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Der Kommissar und seine Mörder - Folge 16: Tod einer Zeugin

1Folge 16:
Tod einer Zeugin

Die Mordkommission ist in ein Mietshaus gerufen worden: Ein junger Mann und der Hausmeister haben Schüsse in der Wohnung eines Mädchens gehört. Kommissar Keller stellt einen Mord fest. Das Mädchen hatte, wie sich bald herausstellt, ein beachtliches Bankkonto. Aber warum hat man sie ermordet? Die Vernehmung eines jungen Mannes läßt auf Erpressung deuten, die man dem Verdächtigen auch nachweisen kann.


Doch für den Zeitpunkt des Mordes hat er ein perfektes Alibi. (1)

Diese Folge wird von den Fans der Serie unterschiedlich aufgenommen. Es gibt einige die sich dafür begeistern. Vor allem die Fans von Zbynek Brynych loben seine Regie-Eskapaden. Auch hier stellt er die Figuren schrill und überdreht dar. Selbst das Kommissars-Team darf einmal herzhaft komisch sein. Gerade dieser Umstand aber missfällt Anderen wiederum. Die Folge ist befremdlich und hat mit dem eigentlichen Kommissar sehr wenig zu tun - so die Kritik.

Tatsächlich kritisiert dies im Jahre 1970 auch das Hamburger Abendblatt nach der Erstausstrahlung:

"Während auf dem ersten Kanal die Narren in Mainz helauen (Mainz wie es singt und lacht), bot das Mainzer Fernsehen Närrisches aus München" (2)

Eine Krimigroteske und der zweite Brynych in Folge. Auch "Parkplatz-Hyänen" fällt in dieses Muster und wird als kommende Folge ausgestrahlt.

Regiefehler: In dieser Folge ist die Leiche noch nicht ganz tot. Als Harry Helga den Sachverhalt diktiert und die Kamera über die Leiche fährt, da blinzelt diese einmal kurz. Es sind weder Einschußloch noch Blut im Bereich der linken Brust zu sehen, später erzählt der Kommissar aber, ihr sei direkt ins Herz geschossen worden. Zuerst liegt die Leiche auf dem Rücken, später auf dem Bauch. (3)

Gedreht 1969, Erstsendung 6.2.1970, wurde als achtzehnte Folge gedreht (4).

mit Erik Ode, Reinhard Glemnitz, Günther Schramm, Fritz Wepper, Emely Reuer, Götz George, Werner Bruhns, Wolfgang Spier, Klaus Dahlen u.a.
Stab: Regie: Zbynek Brynych - Buch: Herbert Reinecker - Titelmusik: Herbert Jarczyk, Musik: Herp Alpert & The Tijuana Brass: A Banda - Neue Münchner Fernsehproduktion im Auftrag des ZDF

(1)= 3sat
Foto: 3sat
(2) Hamburger Abendblatt
(3,4) Freundeskreis "Der Kommissar"

© by author (Rezensionstext)

Vorheriger Fall: Der Kommissar und seine Mörder - Folge 15: Der Papierblumenmörder
Nächster Fall: Der Kommissar und seine Mörder - Folge 17: Parkplatz-Hyänen

Kommentare  

#1 Thilo 2019-06-29 22:30
Das allerbeste ist die Musik und das Fahrradfahren von Götz George in der Folge!
#2 Ralph Lehmkühler 2019-12-11 23:37
Motiv des Mordes bleibt eigentlich unklar, vermutlich hatte der spätere Mörder Angst, dass etwas von seinem amoralischen Tun rauskommt oder, was sinnvoll gewesen wäre, er hatte Angst, erpresst zu werden. Ziemlich dürftig, was die Serie dahingehend anbietet....
Herr Walt, klären Sie uns auf!
#3 Schmidt 2024-02-27 12:41
Die schlechteste Folge mit einem der überbewertesten Schauspieler Deutschlands. Leider, das Thema wäre gut gewesen

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