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Derrick und seine Fälle: Folge 201 - Der Tote spielt fast keine Rolle

Derrick und seine FälleFolge 201
Der Tote spielt fast keine Rolle

Diamanthändler Rudolf Kaminski gibt eine festliche Runde für Geschäftsfreunde. Währenddessen wird in Kaminskis Hotelzimmer ein Diamanten-Kurier ermordet. Derrick glaubt den Täter unter den geladenen Gästen zu finden.  (1)

Diese Folge ist dann mal wirklich spannend, auch wenn das kleine Ehedrama, welches hierbei eine untergeordnete Rolle spielt, dabei mächtig stört.


Kaminski mag nicht nur Diamanten, sondern auch schöne Frauen. Eine merkwürdige Doppelleidenschaft dieser Gangstergattung.

Dennoch bleibt dieser Täter dabei ganz Gentlemen. Selbst als er einem scheinbar bodenlos gewordenen die Frau ausspannt, tut er das ganz höflich und fragt vorher ganz nett. Dies alles wirkt wenig authentisch und macht den Krimi zunächst zur Farce. Doch zum Schluss, als alle merkwürdigen Begebenheiten einen Sinn ergeben, bekommt man das Gefühl einen gut durchdachten Krimi gesehen zu haben.


Neben Jaques Breuer und Alt-Wallace-Star Dieter Eppler, sieht man in diesem Derrick den zukünftigen Tatort-Kommissar Klaus J. Behrendt (aka Max Ballauf) bei seinem Derrick-Gastspiel. Peter Fricke spielt den Diamanthändler mit den guten Manieren und der eiskalten Art. Dennoch ist er diesmal nicht der Mörder.

Kammerspielartig wie viele Derricks der 90er, aber durchaus sehenswert.

Darsteller: Horst Tappert (Stephan Derrick), Fritz Wepper (Inspektor Klein), Michele Marian, Klaus J. Behrendt, Peter Fricke, Jaques Breuer, Dieter Eppler, Peter Bertram und andere
Stab: Musik: Eberhard Schoener Titelmusik: Les Humphries, Regie: Horst Tappert, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 19.07.1991

(1) ZDF

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Kommentare  

#1 xray67 2022-12-31 21:42
Warum nur hat man als Kaminskis Ehefrau die französische Pianistin Elizabeth Sombart besetzt und anschliessend synchronisiert? Achtet man auf die Lippenbewegungen, scheint sie tatsächlich den Text auf Deutsch gesprochen zu haben. Dies sollte dann auch der einzige Ausflug in die Schauspielerei gewesen sein. ( Ausgerechnet in einer deutschen TV Serie ). Etwas befremdlich erscheint ihr Auftritt zum Ende hin, als alle geladenen Gäste ins Haus kommen und sie selbst nur am Klavier sitzt und spielt, statt die Gastgeberin zu geben.
#2 Doktor Römer 2023-10-21 00:34
Mir ist die ganze Folge eindeutig zu hölzern und konstruiert und langweilig. Aber wer es mag... Und wieder typisch Reinecker: Leute gehen miteinander ins Bett und siezen sich danach wieder. Und das Thema HIV wurde auch so reingewurschtelt...
#3 Altkrimianalyst 2024-02-15 09:41
Bin ganz großer Fricke-Fan.
"Der Zimmerkellner war der Zimmerkellner". Szene für Szene eine Art augenzwinkernde Krimipersiflage, das aber auf höchstqualitative Art.
Die bisweilen hineinsynchronisierten Stimmen (selbst bei deutschen Schauspielern !) könnten auf nötige Vertragsauslastung externer Studios basieren.

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