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Hunter B. Holmes - Studienfach Mord

Hunter B. Holmes - Studienfach Mord

Was kann man schon beruflich machen, wenn nicht Verbrecher zur Strecke bringen, wenn man Holmes mit Nachnamen heißt? Hunter B. Holmes hat sich dazu entschlossen, genau dies zu tun - nämlich Verbrechen aufzuklären - und ist bei Scotland Yard als DI tätig. Gemeinsam mit seinem neuen Partner David Cloverfield geht er in England auf die Suche nach dem Mörder, in diesem Fall dem Mord an dem Professor einer Universität in London, der unter mysteriösen Umständen direkt vor seinen Studenten tot umfällt.

Tatsächlich haben es die beiden Ermittler nicht ganz leicht, den Täter zu finden, denn Max Gibson, das Opfer, hatte durch seine Tätigkeit als Professor jede Menge Sozialkontakte, Angriffsflächen und somit mögliche Mordmotive und Täter.

Parallel zur Aufklärung des Mordes haben die beiden Ermittler natürlich auch noch ein Privatleben, das in dem Roman nicht zu kurz kommt. Hunter wie auch sein Kollege David sind Single, ein Umstand, den beide mehr oder weniger intensiv verändern wollen. Hunter ist der etwas Forschere in der Hinsicht, David als der Schüchternere tut sich da eher schwer.

Wolf September hat mit "Studienfach Mord" nicht seinen ersten Roman veröffentlicht. Er bezeichnet diesen Roman selbst als "Cosy Crime" mit einem humorvollen Touch, denn er will seine Leser so unterhalten, dass sie seine Romane gemütlich im Bett lesen und danach noch gut schlafen können. Er hat in der Vergangenheit schon drei andere Romane selbst veröffentlicht, die in den Bereich Gay Romance, bzw. Gay Romantasy gehören. Die Hunter B. Holmes Romane sind da anders angelegt. Hunter ist schwul, macht daraus auch kein Geheimnis, David hat sich in eine Mitarbeiterin der Polizei verguckt und traut sich aber nicht, seinem Interesse an ihr Taten folgen zu lassen.

"Studienfach Mord" ist ein Roman, der sich schnell und unterhaltsam lesen lässt, ich finde ihn gut geschrieben, er hat auch Spaß gemacht und Liebhabern von Cosy Crimes wird er sicherlich gefallen.

Mich hat der Roman nicht völlig überzeugt, dazu war er mir zu kurz und das Cosy Element hat meiner Ansicht nach im Vergleich zu der Rahmenhandlung der Mordermittlung einen zu großen Raum eingenommen, um mich wirklich zu packen. Wie Wolf im Interview sagt, ist es ein netter Roman fürs Bett oder die Bahn, eben unterhaltsam, leichte Literatur.

 

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