicklungen gelassen zu werden, der sollte dem Buch durchaus eine Chance geben.
Ich hoffe, dieser Überblick hilft Euch bei der Entscheidung, das Buch zu lesen, doch lieber auf die Taschenbuchausgabe zu warten oder es gar gänzlich zu meiden, weiter.
Ach ja, und wer es unbedingt wissen will: Mein ganz persönliches, vollkommen subjektives und für Eure Entscheidung absolut nicht heranziehbares Urteil lautet: Mit »The Lost Symbol« ist Dan Brown ein mitreißender Thriller gelungen, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen möchte. Mitunter mag der Hintergrund etwas zu breit ausgewalzt werden, doch das ändert nichts daran, dass auch das dritte Langdon-Abenteuer ein echter Volltreffer ist.
Doch das ist nur meine persönliche Einschätzung, und mir war während der Lektüre ehrlich gesagt vollkommen egal, ob die im Buch aufgestellten Thesen nun wahr sind oder nicht. Spannende Unterhaltung, die wollte ich haben und die hat »The Lost Symbol« geboten!
Aber auch hier gilt wieder: Da werden eine Menge Leute mit Sicherheit anderer Meinung sein ...
Sollte das im Falle von »The Lost Symbol« anders sein, würde es mich doch sehr wundern.
Wie dem auch sei: Das lange Warten hat ein Ende. Browns neuer Roman ist endlich erschienen. Bis die deutsche Übersetzung auf den Markt kommt, dauert es zwar noch ein klein wenig, doch wer des Englischen mächtig ist, der kann sich schon jetzt in das neue Abenteuer von Robert Langdon vertiefen.
Ich sehe es schon vor mir: Es wird unzählige Rezensionen hageln, Auseinandersetzungen mit den Behauptungen Browns ebenso wie kritische Betrachtungen des Wahrheitsgehalts der Story. Wieder werden die einen den Roman über den grünen Klee loben, während ihn die anderen verächtlich als Schund abtun.
Im Zauberspiegel, so habe ich mir sagen lassen, soll eine Rezension erscheinen, sobald das Buch in deutschsprachiger Fassung vorliegt. Eine Nachricht, die mich sehr erfreut hat, bedeutet das doch, dass ich mich entspannt zurücklehnen und anderen die schwierige Aufgabe überlassen kann, den schon im Vorfeld heiß diskutierten und umstrittenen Roman angemessen zu besprechen.
Ganz unkommentiert möchte ich das Werk dann aber doch nicht lassen. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, diesen Artikel zu schreiben. Keine Rezension, keine Betrachtung wissenschaftlicher Grundlagen, kein Verriss, sondern ein schlicht und einfach ein Beitrag, der vor allem eines soll: Euch zeigen, auf was ihr Euch gefasst machen solltet, wenn ihr »The Lost Symbol« zur Hand nehmt.
»The Lost Symbol« Inhalt
Nicht ganz leicht, hier etwas zu sagen, ohne schon allzu viel vorweg zu nehmen. Darum halte ich es kurz:
Der Harvard-Professor und Experte für Symbole Robert Langdon erhält eine überraschende Einladung. Sein alter Freund und Mentor Peter Solomon bittet ihn, einen Abendvortrag im Capitol-Gebäude zu halten. Obwohl die Bitte recht kurzfristig kommt, sagt Langdon zu und reist nach Washington.
Kaum in der amerikanischen Hauptstadt angekommen, muss er allerdings feststellen, dass die Einladung nur ein Vorwand war, ihn ins Capitol zu locken. Schon bald findet sich Langdon in einem mörderischen Katz-und-Maus-Spiel mit einem gefährlichen Gegner wieder, der keine Skrupel kennt, wenn es um das Erreichen seiner Ziele geht. Um das Leben seines Freundes zu retten, der sich in der Hand des Killers befindet, muss Langdon sich auf eine nervenaufreibende Schatzjagd begeben, die ihn quer durch Washington führt mitten hinein in eine Welt aus uralten Prophezeiungen, mysteriösen Verschwörungen und geheimnisvollen Symbolen ...
