Die drei ???: Triumvirats-Ära- Folge 101 - und das Hexenhandy
Folge 101
... und das Hexenhandy
erzählt von André Minninger
Die drei Detektive Justus, Peter und Bob nehmen per Handy die Spur auf, ohne zu wissen, was sie am anderen Ende der Leitung erwartet... (1)
Die Story ist schon typisch für viele Hörspiele der Post-Hundert-Ära. Es beginnt unheimlich und rätselhaft, aber der Rest plätschert nur irgendwie vor sich hin. Dabei ist das "Hexenhandy" gar nicht mal eine so schlechte Story. Nur die Atmosphäre geht -finde ich- etwas flöten bei der langen Spielzeit von über 70 Minuten. Ein Handydesigner wird von seinem Geschäftspartner übers Ohr gehauen, so das dieser sich in einer Weise rächt, die dem Partner gar nicht schmecken kann. Geschäftsschädigung im übelsten Maße ist hier der Tatbestand. Und das Handy ist Mittel zum Zweck. Der Designer entführt die Kinder, lässt sie später wieder auftauchen und bringt alles mit den Handys einer boomenden Firma in Verbindung. Das Hexenhandy einst der Renner, wird zum Flop.
Minninger greift mit dem Handy ein zeitgemäßes Modethema der Jahrtausendwende auf. Handys waren seinerzeit ganz groß im Kommen.
Die Besetzungsliste liest sich fast wie das Whi-is-Who des Privatfernsehens zu jener Zeit. Bastian Pastewka spielt den betrogenen Rächer. Amanda Lear eine sehr undurchsichtige Sekretärin.
Die 101 läutet fast schon sowas wie eine neue Ära ein. Es folgen nun Geschichten mit mehr modernen Bezügen und Geschichten mit klassischen Bezügen (also zu älteren Folgen).
(1)= Klappentext
© by author 2017
