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Derrick und seine Fälle: Folge 33 - Offene Rechnung

Derrick und seine FälleFolge 33
Offene Rechnung

Auf den Gängen eines Altenheims entsteht um Mitternacht große Unruhe. Aufgeregt diskutieren die Heiminsassen, was sich in Windeseile herumgesprochen hat: Josef Toppe, einer aus ihrer Mitte, wurde in den Parkanlagen des Anwesens tot aufgefunden. Ein einzelner Schuss, so der Pförtner des Heimes, habe ihn plötzlich aus dem Schlaf gerissen. Gemeinsam mit dem Direktor habe er den Park abgesucht und den erschossenen Rentner entdeckt.


Für Oberinspektor Derrick haben die Aussagen des Pförtners jedoch etwas Unwahres, denn eine lange Blutspur und etliche Fußabdrücke lassen eher darauf schließen, dass der alte Mann schon vorher das Opfer eines Verbrechens wurde.

Lisa, die 22-jährige Enkelin des Toten, berichtet der Kriminalpolizei, wie gut gelaunt ihr Großvater noch tags zuvor war. Von einer baldigen Nachzahlung aus dem Pensionsfonds seines früheren Arbeitgebers wollte er ihr ein Auto kaufen. Derrick ermittelt jedoch sehr schnell, dass Toppes ehemalige Firma überhaupt keine Pensionskasse besitzt ... (1)

Gekonnt
Wieder einmal gelingt Alfred Vohrer eine hervorragende Episode mit gekonnten Spannungsaufbau und einer temporeichen Story. Reinecker nimmt sich ja auch in Zukunft immer mal wieder alten Menschen an, die entweder in die Netze des Verbrechens geraten oder selbst eines begehen. Weitere Beispiele dafür sind die Folgen "Stunde der Mörder", "Solo für Vier" oder "Eine Reihe von schönen Tagen". Selten erreichte eine dieser späteren Folge allerdings die Qualität dieses Klassikers, welcher die Reihe dieser Art Krimis anführt.


Starrsinnig
Die herausragenden Leistungen der Darsteller mögen Reinecker zu weiteren Krimis dieser Art animiert haben. Hier sind im besonderen Rudolf Platte und Rudolf Schündler zu nennen. Sie stellen alte Menschen in einer ausweglosen Situation da. Doch aufgrund ihres Alters (so jedenfalls meint man) lassen Sie sich nicht beirren und lügen sich elegant an der Wahrheit vorbei. Ein fabelhaftes Beispiel für altersbedingte Starrsinngkeit. "Ich mache was ich will, Derrick" (Fuß aufstampf!!!).


Parallelen
In einer weiteren Rolle ist Alf Marholm zu bewundern. Man kennt ihn als Direktor der "Schwarzwaldklinik". Und hier spielt er... na was? Klar" Den Direktor eines Altenheims.
In einer späteren Folge greift Reinecker die Thematik erneut auf. Der Titel Solo für Vier.

Darsteller: Horst Tappert (Stephan Derrick), Fritz Wepper (Inspektor Klein), Günther Stoll, Gerhard Bormann, Rudolf Platte, Rudolf Schündler, Rudolf Fernau, Edith Heerdegen, Nino Korda, Konrad Georg, Alf Marholm, Bruno W. Pantel, Johanna Elbauer, Uwe Dallmeier und andere
Stab: Musik: Peter Thomas Regie: Alfred Vohrer, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 20.03.1977

(1) ZDF
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