Worauf man sich beim Lesen von »The Lost Symbol« einlässt
Ich sagte es ja schon: Die Reaktionen auf »The Lost Symbol« werden zwiespältig ausfallen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Das sowie der nicht unerhebliche Preis des Buchs (ob nun in deutsch- oder englischsprachiger Ausgabe) werden manchen Leser vor die schwere Frage stellen: Lohnt es sich überhaupt, den neuen Brown zu kaufen?
Nun, diese Entscheidung kann ich Euch selbstverständlich nicht abnehmen. Was ich allerdings kann, ist Euch zu sagen, worauf ihr Euch einlasst, wenn Ihr Euch ins Abenteuer stürzt.
Wer einen Vergleich haben will: Derart reich an Informationen, wie es dieser Roman ist, sind sonst allenfalls die Thriller von Michael Crichton.
So viel zu dem, was Euch bei der Lektüre von »The Lost Symbol« erwartet. Wer sich vorstellen kann, dass ein Thriller auch ohne viel Action überzeugt und seine Spannung aus verblüffenden Entdeckungen und dem Lösen bizarrer Rätsel gewinnen kann, wer nichts gegen komplexe Storys hat, die neben einer spannenden Geschichte mit einer Vielzahl an Hintergrundinformationen aufwarten, und wer sich nicht daran stört, über längere Phasen im Unklaren bezüglich der verschiedensten Erkenntnisse und Entwicklungen gelassen zu werden, der sollte dem Buch durchaus eine Chance geben.
Ich hoffe, dieser Überblick hilft Euch bei der Entscheidung, das Buch zu lesen, doch lieber auf die Taschenbuchausgabe zu warten oder es gar gänzlich zu meiden, weiter.
Ach ja, und wer es unbedingt wissen will: Mein ganz persönliches, vollkommen subjektives und für Eure Entscheidung absolut nicht heranziehbares Urteil lautet: Mit »The Lost Symbol« ist Dan Brown ein mitreißender Thriller gelungen, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen möchte. Mitunter mag der Hintergrund etwas zu breit ausgewalzt werden, doch das ändert nichts daran, dass auch das dritte Langdon-Abenteuer ein echter Volltreffer ist.
Doch das ist nur meine persönliche Einschätzung, und mir war während der Lektüre ehrlich gesagt vollkommen egal, ob die im Buch aufgestellten Thesen nun wahr sind oder nicht. Spannende Unterhaltung, die wollte ich haben und die hat »The Lost Symbol« geboten!
Aber auch hier gilt wieder: Da werden eine Menge Leute mit Sicherheit anderer Meinung sein ...
Kommentare
Jetzt frage ich mich aber ernsthaft, was ich mit diesem Artikel
anfangen soll. Diese Beschreibung könnte ja punktgenau auch für
ILLUMINATI oder SAKRILEG stehen.
Die anderen Romane von Brown waren zäh, langweilig und schon vom
Ablauf sehr unrealistisch. Die Langdon-Romane hingegen sind spannend
erzählt und vermögen ob ihres irrwitzigen Inhalts trotzdem das Gefühl
vom 'Körnchen Wahrheit' zu vermitteln. Was die Romane letztendlich
auch so kontrovers machte.
Warum nicht einen mit heftigster Spoiler-Warnung versehenen Artikel,
der den Interessierten wirklich etwas aufzeigt worauf er sich freuen kann.
Mir gehts übrigens wie Jochen - ob das unbedingt "wahr" ist von den Theorien her, ist mir erst mal beim Lesen auch wurscht ... weil es ein Roman ist und kein Sachbuch. Ich fand die Religionstheorie in "Sakrileg" absoluten Humbug (bzw. sie IST absoluter Humbug), aber das Buch ist super.
