... mit Wolf September über H.B. Holmes Selbstverlag und Cosy Crime
... mit Wolf September über H.B. Holmes Selbstverlag und Cosy Crime
Geboren und aufgewachsen bin ich im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen. Heute lebe ich mit meinem Mann und unserer lebhaften dreiköpfigen Katzenbande in einem kleinen Ort neben Schweinfurt in Unterfranken. Seit meiner Kindheit habe ich eine innige Liebe zu Büchern und Geschichten – ich war wohl eines der Kinder, die beim Vorlesen nie genug bekommen konnten!
Als kleiner Junge habe ich auf der uralten Schreibmaschine meiner Oma Geschichten getippt. Es hat mich fasziniert zu sehen, wie sich die Seiten mit meinen eigenen Worten füllten. Das Schreiben ist inzwischen eine meiner größten Leidenschaften geworden und hat das Fotografieren, was ich davor sehr, sehr gern gemacht habe, komplett abgelöst. Wenn ich schreibe, bin ich gedanklich dort, wo meine Geschichten spielen. Früher habe ich Bilder mit der Kamera und am Computer entstehen lassen, heute entstehen sie in meinen Worten. Es fühlt sich an wie ein Urlaub oder ein Besuch bei alten Freunden.
Wenn ich nicht schreibe oder arbeite, verbringe ich viel Zeit mit Freunden bei Spieleabenden oder beim Kochen. Und jetzt, nachdem wir gebaut haben, natürlich auch mit der Gartengestaltung – ein Abenteuer für sich! Hallo! Vielen Dank für dein Interesse. Es freut mich sehr, dass du über Facebook und meine Romane zu mir gefunden hast.
Also, ich bin kein Vollzeitautor. Aber das Schreiben als bloßes Hobby zu bezeichnen, wäre auch nicht ganz fair. Ich liebe es einfach zu sehr und verbringe wahnsinnig viel Zeit damit. Es ist viel mehr geworden, als ich anfangs erwartet habe. Als ich angefangen habe, hätte ich nie gedacht, dass mal so viele Leute meine Bücher lesen würden. Es ist wirklich unglaublich, wie das alles gewachsen ist – manchmal frage ich mich selbst, wie das passiert ist! (..................................)
Nach der Hochzeit begann ich damit, inspiriert von der Kennenlerngeschichte meines Mannes und mir, mit ein wenig Magie und London als Schauplatz. So entstand "Weihnachtsmänner in London". Ursprünglich wollte ich sie nur einmal drucken lassen, aber die positiven Rückmeldungen meiner Korrekturleser ermutigten mich zur Veröffentlichung. Ein Jahr später hielt ich das Buch in meinen Händen, ein unvergessliches Gefühl.
Während der Überarbeitungen kam die Idee zu meinem zweiten Roman "Grisper Castle", einer gemütlich-spannenden Geistergeschichte. Der dritte Band erscheint bereits im Herbst.
Ähnlich erging es mir bei der Weihnachtsmänner-Fortsetzung „Liebesgrüße aus London“.
Diesmal hatte ich die Vorstellung, einen humorvollen Krimi zu schreiben. So entstand "Hunter B. Holmes". Im Herbst 2020, während des Lockdowns, habe ich geheiratet und bei der Suche nach Fotos für eine Diashow, habe ich auf dem Dachboden ein paar alte Geschichten gefunden, die ich als Kind geschrieben hatte. Gleichzeitig las ich einen Liebesroman, dessen Protagonisten mich nicht überzeugten. Sie wollten einfach nicht das tun, was ich gut für sie fand 😉. Da kam mir die Idee, selbst eine Geschichte zu schreiben.
Gute Frage. Ich würde sagen, meine Romane sind eine leichte Lektüre für zwischendurch. Ich kann einfach keine Dramen schreiben – das überlasse ich anderen. In meinen Geschichten geht es locker, leicht und humorvoll zu. Mein Ziel ist es, dass meine Leser ein Lächeln auf den Lippen haben, wenn sie das Buch zuklappen und für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen können.
