Der Heftroman: Jeff Conter - Der unbekannte Serienheld
Jeff Conter -
Der unbekannte Serienheld
Der unbekannte Serienheld
Mit 26 Romanen ist Jeff Conter keine große Leuchte in der Geschichte der Krimihelden, aber man darf nicht seine 238 Romane der eigenständige Serie (1960 - 1965) vergessen. Damit kommt dieser FBI-Agent zwar nicht an sein großes Vorbild Jerry Cotton aus dem Bastei-Verlag ran, aber für acht Jahre hatte der Zauberkreis-Verlag-Held ihn ein wenig begleitet.
Jeff Conter ist nicht gleich von Anfang an ein FBI-Agent, in den ersten SK-Heften ist er ein Angestellter der Universal-Detektiv-Agency. Er leitet das Büro dieser Firma in Los Angeles. Er wirkt harmlos, scheint durchschnitt zu sein. Er ist sehr höflich, kann aber auch sehr ironisch sein. Er hält nur sehr wenig von Schusswaffen, erinnert sich im entscheidenden Moment gern seiner erstklassigen Kenntnisse in Jiu-Jitsu. Conter ist ein vorzüglicher Kriminalist, schätzt die Arbeit der Behörden und führt einen unentwegten Kampf mit seinem geldgierigen Chef Sammy Bongers, der in Frisco wie die sprichwörtliche Spinne im Netz sitzt.
Hercules Adams ist Jeff Conters Mitarbeiter. Er ist dürr, lang aufgeschlossen und Besitzer eines mit Sommersprossen übersäten Gesichts. Er isst gern und arbeitet nur dann, wenn man ihm gehörig einheizt. Spezialist in trockenen Ermittlungsarbeiten. Absolvierte einen Fernkursus für angehende Privatdetektive, hält sich daher für einen zweiten Sherlock Holmes.
In SK-Nr. 339 Unter die Räder gekommen kann man von Seite 3, 2. Spalte, 2. Absatz bis Seite 4, 1. Spalte, 1 Absatz folgendes lesen.
Hercules Adams ist Jeff Conters Mitarbeiter. Er ist dürr, lang aufgeschlossen und Besitzer eines mit Sommersprossen übersäten Gesichts. Er isst gern und arbeitet nur dann, wenn man ihm gehörig einheizt. Spezialist in trockenen Ermittlungsarbeiten. Absolvierte einen Fernkursus für angehende Privatdetektive, hält sich daher für einen zweiten Sherlock Holmes.
In SK-Nr. 339 Unter die Räder gekommen kann man von Seite 3, 2. Spalte, 2. Absatz bis Seite 4, 1. Spalte, 1 Absatz folgendes lesen.
Auf Seite 4, 2, Spalte, 3. und 4. Absatz konnte man folgendes lesen:
Sie staunen, daß ich als Spezialagent von meinen Büro spreche? Nun diese beiden Räume existierten tatsächlich. Auf den Milchglasscheiben stand in Goldbuchstaben: Jeff Conter, Ermittlungen jeder Art.Auf Seite 5, 2. Spalte, 3. Absatz konnte man noch etwas erfahren:
Jeder Ratsuchende konnte sich an mich wenden und um meine Hilfe bitten. Das war nämlich die besondere Art meiner Tarnung. Nach außen hin hatte ich mich als Detektiv selbständig gemacht. Konnte sich je ein Mensch darüber wundern, daß ein gewisser Jeff Conter, seines Zeichens Privatdetektiv durch die Welt strolchte und ermittelte? Nein, dieser Beruf paßte eben zu mir. Daß ich aber in Wirklichkeit im Spezialauftrag arbeitete, merkten die Leute, hinter denen ich her war, erst dann, wenns bereits zu spät ist. Seien wir doch ehrlich, wer vermutet schon hinter einen Dutzenddetektiv einen Spezialagenten, oder?
Hercules Adams, wie mein damaliger und auch jetziger Mitarbeiter hieß, war ein lang aufgeschossener, hagerer Bursche mit einem naiven Kindsgesicht, das mit Sommersprossen übersät war. Schon zu Zeiten der Universal Detective Agency war er mein Partner gewesen. Ich hatte ihn in meine Scheinfirma übernommen, aber Herc hatte keine Ahnung, in wessen Auftrag ich tatsächlich diese Firma aufgezogen hatte. War auch nicht nötig, denn Herc ging seiner Arbeit in gewohnter Weise nach. Er war ein Teil meiner Tarnung, da einschlägige Kreise schließlich wußten, daß wir in früheren Zeiten schon zusammengearbeitet hatten."
Jeff Conter lesen .... heißt dabei gewesen! Bei den harten und tollkühnen Fällen, die dieser Geheimagent in aller Welt erlebt. Jeff Conter war lange Zeit Privatdetektiv in den USA und schrieb als solcher schon regelmäßig für unsere Silber-Kriminal-Reihe. In der neuen Serie FBI-Agent nun erscheinen fortlaufend seine spannendsten Kriminalfälle, die er als FBI-Agent erledigt. Jeff Conter und sein ständiger, unverwüstlicher Partner Herc Adams berichten laufend aus dem Federal Bureau of Investigation. Diese wöchentlichen Berichte sind für alle Leser erregender Kriminal-Stories!
Diesen Text fand man in den ersten Heften (z. B. Heft 23 Harte Dollars - weiche Knie).
Herc Adams weiß in der Heftserie über Jeff Conters FBI-Arbeit Bescheid, denn gemeinsam lesen sie im FBI-Agent-Heft-Nr. 23 auf Seite, 1. Spalte, 3. Absatz einen FBI-Bericht: Wir lesen den knappen Bericht vom FBI-Ortsbüro.
Jeff Conters Chef beim FBI ist Herbert F. Chesters, der ihn im Band 132 Pocken, Panik, Passagiere mit dem Fall des Pocken-Alarm in New York-City beauftragt.
Herc Adams weiß in der Heftserie über Jeff Conters FBI-Arbeit Bescheid, denn gemeinsam lesen sie im FBI-Agent-Heft-Nr. 23 auf Seite, 1. Spalte, 3. Absatz einen FBI-Bericht: Wir lesen den knappen Bericht vom FBI-Ortsbüro.
Jeff Conters Chef beim FBI ist Herbert F. Chesters, der ihn im Band 132 Pocken, Panik, Passagiere mit dem Fall des Pocken-Alarm in New York-City beauftragt.
Kommentare
Ich nehme es zwar nicht an, aber ist irgendwas über die Autoren bekannt ... oder wer als "Erfinder" von Jeff Conter gilt?
Jörg Weigand weist bei "Jeff Conter" nur Günter Dönges als Autor auf - allerdings JC als Verlagspseudonym.
O-Ton von Dönges in einem Interview aus den 1980er-Jahren...
Der Ich-Erzähler hieß hier zwar anders, aber er berichtete, wie er seinen Partner Hercules Adams kennenlernte. Nachgedruckt wurde der Roman übrigens im BASTEI KRIMINAL-ROMAN 330 - fast zeitgleich mit dem Subserien-Start im SILBER KRIMI.
Es gab übrigens noch ein weiteres Leibuch von Mickey Gillane: "Ständchen für den Mörder" - ebenfalls in der Bastei-Reihe als Nr. 364 nachgedruckt. Gut möglich, dass dies ein weiterer Vorläufer von JEFF CONTER war...
Mehr Sammler-Wissen zur Serie gibt es hier: www.pulverrauch.de/krimis-jeff-conter/