Jetzt mag man sagen: "Naja, ist doch klar, dass Band 3 so ist wie 1 und 2", aber: nein. Ist nicht klar. Erstens kippt oft die Qualität einer Serie - und das scheint hier nicht so zu sein, zumindest Jochens Auffassung nach nicht. Das erleichtert mich :-). Und zweitens hab ich gestern abend mit meiner Frau "Prinz Kaspian von Narnia" gesehen, und wir beide dachten, das ist ja eine ganz andere Machart als Teil 1 damals (wobei dieser Eindruck diffus ist, weil wir den Film nicht mehr sooo gut in Erinnerung haben).
Und Spoiler hin oder her: ich finds nicht gut, wenn zu viel verraten wird, auch nicht, wenn dick SPOILER drüber steht. Bei einem zweiten Artikel mit SPOILER-Warnung würde bald auch z.B. hier stehen: "Wie wir ja drüben gelesen haben, ist der Mörder der Gärtner und das ultimate Rätsel bezieht sich auf die Wurzel der Distel, die schon Leonardo da Vinci als das verlorene, weil sich-unter-der-Erde-befindliche Symbol bezeichnete, das einen Garten unter der Oberfläche durchzieht wie der Engelsglaube den Katholizismus, und der Gärtner verkleidete sich deshalb als Mörderengel und killte sämtliche Präsidenten der USA seit exakt 99 Jahren; sein methusalemisches Alter erreichte er dank eines Extrakts aus eben dieser Distel-Wurzel, angereichert mit zerstoßenem Papier aus einer originalen Gutenberg-Bibel, der man seit jeher unter dem Geheimorden der Pupisten lebensverlängernde Wirkung nachsagt - aber das hat hier ja nix zu suchen, eigentlich will ich ..."
Und nein: ich habe das Buch noch nicht gelesen
Okay, nichts gegen zu sagen. Fast. Mal Hand aufs Herz, würdest Du
diesen dritten Teil wirklich nicht lesen, wenn es hieße, das er ganz
anders geschrieben ist?
Und ist er jetzt typisch Langdon, oder typisch Brown, denn jeder
Roman von ihm hat doch die selbe Struktur. Nur hat er diese in
ILLUMINATI verfeinert und mit SAKRILEG grandios vollendet.
Das kein Irrtum aufkommt, ich mag diesen Humbug auch ungemein,
gerade weil Brown es so wunderbar plausibel erscheinen lässt. Und
in Bezug auf Spoiler-Warnung, möchte ich natürlich auch nicht das Ende
platt getreten haben.
Das DU mir aber jetzt das Ende von dem noch nicht geschriebenen
Roman erzählt hast, finde ich schon ein starkes Stück.
und das ende ist übrigens nicht das vom vierten langdon, der 2013 rauskommt, sondern die essenz eines thrillers, den ich schon seit langem an die verlage zu verkaufen versuche ... schon seit 99 jahren, um genau zu sein ...
Seltsam?! Aber so steht es geschrieben.
.
.
.
.
Naja, zumindest hier steht's so geschrieben
Natürlich kenne ich dieses Ende.
Ich war einer der Dich abgelehnt
hat, März 1923. Und Du weißt
auch warum.
Wir beobachten Dich noch immer.
Alle.
ich erinner mich an märz 23. und du erinnerst dich sicher noch an die klinge in deinem mittleren auge.
Moment, ich kann das jetzt aber so nicht stehen lassen.
Was spricht eigentlich dagegen, zeitgleich zwei Rezensionen
von SYMBOL im Zauberspiegel zu veröffentlichen?
Auch wenn Jochen so tut, als könne er entspannt diesen
Kelch an sich vorüberziehen lassen, hat er doch selbst
zugegeben, das er dieses Werk nicht unkommentiert
lassen wollte. Also juckts es doch schon in den Fingern.
Und wenn dann noch zwei unterschiedliche Ansichten
(subjektiv) und Aspekte (objektiv) angesprochen werden,
ist das doch eine feine Sache die zumindest mich als
Interessierten sehr erfreuen kann.