Derrick und seine Fälle: Folge 175 - Die Stimme des Mörders
Folge 175
Die Stimme des Mörders
Die Stimme des Mörders
Autor Reinecker entwickelt hier, nicht zum ersten Mal, eine kleine Vorliebe für Agatha Christie. Viele Verdächtige an einem Ort gebannt, und unter Ihnen soll der Täter sein. Hier ist wirklich mit raten seitens des Zuschauers gewünscht. Leider erwies sich m. E. Theodor Grädler einmal mehr nicht als der richtige Regisseur für diese Folge. Denn es fehlt etwas Tempo und Dynamik. Vom Potenzial der Story her wäre da deutlich mehr drin gewesen.
Unter den Darstellern mischen sich wenige alte Bekannte, mit auffallend seltenen Derrick-Gästen und Debütanten, so dass die Frage nach dem Mörder schon allein aus diesem Grunde spannend bleibt. Ein Spät-achtziger Derrick, der wie wenig später auch in Schrei in der Nacht auch mal andere Wege gehen wollte, aber dennoch ein typischer Derrick blieb, ohne groß aus der Masse hervorzustechen.
Achtung Spoiler: Den Bankräuber spielt hier Ernst Hannawald. Der hat im wahren Leben tatsächlich mal eine Bank und eine Postfiliale überfallen. Allerdings erst Jahre später, wofür er dann zu fünf Jahren Haft verurteilt wurde (1).
Darsteller: Horst Tappert (Stephan Derrick), Fritz Wepper (Inspektor Klein), Willy Schäfer, Lotte Ledl, Lena Stolze, Uwe Friedrichsen, Ernst Hannawald, Hans-Peter Hallwachs, Werner Asam, Henry van Lyck, Gert Burkhard und andere
Musik: Max Gregor jr., Titelmusik: Les Humphries, Regie: Theodor Grädler, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 14.04.1989
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