Let's Talk About ... 70 Jahre James Bond, aber nur noch in überarbeiteter Version
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… 70 Jahre James Bond - aber nur noch in überarbeiteter Version
Den Namen seines ‚Helden‘ entlieh er dem Buch "BIRDS OF THE WEST INDIES", dessen Autor der Ornithologe JAMES BOND war.
Ende 1952 war Fleming mit dem Buchmanuskript fertig und bot es dem Verleger JONATHAN CAPE an, der erst nicht so begeistert von dem Werk war. Doch Flemings Bruder Peter, dessen Bücher bei Cape erschienen, überredete den Verleger schließlich, den Roman "CASINO ROYALE" zu veröffentlichten, der 1953 dort erschien.
Geheimdienstchef M schickt seinen Geheimagenten James Bond auf eine neue Mission. 007 soll in einem Kasino in der französischen Stadt Royale-les-Eaux den berüchtigten sowjetischen SMERSH-Agenten Le Chiffre in einem Baccara-Spiel besiegen.
Denn Le Chiffre hat in einem fehlgeschlagenen Geschäft sein gesamtes Vermögen verloren, das er eigentlich zur Unterwanderung der französischen Gewerkschaften benutzen sollte.
Nun will er das verlorene Geld in einem großen Baccara-Turnier zurückgewinnen, um seine Haut vor seinen SMERSH-Auftraggebern zu retten.
Zusammen mit Vesper Lynd, einer Mitarbeiterin des MI6, dem CIA-Agenten Felix Leiter, sowie René Mathis, Mitarbeiter des Deuxieme Bureau, versucht James Bond, dem SMERSH-Agenten Le Chiffre einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Denn 007 nimmt unter falschen Namen selbst an dem Baccara-Turnier teil. Doch bereits vor dem Spiel wird schnell klar, dass James Bond von Le Chiffre enttarnt wurde...
Das 70jährige Jubiläum des „JAMES BOND“-Romans „CASINO ROYALE“ nimmt das Unternehmen „Ian Fleming Publications“ (IFP), das sich im Besitz von Flemings Nachfahren befindet und die Rechte an den Romanen und Kurzgeschichten von Ian Fleming verwaltet, zum Anlass, dieses Jahr eine komplette Neuveröffentlichung der „JAMES BOND“-Romane Flemings zu veranlassen.
Doch diese Neuveröffentlichung der Bond-Romane und Bond-Anthologien von Ian Fleming hat einen Pferdefuß.
Denn in den überarbeiteten Bond-Romanen aus den 1950er und 1960er Jahren wurden laut der „Ian Fleming Publications“ rassistische Wörter, Begriffe und Referenzen, die heutzutage als anstößig empfunden werden könnten, entfernt und geändert, wobei aber so nah wie möglich am Originaltext und der Zeit festgehalten wurde
Darüber hinaus werden die „JAMES BOND“-Bücher auch Warnhinweis enthalten, indem den Lesern mitgeteilt wird, dass die Romane in einer Zeit geschrieben wurden, als manche Begriffe und Einstellungen alltäglich waren, die heutzutage ebenfalls als problematisch empfunden werden könnten.
Die Ankündigung der „Ian Fleming Publications“ und die Änderungen lösten in Großbritannien eine hitzige Debatte aus.
Zudem sind die Änderungen in den Romanen nicht nur unter den „JAMES BOND““-Fans umstritten, sondern auch der „IAN FLEMING“-Biograf Andrew Lycett äußerte sich sehr kritisch über diesen Vorgang.
„Es ist niemals gut, das zu verändern, was ein Autor geschrieben hat. Das riecht nach Zensur. Ich bin fest überzeugt, dass das, was ein Autor zu Papier bringt, sakrosankt ist und nicht verändert werden sollte. Es ist Zeugnis der Einstellungen des Autors - und der Gesellschaft - zu einem bestimmten Zeitpunkt, egal ob es Shakespeare, Dickens oder Ian Fleming ist.“
© by Ingo Löchel
Kommentare
Ich zitiere mal "Sei froh, dass ich das missverstanden habe". Ist das etwa keine versteckte Drohung bzw. einE Drohung Deinerseits?.