Ich habe am Anfang nicht großartig darüber nachgedacht. Dass es über Selfpublishing laufen würde, war irgendwie klar. Und ich liebe es, in den einzelnen Phasen aktiv zu sein. Sei es der Austausch mit Testlesern oder dem Lektor, das Entwickeln von Ideen mit dem Coverdesigner, der Kontakt mit den Bloggern oder das Marketing – Schritt für Schritt entsteht ein Buch, und man ist in jeden einzelnen Schritt eingebunden und entscheidet selbst. Das macht das Ganze so besonders und persönlich für mich. Und mal ehrlich, wer würde nicht gerne überall seine Finger im Spiel haben? 😉
Hätte ich all das umgesetzt, wäre es nicht mehr meine Geschichte gewesen. Also habe ich das Buch wieder selbstveröffentlicht. Es war ziemlich erfolgreich und kam bei meiner Leserschaft sehr gut an. Ich sage jetzt, sag niemals nie – aber nicht so. Manchmal muss man eben seinen eigenen Weg gehen, auch wenn er ein bisschen herausfordernder ist. Meine Hörbücher erscheinen ja über einen Verlag. Was die Bücher an sich betrifft, kann ich inzwischen sagen, eher ohne Verlag. Bei meinem letzten Buch "Toskanaherzen" hatte ich die Idee, es mal über den Verlagsweg zu versuchen. Als die Rückmeldung zu meinem Exposé kam, war mir klar, dass das nicht passt. Meine Protagonisten waren zu alt, ich hätte sie jünger machen sollen, das Setting passte nicht, und für eine Liebesgeschichte war zu viel Spannung und Humor drin.
Zuvor hatte ich nur Krimis gelesen, bei denen die Ermittler nicht besonders sympathisch waren oder überaus problembehaftet. Das war spannend, aber hat mir zumindest keinen großen Spaß gemacht. Da wären wir wieder bei deiner Frage, wie ich meine Bücher sehe. Hunter sollte eine Mischung aus den klassischen englischen Krimis, wie Miss Marple oder Sherlock Holmes, in einem modernen Setting sein, mit einem Schuss der neuen englischen Krimis, wie Barnaby oder Agatha Raisin. Einfach etwas, das man genießen kann, ohne sich dabei gruseln zu müssen.
Das ist richtig. Du wirst lachen, als ich den ersten „Hunter B. Holmes“ schrieb, kannte ich die Bezeichnung Cosy Crime noch gar nicht. Ich wollte einfach einen Krimi schreiben, mit sympathischen Ermittlern, spannend, witzig, ein bisschen romantisch und irgendwie gemütlich. Einen Krimi, den man abends im Bett lesen kann, ohne Alpträume zu bekommen – schließlich will ich meine Leser nicht um den Schlaf bringen!
Ja, "Studienfach Mord" ist tatsächlich der erste Roman um Hunter B. Holmes. Der zweite, "Mord in Brick Manor", ist ja bereits draußen. Der dritte Fall ist gerade im Lektorat und vom vierten gibt es bereits die Rohfassung. Aktuell reizt mich die Idee, einen Hunter B. Holmes Weihnachtsfall zu schreiben. London zur Weihnachtszeit – das hat doch einfach seinen eigenen Zauber.
Die „Hunter B. Holmes“-Romane werden größtenteils von Frauen gelesen. Sie sprechen besonders jene an, die spannende Krimis mögen, aber keine blutigen und düsteren Geschichten. Meine Bücher sind ideal für Leser, die Humor, Romantik und sympathische Charaktere schätzen. Wenn du also einen Krimi willst, der dich eher zum Schmunzeln als zum Gruseln bringt, bist du bei mir genau richtig!
Ich habe im Romancebereich begonnen, dann kam Urban Fantasy dazu, und jetzt schreibe ich hauptsächlich Cosy Crime. Wobei ich irgendwann gemerkt habe, dass meine Liebesgeschichten immer schon eine Krimihandlung hatten, ohne dass mir das anfangs bewusst war. Bei "Weihnachtsmänner in London" gibt es ein wenig Urban Fantasy, und die "Grisper Castle"-Reihe vereint das alles.
Momentan arbeite ich an der Entwicklung einer neuen Cosy Crime-Reihe – also würde ich sagen, dass Cosy Crime eindeutig mein bevorzugtes Genre ist. Man könnte sagen, ich habe mich in diese gemütlichen, spannenden Geschichten regelrecht verliebt!
Hmm – also echte Krimis sind meine ja auch! Kommentare in der Art bekomme ich natürlich. Ich sage dann immer, dass man einfach das "S" gegen ein "L" austauschen muss. Dann hat man keine "seichte" Unterhaltung, sondern "leichte" Unterhaltung und damit einen hundertprozentigen Treffer. Mir ist es wichtig, dass meine Leser Spaß haben und sich entspannen können, und das erreiche ich mit meinen Cosy Crime-Romanen, wie ich aus Rezensionen und Zuschriften meiner Leser weiß. Und wenn sie dabei noch schmunzeln können, habe ich mein Ziel erreicht!