Maritims Wallace - Ein Klassiker kehrt zurück: Folge 2 - Der Frosch mit der Maske
Folge 2
Der Frosch mit der Maske
Maitland hat auf seinem Handgelenk einen tätowierten Frosch. Das Erkennungszeichen der Bande.
So folgt Jenkins zusammen mit Nick und Nicky und Inspektor Elford dem merkwürdigen Treiben in Maitlands Firma. als der Millionär stirbt, entpuppt sich Angestellter Johnson als Alleinerbe.
In der zweiten Ausgabe treten Nick und Nicky etwas in den Hintergrund. Jenkins und Elford sind die eigentlichen Hauptpersonen. Auch dem reporter Joshua kommt eine größere Rolle zu. Insgesamt ist der Fall recht humorig aufgebaut - allerdings ohne dabei aufdringlich und albern zu sein. Für den meisten Humor sorgt Günter Lüdtke als Elford mit seinem ewigen steigern von Jenkins Seitenhieben. Jenkins: "Mann das war aber schnell"; Elford: "Man könnte sogar sagen, sehr schnell". Das geht in vielen Dialogen so. Vom Wallace-Roman ist hier nicht viel übrig geblieben. Zusammen mit "den toten Augen von London" ist dies eigentlich die Folge, in der am sich am weitesten vond er Vorlage entfernt hatte. Die Froschbande ist so erhalten geblieben, auch die Kiesgrube in der man ihren Anführer stellt. Die Namen der Akteure wurden auch größtenteils übernommen. Der Ermittler hieß allerdings Dick Gordon und hatte natürlich keinen Neffen und keine Nichte. Es timmt aber auch, dass er sich in Ella verliebt. Ella hat im Hörspiel keinen Nachnamen, während sie im Roman zur Familie des Fotografen Bennet gehört. Den gibt es hier auch. Er ist allerdings ein Polizeifotograf, der nichts mit Ella zutun hat und bei jedem Polizeifoto, dass er schießen soll, ohnmächtig wird. Diesen Gag hat man eindeutig aus dem Wallace-Film "Die Bande des Schreckens" entnommen, wo Eddi Arent diesen Part inne hatte.
Bei den Sprechern tut sich nicht viel. Insgesamt sind die selben am Mikro wie schon in Folge 1. Lediglich Jochen Baumert und Gaby Blum verstärken das Team, während Ursula Vogel pausiert.
Bei dem Hörspiel tut sich erneut ein Vergleich mit EUROPA auf, die das Hörspiel ein Jahr darauf ebenfalls vertonten. Beide Versionen haben etwas für sich. Diese von Maritim besticht durch ihren Humor und das hohe Tempo beim Erzählen. Die EUROPA-Version ist ein wenig spannender und dichter am Roman.
Fazit: Sehr humorvolle Gangsterjagd mit gut aufgelegten Sprechern von der Waterkant.