Du solltest schon wissen oder wenigstens nachlesen, was Du so schreibst bzw. was Du so von Dir gibst!
Und nun mal bei Butter bei de Fische: Bennenne mir bitte die Gesetze, die die die DDR 2.0 ausmachen und bereits verabschiedet und in Kraft sind. Ich lese dann
Mal so eine Frage in diesen lustigen Diskurs:
Ist einer der hier anwesenden Kommentatoren in der Deutschen Demokratischen Republik aufgewachsen?
Bin dort aufgewachsen (Jahrgang 61)
Dann würde mich mal interessieren anhand welcher beschlossener und in Kraft getretener Gesetzte, Du die DDR 2.0 fest machts
Was mich betrifft, denke ich zuweilen, dass ich im III. Reich 2.0 lebe, die FDP die Subventionspartei ist und man es zuweilen mit der politischen Korrektheit übertreibt.
Gut, dass wir hier offen darüber schreiben können, warum unser Empfinden so unterschiedlich ist. :)
Ich erinnere mich aber noch gut daran, dass man einst in der BRD offen diskutieren und andere Meinungen akzeptieren konnte, ohne hinter jeder Ecke Dämonen zu sehen. Ich erinnere mich auch an manches Ge- und Verbot der CDU oder SPD (z.B. schwul sein, Cannabis konsumieren oder sich als Frau dem ehelichen Geschlechtsverkehr verweigern oder ungefragt eine Arbeit anzunehmen). Ich erinnere mich auch daran, vom Verfassungsschutz beobachtet worden zu sein, weil ich FJS nicht mochte. Und auch an die Folgen dessen, dass man Springer hat schreiben lassen, was man dort wollte, erinnere ich mich.
Gut, dass wir nicht mehr in der BRD 1.0 leben.
In der BRD 1.0 wurde aber der Wohlstand geschaffen, welcher jetzt so überaus großzügig an alle Welt verteilt wird!
Wenn wir übrigens an den Wohlstand denken, von dem Du schreibst: Meinst Du den wirtschaftlichen Erfolg, den wir dem Koreakrieg zu verdanken haben?
Deutschland hat also einen wirtschaftlichen Erfolg dem Koreakrieg zu verdanken??????
Diese recht absurde Behauptung solltest Du mal erklären ...
Denkst Du wirklich, das Wirtschaftswunder hätten wir wirklich ein paar fähigen Alt-Nazis zu verdanken? Vielleicht kommst Du selbst auf eine Idee, warum Deutschland in den 50ern zum Land der Maschinenbauer geworden ist?! Falls nicht, kannst Du sicherlich als Gast bei einer VWL-Vorlesung teilnehmen.
Allerdings erscheint mir das Thema der Verbote wichtiger. Waren es wirklich die Grünen, die in den gut 40 Jahren ihrer Existenz und acht Jahren Regierungsbeteiligung die "Verbotspartei" sein?
Ich. Und der Witz an der DDR waren nicht die gar scheußlichen Gesetze (man glaubt es kaum - die waren der BRD in vielen Dingen gar nicht unähnlich), sondern abseits von einer Überwachung die im Einzelfall teils definitiv heftiger als heute, insgesamt aber viel harmloser war: die Schere im Kopf der Journalisten und sonstigen Medien-Schaffenden, das mit Geld und nun ich nenne es mal Nettigkeiten auf Linie bringen/halten selbiger. Und wie soll ich es beschreiben - es gab keine rechte Trennung von Justiz, Presse, Parlament und Regierung. Und was das angeht hat schon die Regierung Merkeln sich nicht durch Förderung der Trennung hervorgetan - die Regierung Scholz schleift es endgültig.
zitiere matthias:
Die Sozialdemokraten und auch die Konservativen sind jetzt nicht gerade diejenigen, die die Verbotspolitik aufhalten, aber prinzipiell sind es die Grünen, ja.