Holmes als drogensüchtiger Irrer? - Dark Holmes (2) Verrat
Holmes als drogensüchtiger Irrer?
Dark Holmes (2) Verrat
Nachdem Folge 1 im Gerichtssaal stattfand und in Rückblenden einige Details zu dem Schicksal von Sherlock Holmes erwähnt wurden, geht es im zweiten Teil dann schon etwas aufregender zu. Nun machen sich Holmes Freunde auf die Suche nach den Hintergründen. Watson glaubt an den Widersacher Moriarty, den noch niemand zu Gesicht bekam. Holmes behauptet, dass er es ist, der ihn reinlegen wollte.
Sherlock Holmes wird hier abermals nicht als der integrere und über jeden Zweifel erhabene Privatdetektiv dargestellt, sondern eher als Genosse mit zweifelhaften Ruf. Dazu tragen einige Dialoge bei, in denen als drogensüchtig beschrieben oder zumindest dafür gehalten wird. Auch sein Fristen in einer Irrenanstalt lassen ihn in keinem guten Licht erscheinen. Dass dies alles zu der Inszenierung gehört, in der sich die neue Serie präsentiert ist klar. Unklar ist noch, worauf das ganze hinausläuft. So bekommt im zweiten von 13 geplanten Teilen wieder ein Häppchen der Gesamtstory geliefert, welches sich dem Plot nur zaghaft annähert. Ganz im Stile von Netflix - heißt eine Werbebotschaft zur Hörspielserie - und das ist recht treffend. Gehen doch viele Streaming-Serien einen ähnlichen Weg. Hoffen wir nur, dass Dark Holmes zum richtigen Zeitpunkt den Abschluss findet.
Wieder besonders gut ist die Besetzung. Vollgespickt mit bekannten Namen präsentiert sich die Sprecherliste von Manou Lubowsky über Lutz Reichert bis hin zu Julia Biedermann und Stephanie Kirchberger. Auch Musik und Sounds schaffen die richtige Krimi-Thriller-Atmosphäre, die einen modernen Holmes zeigen, der auch sprachlich im neuen Jahrtausend angekommen ist.
Verrat
(1) Klappentext
Klappentext und Stab entnommen aus hoergruselspiele.de
© by author 11/2022
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